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Donnerstag, 31. August 2017

Etosha Mittendrin-Camp Halali

Nach einer etwas unruhigen Nacht, begann der Morgen in aller Ruhe. Zeitlupe ist gar nichts. Gestern war uns ein oder 2 Missgeschicke passiert. 1. Hätten wir die Parkgebühr schon im ersten Camp bezahlen müssen, was wir natürlich vergaßen und 2. hatten wir im vorigen Camp unsere Adapter vergessen, was einer mittleren Katastrophe gleich kommt. Zum Glück hatte wir noch am gleichen Tag die Sache telefonisch klären können. Also hieß es an diesem Tag 80km zurück im Park, um die Parkgebühr zu bezahlen und zum Camp die Adapter zu holen. Natürlich dauert das so seine Zeit. Die Straßen lassen eine Geschwindigkeit von max. 70km/h zu und nicht davon zu reden, dass da ja auch noch Tiere sind, die man unbedingt ansehen muss oder auch einfach vorbei lässt. Die Zebras sind hier die Esel der Straße.  Ein Gutes hatte die ganze Aktion dann aber doch. Auf dem Weg sahen wir 2 Geparde die unter einem Baum im Gras lagen. Man, dass hatten wir uns in unseren Träumen nicht mal vorstellen können. Hätten wir die Sachen nicht alle vergessen, wäre uns das mit Sicherheit entgangen. Am frühen Nachmittag waren wir wieder zurück.
Max beschäftigte sich mit dem Tablet, ich kämpfte wie immer mit dem Internet und Frank unterstützte mich bei Leibes Kräften dabei, die Sache zu beschleunigen. Zum Abend hin spielten wir noch gemeinsam Blue Stories und bereiteten uns auf den nächsten Tag vor. Das Navi sagte uns, dass unser Trip wohl 10 Stunden dauern soll. So nahmen wir uns vor um 5 Uhr aufzustehen und spätestens um 6.30 Uhr den Platz zu verlassen. So saß ich noch im Dunkeln mit einer kleinen Lampe und schmierte uns Brote für die Fahrt. Um 20.00 Uhr ging es dann ins Bett.



Mittwoch, 30. August 2017

Etosha 2. Teil-heute wird alles Besser








Jä, Leute ich bin wieder auf dem laufenden. Ich schreibe über den heutigen Tag.!!!!
Heute morgen schnell alles zusammen gepackt und auf in den Park. Ich hatte 2 Nächte direkt im Park reserviert. Der kleine Bullterrier von gestern war zum Glück nicht da. Und so konnten wir mit etwas weniger Aufwand den Park befahren. Das Camp ist lange nicht so schön wie das vorhergehende. das Essen ist saumäßig teuer und für das WiFi muss man ordentlich löhnen. So richtig glücklich sind wir hier nicht. Aber nun gut. Die 2 Nächte werden wir auch bewältigen. Viellicht ist die Tierwelt auf unserer Seite. Unser Wunsch ist es Löwen und Nahshörner zu sehen. Und wer sagst, erst sehen wir eine Löwin im hohen Gras und später dann auch noch eine am Straßenrad, die sich zur Siesta unter einem Baum gelegt hatte. Max freute sich besonders über diese Begegnung. Ein besonderes Schauspiel bot sich dann  noch an einem Wasserloch, als dort mehrere hundert Tiere von allen mögliche Arten sich dort versammelten. Unterm Strich dann doch noch ein versöhnlicher Tag.

Dienstag, 29. August 2017

Etosha Nationalpark

So nun ging es endlich in den Park. Mein persönliches Highlight, neben dem Okavango-Delta, auf dieser Reise. Ich freute mich riesig. Voller Erwartung rollte das Auto mit uns zum Eingang. Ein riesiges Stoppschild. Eine kleine Frau kam auf uns zu und entzauberte mit einem Schlag  alles. Sie stand wie ein Roboter vor uns am Auto und fragte ohne eine Miene zu verziehen, ob wir Fleisch, Eier, Drohnen, Waffen oder Teile von Rhinos im Auto hätten. Wir als gute, ehrliche Bürger, gaben an, dass wir Eier hätten. Darauf kam ein Psalm von ihr niedergeprasselt, was mit den Eiern geschehen soll, weil das hier ja eine besondere Schutzzone ist. Entweder in den Müll, essen oder Kochen. Nach dem "freundlichen Empfang durften wir dann passieren. Wir fuhren den ganzen Nachmittag durch den Park. Sahen eine Menge Tiere, Elefanten, Antilopen,  Gnus und Giraffen. Max schimpfte irgendwann, weil wir immer wieder sagten, dass da eine Giraffe sei. Er wollte das Wort nicht mehr hören, da wir  an diesem Tag etwa 60! Giraffen sahen. An einem Wasserloch alleine waren es 18 an der Zahl. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir leider noch keine Löwen oder Rhinos gesehen. Für uns war das aber sehr wichtig. So fuhren wir bei Sonnenuntergang wieder in unser Camp. Morgen ist auch noch Tag.







