Wie immer schliefen wir aus und nahmen ein reichhaltiges
Frühstück ein. Man merkt am Hunger unseres Sohnes, dass es kälter geworden ist.
Die Nächte sind meist windstill und mild, doch zum morgen hin fallen die
Temperaturen noch einmal merklich. Heute soll es nach Dunedin gehen, wieder
zurück zur Ostküste. Dort wollen wir in der Stadt noch ein paar Sachen
erledigen und dann weiter auf die nahegelegene Halbinsel fahren. Dort soll es
ein Stellplatz geben, wo wir kostenlos die Nacht stehen können und es die
Möglichkeit gibt Seelöwen und evtl. Pinguine zu beobachten. Die Fahrt war nicht
nur von der Landschaft, sondern auch vom Wetter sehr abwechslungsreich. Hinter
jedem Hügel erwartete uns etwas Neues. Blauer Himmel, dann schoben sich wieder
dicke Nebelbänke vor uns her, dann regnete und Stürmte es, um dann wieder uns
blauen Himmel und Sonnenschein zu schenken. Es war nur ein sehr einfach
Parkplatz, der nicht viel hergab. Doch am Ende von diesem befanden sich zwei
Toiletten und ein Zaun mit einer Tür. Dahinter befanden sich eine riesige Düne
und das ungestüme Meer. Über einen Weg, der direkt über eine Schafweide führte
gelangte man zu einem Aussichtpunkt. Von hier konnte man wunderbar das Meer
sehen, welches sich weit unter einem befand. Es wurde berichtet, dass man hier
die seltenen Gelb-Augen Pinguine sehen kann, aber meist erst am Abend und kurz
vor Sonnenuntergang. Leider spielte das Wetter uns einen Streich. Es goss aus
Kübeln, die Sicht war so schlecht, dass wir nicht einmal den das Ende vom
Parkplatz sahen. Ein paar mutige waren unterwegs, die kamen aber durchgefroren
und durchnässt zurück. Wir blieben in unserem Camper und machten uns es dort
gemütlich.
Wir wollten morgen früh noch einmal zum Strand und hoffen
ein Tier zu erblicken.
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