Nach einem ausgiebigen Frühstück erkundeten wir ein wenig
die Stadt Puno. Die Stadt liegt direkt am Titicacasee auf der peruanischen
Seite. Die Stadt ist nicht sehr groß, erstreckt sich aber ausgehend vom See in
die Berge hinein. Unser Hostel lag direkt im Zentrum der Stadt, so dass wir mit
wenigen Schritten uns im Getümmel wiederfanden. Es war merklich wärmer
geworden, was daran lag, dass wir mehr und mehr Richtung Äquator kommen, das
übrige macht das milde Klima des Sees. Wir schlenderten die kleinen verwinkelten
Straßen entlang und genossen die warmen Sonnenstrahlen. Doch mit der Zeit
bemerkte Frank, dass es ihm nicht gut ging. Die Migräne hatte mal wieder
zugeschlagen. So beschlossen wir zurück zu unserer Unterkunft zu gehen.
Für den Nachmittag hatte ich eine kleine Tour zu den Uros
gebucht. Dabei handelt es sich um einen indigenen Volksstamm, der ein paar Kilometer
von Puno auf dem Titicacasee auf Schilfdörfern lebt. Sie haben sich aus Schilf
kleine Inseln und Häuser gebaut. Früher dienten diese Inseln als Zufluchtsort
vor den Inkas, die sie immer wieder bedrohten. So flüchteten sie auf ihre
Inseln. Heutzutage leben noch etwa 2000 Uros auf 49 Inseln.
Mit einem Boot aus Puno fuhren wir zu den schwimmenden Dörfern.
Es war schon sehr komisch, so eine Insel zu betreten, denn man merkte, dass
unter einem nur noch Wasser war. Es war ein Gefühl, als ob man auf einer zu
weichen Matratze lief. Dann setzten wir uns alle im Kreis und unser Guide
erklärte uns alles sehr anschaulich, wie die Inseln gebaut werden. Auch über
die Kultur und das Leben der Uros wurde uns berichtet. Nach der Einführung
hatten wir dann noch die Gelegenheit uns im Dorf umzusehen. Eine der Uru-
Frauen nahm uns mit in ihr kleines Schilfhaus, um es uns zu zeigen. Es roch
angenehm nach Heu und Gras.
Als es Anfing zu Dämmern brachte uns das Boot wieder zurück
nach Puno.
Frank ging es nur minimal besser, so aßen wir schnell etwas
in einem Restaurant, dann verabschiedete sich Frank und ging zu Bett. Wir
hoffen mal, dass es ihm morgen wieder besser geht, denn wir fahren morgen
weiter nach Cusco.
Auch wenn ich mich immer wiederhole ...Tolle Foto, Tolle Berichte. Dankeschön aus Südafrika.
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