Montag, 28. August 2017

Namibia-Etosha Nationalpark

Schon früh mußten wir an diesem Tag die Lodge verlassen, da uns mal wieder eine lange Fahrt bevorstand. Wie schon erwähnt ging es zum Etosha Nationalpark. Wieder einmal waren wir darüber "begeistert", dass uns das Navi eine 7 stündige Autofahrt inkl. 546km zum 1. Abbiegen voraussagte und wir auch noch tanken, einkaufen und an den Geldautomat mussten. Also gab ich mal wieder alles. Bis jetzt bin ich alleine in Afrika gefahren. Frank ist mir ein so guter Beifahrer, dass dieses Zusammenspiel fast perfekt klappt. Die Straßen sind gut und ich kann mit konstant 120km/h die Straßen dahingleiten. Es gibt nicht einmal eine Kurve. Max hat es sich wieder bequem gemacht und erträgt es wie ein Mann. Erst ein kurzer Halt in Rundu nach 200 km um zu tanken und ein paar Lebendmittel einzukaufen, dann aber weg hier. Das Tanken ist auch immer wieder ein Highlight, da wir meistens so um die 100 Liter tanken, das dauert. War schon ein ziemlicher wilder Ort hier. Frank bewachte das Auto. Die afrikanischen Jungen finden mich super und quatschen mich im Supermarkt andauernd an. Das Geld habe ich in meinem BH verwahrt. Nach weiteren 400km noch mal kurz eine Pause um zur Bank zu gehen. Wir hatten es bald geschafft und kamen am Nachmittag in unserem Camp an.
Das Camp war super. Es lag in einem Privatreservat, gleich neben dem Etosha. Wie hatten unsere eigenen Sanitären Anlagen und alles was man so braucht. Sogar die WiFi- Geschwindigkeit war von Schnecke in Schildkrötengeschwindigkeit  vervielfacht worden. Also rundherum ein gelungener Tag.

Sonntag, 27. August 2017

Caprivi 2. Teil

Heute haben wir den Tag extremst entspannt begonnen. Meine Beschäftigung  während des Vormittags war es Bilder hoch zu laden und etwas in den Block zu schreiben. Dies gestaltete sich sehr schwer, außer zuzusehen, dass die Blockseite geladenen wurde und ich feststellen musste, dass bei dieser Geschwindigkeit eigentlich überhaupt nichts funktioniert, stellte ich vergebens die Arbeit gegen mittags ein. Auch Frank hatte keine Idee mehr. Das soll mal was bedeuten. Schnell mit Max noch in den Pool und am Nachmittag ging es wieder auf die Pirsch, nach den großen Tieren Afrikas. Sehr süß war, dass unmittelbar neben unserem Auto eine Straußenfamilie war  mit unzähligen kleinen Küken. Nach einer Weile hatte Max langsam die Schnauze voll, immer auf der Pirsch mit seinen Eltern zugehen, also beschlossen wir, dass er auch mal ans Steuer darf. Dies erhellte seine Stimmung ungemein und fand die Fahrt jetzt doch nicht mehr so öde. Nach den Straußen kam eine lange Zeit nichts, doch plötzlich tauchte vor unseren Augen eine große Herde  Elefanten auf. Es waren 12 Tiere, die sich in 2 Gruppen aufgeteilt hatten. Die Stimmung war sehr angespannt. Sie behackten sich und stießen sich an. Ein großer Bulle starrte uns bestimmt 5 min an und regte sich kein Stück. Wir standen in einem gebührenden Abstand zu den Tieren. War wohl besser.
Abends im Camp wurden unsere Nachbarn vermisst, zum Glück waren sie am nächsten morgen wieder da. Wir hatten uns ernsthaft sogen gemacht.
Morgen brechen wir Richtung Etosha -Nationalpark auf.





