Heute sollten wir unseren Campervan bekommen, deshalb war
heute nicht langes Schlafen angesagt. Die Vermietung wollte uns um halb 10
abholen und stand dann auch pünktlich vor der Tür. Wir holten nur noch ein
anderes Pärchen mit Baby von einem Hotel ab. Beim Verleiher bekamen wir eine
kurze Unterweisung was wir durften und was nicht. Nun konnten wir unser
Fahrzeug in Augenschein nehmen. Es war ein etwa 15 Jahre alter Toyota Campervan
mit mehr als 380.000km auf der Uhr. Von außen sah man schon ein paar
Roststellen, aber er hatte genügend Platz für uns und auf alle Fälle Charakter.
Das Schöne an ihm ist, dass wir alle 3
vorn sitzen können. Für Max ist das besonders wichtig, da ihm im Auto, besonders auf kurvenreichen Straßen,
übel wird. Er setzte sich dann auch gleich in den Bus und spielte an den
Armaturen herum, da fiel plötzlich das Rädchen der Klimaanlage nach innen in
die Verkleidung. So wurde noch ein Monteur geordert, der das mit Kleber in
Ordnung brachte. So konnten wir das Abenteuer Neuseeland beginnen. Doch wir
hatten bis zu dem Punkt immer noch keinen Plan, wo wir eigentlich hinwollten.
Ein Mitarbeiter nannte uns 2 Seen, die ganz schön sein sollten und man kann da
ohne Campingplatz mit dem Campingvan über Nacht stehen. Ich muss dazu erwähnen,
dass man in Neuseeland nur mit einem Fahrzeug auf diesen Plätzen Campen kann,
wenn diese ein bestimmtes Zertifikat haben. Ich hatte schon bei der Buchung
darauf geachtet, da man so sich viel Geld sparen kann. So machten wir uns auf
den Weg. Doch bevor es dann so richtig losgehen konnte hielten wir noch einem
großen Supermarkt an und kauften ordentlich ein. Zuviel ging dann aber auch
nicht, denn der Platz im Van ist sehr begrenzt, aber für die nächsten paar Tage
wird es reichen.
Frank gab in das Navi unser Ziel ein, dass wir vorher anhand
einer App herausgesucht hatten und los ging die Fahrt. Das Wetter wechselte im
Minutentakt. Blauer Himmel, Regen, Nebel, blauer Himmel, Sonne usw. Umso mehr
wir ins Landesinnere fuhren umso spektakulärer wurde die Landschaft. Nach etwa 3 Stunden Fahrt sahen wir die
neuseeländischen Alpen mit ihren Schneebedeckten Gipfeln und vor uns erstreckte
sich ein riesiger Gletschersee mit helltürkisem Wasser. Es schimmerte
eisfarbend in der Sonnen. Wir stellten
unseren Van dicht an dem steinigen Stand des Sees ab. Das sollte für heute
unser Schlafplatz sein. Der Blick war atemberaubend schön. Von unserem
Stellplatz aus konnten wir über den See zu den Bergen hinübersehen und das
wechselnde Spiel des Wetters beobachten. Ein schöner Einstieg unserer Reise
durch Neuseeland.
Morgen werden wir noch einmal das kleine Stück zurück zu dem
anderen See fahren, denn dieser gefiel uns beim Vorbeifahren auch sehr gut.
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