Es war so wunderbar. Es war warm draußen, so um die 30°C.
Palmen, T-Shirts, kurze Hosen. Wir hatten gute Laune. Besonders Max strahlte
vor lauter Zufriedenheit über beide Ohren. Nicht mehr frieren, keine dicken
Socken in warme Schuhe. Wir genossen unser bescheidenes Frühstück, dann wurden
wir zum Busbahnhof gebracht. Nachdem uns ein älterer Herr mit nur einem Bein
erklärte, bei welcher Busgesellschaft wir ein Busticket nach Puerto Lopez
kaufen können, war der Ticketkauf nur noch ein Kinderspiel. In einer halben
Stunde fuhr unser Bus. So nahmen wir unser schweres Gepäck und machten uns auf
den Weg zu unserer Haltestelle. Der Busbahnhof ist riesig. Auf 3 Ebenen fahren
Busse ab. Hier gibt es alles. Von Donat Läden bis Geldautomaten bekommt man
hier alles. Mit ein paar Minuten Verspätung rollte der Bus aus dem Terminal
Richtung Küste, nach Puerto Lopez.
Der Bus war nicht besonders voll, doch nach und nach füllte
er sich, bis alle Sitze besetzt waren. Außer ein anderes Touristenpaar, waren
nur Einheimische im Bus. Die offenen Fenster im Bus sorgten für ein angenehmes
Klima, denn es waren draußen 38°C. Lateinamerikanische Musik dudelte aus den
Boxen und manchmal erkannte ich sogar einige Songs. Zu den hatte ich schon
früher getanzt. Alle halbe Stunde hielt der Bus kurz an und fliegende Händler
mit Essen betraten den Bus. Die Auswahl war riesig. Von Bananenbrot über in
Teig gebackenem Fisch, von Wasser bis gefrorener Fruchtsaft wurde alles
angeboten. Wer hier hungerte war selber schuld. So vertreib ich mir die Zeit
mit probieren der örtlichen Spezialitäten. Die Busfahrt war einfach super.
Als wir in Puerto Lopez ankamen, stand schon ein Mann vor
mir. In seiner Hand hatte er einen Zettel, mit meinem Namen. Ich stutzte. Ich
hatte keine Abholung bestellt, doch er wusste auch wo wir gebucht hatten. So
geleitete er uns zu einer Art Tuk Tuk. Das brachte uns dann zu unserer
Unterkunft. Alles war okay. Wir wurden herzlich willkommen geheißen und unsere
Sachen gleich in unseren Bungalow gebracht. Der war toll. Groß und ganz aus
Bambus. Max hatte seinen Schlafplatz auf der 2. Ebene. Alles war da. Eine
kleine Küche, ein Badezimmer und genug Platz für eine Sitzecke. Hier bleiben
wir jetzt 4 Tage.
Am Abend gingen wir an den Strand, der nur ein paar Meter,
nur über die Straße, weit weg war. An der Promenade reiten sich die Restaurants
wie Perlenketten auf. Es war angenehm warm und so setzten wir uns an eine der
Strandbars und genossen den Abend mit Essen und Trinken.
Morgen ist für Max ein besonderer Tag, sein Geburtstag. Was wir
genau machen werden, weiß ich noch nicht. Max darf entscheidenden.