Samstag, 26. August 2017

Namibia 1. Tag-Caprivi

Heute morgen ging ich an die Rezeption und fragte, ob es einen Wäscheservice gäbe oder vielleicht eine Waschmaschine. Na einen Service gab es schon, aber als mir der netten Mann erklärte, dass jedes Wäschestück einzeln abgerechnet wird und ich die Preise sah, entschloss Familie Leonhard/Leitert einen Waschtag einzulegen. Ich denke, ihr könnt euch vorstellen wieviel Wäsche in gut einer Woche zusammne kommt. Ich habe mal überschlagen, 21 Unterhosen, 42 Socken und natülich Hosen und T-Shirts. Also verbrachten wir etwa 3 Stunden damit. Unsere Arbeit wurde für etwa für eine viertel Stunde unterbrochen, da unsere Nachbarn, die sehr aggresiven afrikanischen Bienen irgendwie schlechte Laune hatten und wie wild ausschwärmeten und wir uns aus sicherer Entfernung dieses Schauspiel ansahen. Danach sind wir nach Divundu befahren, um ein paar Lebendsmittel einzukaufen. Am Nachmittag ging es dann endlich in den Nationalpark. Der Park ist klein, dafür stehen die Tiere dicht an der Straße und wenn das dann auch noch 3 große afrikanische Elefanten sind, die nicht einmal 3m von einem entfernt steht, dann wird ein schon ein wenig mulmig. Oder anders gesagt, uns stockte der Atem. Die Elefanten standen nur da, fraßen in aller Ruhe und fanden uns wohl nicht besonders bedrohlich. Natürlich sahen wir noch sehr viel mehr Tiere, z.B. eine Pavian -Gruppe, die uns wohl auch ziehmlich langweilig fanden.
Am späten nachmittag dann hatten wir noch eine Tour mit dem Boot auf dem Fluß. Von dort konnten wir dann die Hippos live und in Farbe erleben. Also es gibt schon eine Menge Hippos dort und die sind ziehmlich groß, so eine Mischung aus Pferd und Wal. Damit endete der Tag, die Sonne ging unter und wie jeden Abend gab es was" warmes inner kalten Schüssel" , ein paar Bierchen und zum Nachtisch Amarula für den Papi und die Mami.














Freitag, 25. August 2017

Tschüß Botswana-Namibia wir kommen

Und wie so oft mussten wir früh raus. Heute stand uns wieder ein Grenzübergang bevor und unsere Begeisterung  nach dem letzten Erlebnis hielt sich in Grenzen. Nach etwa 4 Stunden Fahrt hatten wir sie erreicht. Ein Grenzübergang im Nirgendwo. Ein bisschen Stacheldraht, ein kleines Häuschen, der Grenzbeamte saß draußen und schlurfte gemütlich in sein Häuschen. Setzte sich hinter seinen Tresen und deutete erst einmal auf ein paar Zettel, die wir da mal ausfüllen sollten. Natürlich pro Person. Nun zu ihm hin, Stempel in den Pass. Das war die botswanische Seite. Dann fuhren wir ein paar Meter weiter. Willkommen Namibia. Wieder raus, rein ins Häuschen, wieder Zettel ausfüllen. Für uns, das Auto und noch einen wegen des Autos und noch was bezahlen. Nach der Aktion konnte ich jetzt unser Nummernschild, die Nummer von der Karosserie und des Motors auswendig. (kleiner Scherz). Es war jetzt schon nachmittags und wir kamen mal nicht kurz vor Sonnenuntergang im Camp an.
Die Lodge wird von Deutschen geführt, alles sehr professionell. Irgendwie schön, aber irgendwie auch nicht. Mit der Zeit hatten wir uns schon so sehr daran gewöhnt, dass nicht alles perfekt ist, alles in englisch erledigt wird und irgendwie fehlt uns das offene, herzliche und das besondere Temperament der Afrikaner. Na gut. Es ist wie es ist.
Unser Stellplatz ist schön gelegen, direkt an einem Flußausläufer des Okavango-Deltas. Unser Auto parkten wir so, dass wir beim Aufwachen genau auf den Fluß blickten und den fantastischen Sonnenaufgang von unserem Dachzelt mit erleben konnten. Das besondere war, dass es in diesem Teil eine Menge Hippos (Flußpferde)gab. Am Tag sah man sie nicht, aber in der Nacht hörte man sie fressen und schnaufen. Auf der anderen Seite des Flußes konnte man ab und an die Elefanten sehen. Eines Nachts hörten wir ein ohrenbetäubendes Quietschen und dann kurz danach ein lautes Schnauben und Trompeten. Am nächsten Tag fragten wir nach, was das wohl gewesen sei, da sagte der Lodgebesitzer, dass es auch einmal vorkommen kann, dass die Hippos von den Elefanten etwas gemaßregelt worden waren. Morgen wollten wir dann in den nahe gelegenden Nationalpark besuchen.




