Den morgen begannen wir ruhig. Das Frühstück war heute auch
besser oder vielleicht lag es aber auch nur daran, dass es uns besser ging.
Gegen 10 Uhr checkten wir aus. Ein Taxi brachte uns an die Grenze. Diese war
nicht so, wie man sich sonst Grenzen vorstellt. Wir liefen etwa 100 m, dann
kamen wir an ein kleines Häuschen. Davor hatte sich eine kleine Schlange
gebildet. Wir mussten ein paar Minuten warten, dann kamen wir dran. Der Beamte
stempelte fleißig unsere Pässe und das war es dann auch. Er gab uns noch ein
Papier mit, das uns zu Einreise nach Bolivien berechtigte. Das war es. Keine
weiteren Kontrollen. Wir waren in Bolivien, in der Stadt Villazon. Als erstes
steuerten wir eine Wechselstube an und tauschten unsere restlichen Pesos in Bolivianos.
Dann schnappten wir uns das nächste Taxi, das uns zum Busbahnhof brachte. Wir
waren noch nicht einmal aus dem Taxi da wurden wir schon von Männern belagert,
die uns eine Fahrt anboten. Wir wollten nach Tupiza. Für umgerechnet 7,50 Euro
wurde uns die Fahrt für uns 3 angeboten. In null Komma nichts fanden wir uns in
einem schäbigen Van mit 3 anderen Mitreisenden wieder. Und schon sauste der Fahrer
los. Es ging alles so schnell und nach knapp 2 Stunden kamen wir in Tupiza an.
Unsere Unterkunft befand sich nur 250 m entfernt, so dass wir unser Gebäck
aufschnallten und uns auf den Weg machten. Da in Bolivien 1 Stunde
Zeitverschiebung herrscht waren wir schon kurz vor Mittags im Hostel
angekommen. So schnell hatten wir uns das nicht vorgestellt. Unser Zimmer ist
nichts Besonderes. 3 Betten und 1 Kleiderständer. Auch sonst ist die Unterkunft
nicht das Highlight, aber okay. Wir merken, dass wir bei der Höhe und der Kälte
öfters essen müssen, deshalb gingen in ein kleines Restaurant und füllten
unsere Mägen mit Salat, Omelett und Nudeln. Am Nachmittag gingen wir noch
einmal durch die Stadt und fanden einen Straßenmarkt. Man muss wissen, dass es
in Bolivien so etwas wie Supermärkte oder Geschäfte im üblichen Sinne nicht
gibt. Hier geht man auf den Markt um Essen, Kleidung und andere Dinge des täglichen
Bedarfs zu kaufen. So durchstöberten wir die Stände nach warmer Kleidung und
wurden sogar fündig. Frank ergatterte eine Thermohose, Max und ich kauften uns
warme Jogginghosen von „ADDIDA“. Egal, Hauptsache warm. Auf dem Markt gab es
nicht nur Kleidung sondern auch Stände mit Pizza. So schaufelten wir uns ein
Stück nach dem anderen in uns hinein. Die Pizza kam direkt aus dem Ofen und war
super lecker. Zum Schluss hielten wir noch am Kuchenstand und kauften uns etwas
Süßes zum Nachtisch. Es war schon dunkel, als wir unseren Marktbesuch beendet
hatten.
Morgen werden wir die Gegend ein wenig erkunden.
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