Den Vormittag konnten wir entspannt beginnen, denn der Zug
nach Machu Picchu ging erst um halb zwei nachmittags. So genossen wir den
Vormittag in der Sonne und spielten mit den Hunden, die uns so sehr ans Herz
gewachsen waren. Gegen Mittag nahmen wir
unser Gepäck für die nächsten 3 Tage. Den Rest ließen wir in der Unterkunft
zurück, denn nach dem Ausflug werden wir hier her zurückkommen.
Im Dorf führte uns unser erster Weg in die örtliche
Bücherei. Dort druckten wir unsere Bus- und Zugtickets aus. Dann gingen wir
noch etwas essen und als letztes zum Bahnhof, der nur ein paar hundert Meter vom Dorf entfernt
lag.
Dort hatten wir noch ein paar Minuten Zeit, bis der Zug
einfuhr. Ich hatte für uns den Vistadome-Zug gebucht. Ein besonders hübschen
Zug, denn man hatte hier eine besonders schöne Rundumsicht. Er hatte nicht nur
große Panoramafenster, sondern auch welche schräg am Dach angebracht, so konnte
man bis in den Himmel sehen. Die Zugfahrt sollte etwa ein und ein halb Stunden
dauern. Der Zug setzte sich in Bewegung und führte uns in die wunderbare Welt
des Hochlandregenwaldes. Die Vegetation wurde immer dichter und grüner. Wir
entdeckten die ersten Aufsetzerpflanzen auf Bäumen und Berghängen. Die Zugfahrt
verging wie im Fluge. Nebenher wurden uns Kuchen und Getränke gereicht. Wie ich
finde, ein schöner Anfang unserer Besichtigung von Machu Picchu.
Unser Ziel für den heutigen Tag war Aguas Caliente auch
Machu Picchu Dorf genannt. Das Dorf befindet sich etwa 10 km von der eigentlichen
Attraktion entfernt. Das Dorf ist klein und fußläufig zu erkunden, doch von
Dorfidyll keine Spur zu merken. Der Ort ist ganz und gar auf den Tourismus
eingestellt, was auch kein Wunder ist, denn jeden Tag werden etwa 3000 Karten
für die Inka Ruinen verkauft, so kann man sich vorstellen, was in dem kleinen
Dorf alles los ist. Hotel an Hotel, reiht sich an Restaurant und Massage. Sogar
die Bahngleise verlaufen mitten durch den Ort. Man muss wissen, dass es nach Machu
Picchu nur zwei Wege gibt. Entweder mit dem überteuerten Zug oder man lässt
sich zu einem etwa 11 km entfernten Ort bringen und läuft dann den Weg. Ich
hatte zum Glück etwas preiswertere Zugtickets ergattert und so war das alles
noch zu bezahlen.
Unser Hotel war nur ein paar hundert Meter von der
Bahnstation entfernt und lag mitten im Getümmel des Ortes. An unserem Zimmer
gingen direkt die Bahngleise entlang und wir waren von Restaurants und anderen
Geschäften umringt. Das Zimmer war sehr hübsch, aber einfach. Am Abend gingen
wir natürlich gleich einmal in eines der Restaurants. Spätestens hier merkte
man an den Preisen für Speisen und Getränke, dass wir mitten in einer Touristenhochburg
waren. Doch damit hatten wir schon gerechnet.
Morgen geht es dann aber wirklich los. Auf zu den Ruinen!!!
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