Donnerstag, 24. August 2017

Botswana 3.Tag-Okavango-Delta

Heute ging es zeitig raus. Schnell anziehen, frühstücken und los geht's. Das Okavango-Delta wartet auf uns. Wir wurden mit einem Kleinbus abgeholt und zu einer Anlegestelle am Fluss gebracht. Von dort wurde wir mit einem Steedboot den Flußlauf hochgebracht. Die Fahrt ging etwa 1 Stunde. Der Wind sauste uns um die Ohren und wir fröstelten leicht. Die Morgende sind immer noch sehr kühl und der Fahrtwind tat sein übriges. Zum Glück hatten wir feste Schuhe, lange Hosen, eine Fliesjacke und eine Weste an. So war die Fahrt temeperaturtechnich zu ertragen. Wir kamen in einem kleinen Dorf mitten im Delta an. Dort warteten schon eine Vielzahl an kleinen Booten auf ihre Passagiere. Die Boote bestehen aus  Grasfieber und verfügen über 2 Sitze. Diese sind die Sitzflächen von Plastikstühlen, die einfach in das Boot gelegt werden. Also ging es bei uns mit 2 Booten los. Unser Guide hieß Dreamer und war ein super netten Typ mit einer ordentlichen Portion Humor. Max und ich saßen in einem und Frank alleine in einem anderen Boot. Wie im Spreewald oder auf einer Gondel in Venedig stand der Bootsmann auf dem kleinen Boot und stieß mit einer langen Holzstange sich vom Boden ab. Doch dann plötzlich nahm er Kurs auf das sehr dich bewachsene Schilf. Und nun waren wir mitten drin. Um uns herum Schilf  soweit das Auge blicken konnte. Das kleine Boot pflügte sich durch dieses Dickicht. Wir sahen eine Menge Libellen, kleine Frösche, Vögel und natürlich eine Fülle von Moskitos. So bewegten wir uns im Schneckentempo eine Stunde lang bis zu einer Insel im Delta. Dort angekommen machten wir eine kleine Pause im Schatten eines vertrockneten Baumes. Die Sonne hatte in der Zeit gewaltig an Kraft zugenommen und brannte mit aller Kraft auf die Erde. Schon lange hatten wir unsere Jacken ausgezogen. So und nun machten wir eine Wanderung auf der Insel. Nach etwa 10 Minuten dachten wir schon wir müssten wieder umkehren, weil es für Max doch sehr heiß war. Die Luft war genauso trocken wie die Erde. Überall nur verdorrtes Gras und Bäume. Dreamer erklärte uns alles ganz genau, z,B. was man alles mit Elefantendung anfangen kann. Die Wasserflasche war uns ein sehr treuer Begleiter an dem Tag. Doch dann kamen wir zu einer Zebraherde, die sich an einem Wasserloch  aufhielt. Und plötzlich waren da noch Antilopen und zu guter Letzt stürmte noch ein Warzenschwein in die Kulisse. Und wir waren etwa nur 15 m entfernt. Das Warzenschwein war verwirrt und kam immer näher an uns heran, stoppte, starrte uns an und flüchtete  dann mit einem Affenzahn durch die Herde. Auf dem Weg zurück fanden wir noch die Stacheln von Stachelschweine. Wir waren vielleicht nur 1 1/2 Stunde unterwegs gewesen, aber bei dieser Hitze war das mehr als genug. Max hatte sich tapfer geschlagen. Die Rücktour dauerte dann auch wieder fast eine Stunde. Das Speedboot wartete schon und es ging zurück. Diesmal wurden wir gleich am Camp abgeladen. Unterm Strich kann ich sagen, war es jetzt nicht der aufregendste Tag, anstrengend war er auch, aber ich fand es schön ein Teil dieser großartigen Natur zu sein. Heute waren wir nur ein winziges Pünktchen und verschmolzen ganz mit der Natur.