Die Sonne war noch nicht einmal ansatzweise am Aufgehen, da
waren wir schon auf den Beinen. Es war kurz nach 6 Uhr. Schnell zogen wir uns
an. Ich stellte Wasser auf und Max schmierte uns Brote. Wir wollten so schnell
wie möglich los zum „Hot Water Beach“. Das ist ein ganz besonderer Strand.
Überall auf Neuseeland sieht man heiße Quellen und genau an diesem Strand, wenn
Ebbe ist, befindet sich so eine heiße Quelle. So kann man in einem Zeitfenster
von 2 Stunden sich mit einer Schaufel ein Loch in den Stand buddeln und dann
ein warmes Bad nehmen. Die Sonne war gerade am Aufgehen, als wir ankamen. Ein
paar Leute waren auch schon da und schaufelten beherzt ihr Loch. Wir fingen an
damit, als ein deutsches Pärchen, dass wir noch vom letzten Stellplatz kannten,
uns anboten ihren Badeplatz zu übernehmen. Das Angebot nahmen wir gerne an. So
legten Max und ich uns in das warme Wasser und genossen den Sonnenaufgang. Um
uns wurde es immer wuseliger. Ein asiatisch aussehnendes Pärchen hatte sich
ihre eigene Badewanne gebuddelt, leider war das Wasser zu heiß, so dass sie
sich eine neue machen mussten. Steckte man seine Füße in den Sand, dann wurden
sie im Nu ganz warm. Stellenweise war es sogar heiß. Frank machte fleißig
Fotos. Er hatte nicht so viel Lust und außerdem tat ihm sein Fuß so sehr weh
von gestern, dass er nur in Turnschuhen laufen konnte. Der weiche Sand setzte
ihm ganz schön zu. Nach einer Stunde verließen wir den Strand und machten uns
auf den Weg zum Camper.
Wir mussten unbedingt noch Tanken, Frischwasser auffüllen
und unser Abwasser loswerden. So arbeiteten wir die Dinge nach einander ab und
genossen dann den restlichen Tag die schöne Halbinsel, die wir von einer Seite
zur anderen überquerten.
Morgen müssen wir unseren Camper abgeben. Unsere schöne Zeit
in Neuseeland geht seinem Ende zu. Schade, aber es warten noch andere Abenteuer
auf uns.
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