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Sonntag, 17. Juni 2018

Im Land der Uros



Nach einem ausgiebigen Frühstück erkundeten wir ein wenig die Stadt Puno. Die Stadt liegt direkt am Titicacasee auf der peruanischen Seite. Die Stadt ist nicht sehr groß, erstreckt sich aber ausgehend vom See in die Berge hinein. Unser Hostel lag direkt im Zentrum der Stadt, so dass wir mit wenigen Schritten uns im Getümmel wiederfanden. Es war merklich wärmer geworden, was daran lag, dass wir mehr und mehr Richtung Äquator kommen, das übrige macht das milde Klima des Sees. Wir schlenderten die kleinen verwinkelten Straßen entlang und genossen die warmen Sonnenstrahlen. Doch mit der Zeit bemerkte Frank, dass es ihm nicht gut ging. Die Migräne hatte mal wieder zugeschlagen. So beschlossen wir zurück zu unserer Unterkunft zu gehen.
Für den Nachmittag hatte ich eine kleine Tour zu den Uros gebucht. Dabei handelt es sich um einen indigenen Volksstamm, der ein paar Kilometer von Puno auf dem Titicacasee auf Schilfdörfern lebt. Sie haben sich aus Schilf kleine Inseln und Häuser gebaut. Früher dienten diese Inseln als Zufluchtsort vor den Inkas, die sie immer wieder bedrohten. So flüchteten sie auf ihre Inseln. Heutzutage leben noch etwa 2000 Uros auf 49 Inseln.
Mit einem Boot aus Puno fuhren wir zu den schwimmenden Dörfern. Es war schon sehr komisch, so eine Insel zu betreten, denn man merkte, dass unter einem nur noch Wasser war. Es war ein Gefühl, als ob man auf einer zu weichen Matratze lief. Dann setzten wir uns alle im Kreis und unser Guide erklärte uns alles sehr anschaulich, wie die Inseln gebaut werden. Auch über die Kultur und das Leben der Uros wurde uns berichtet. Nach der Einführung hatten wir dann noch die Gelegenheit uns im Dorf umzusehen. Eine der Uru- Frauen nahm uns mit in ihr kleines Schilfhaus, um es uns zu zeigen. Es roch angenehm nach Heu und Gras.
Als es Anfing zu Dämmern brachte uns das Boot wieder zurück nach Puno.
Frank ging es nur minimal besser, so aßen wir schnell etwas in einem Restaurant, dann verabschiedete sich Frank und ging zu Bett. Wir hoffen mal, dass es ihm morgen wieder besser geht, denn wir fahren morgen weiter nach Cusco.













1 Kommentar:

  1. Auch wenn ich mich immer wiederhole ...Tolle Foto, Tolle Berichte. Dankeschön aus Südafrika.

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