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Sonntag, 24. Juni 2018

Essen mit Freunden



Um 9.00 Uhr mussten wir schon aus dem Hotel sein, denn dann war Check out. So dudelten wir noch eine Stunde rum bis unser Zug nach Ollantaytambo zurück fuhr. Es war schön hier, doch wir freuten uns auch wieder auf unsere Unterkunft mit den Hunden und der Ruhe, die wir dort hatten. Pünktlich fuhr der Zug ein, wir nahmen unsere Plätze ein und die Fahrt begann. Max freute sich schon auf den Kuchen, den es gab, denn es sollte diesmal Schokokuchen sein. So rollte der Zug durch die Schluchten bei schönem Wetter. Wir genossen die Aussicht und ließen den gestrigen Tag noch einmal Revue passieren. Nach dem Kuchen wollten wir gerade ein bisschen einnicken, da kam eine bunt kostümierte Person auf uns zu und tanzte wild durch den Zug. Etwas irritiert nahmen wir die Vorstellung hin. Das sollte die regionale Folklore sein. So richtig verstanden haben wir das nicht, aber wo sollten wir auch hin. Danach wurde dann noch die regionale Alpaka Wolle angepriesen und das Zugpersonal führte eine Modenschau vor. Also bekamen wir noch mal die ganze Packung ab. So lächelten wir nett. Nach der Vorführung war es dann auch nicht mehr weit bis nach Ollantaytambo. Wir nahmen unsere Sachen und schlenderten oder besser gesagt ich schlich die Straße zu unserer Unterkunft entlang.  Der gestrige Tag hatte doch seine Spuren hinterlassen.
Miguel, unser Herbergsvater begrüßte uns herzlich. Auch die Hunde kamen gleich wie wild angelaufen und freuten sich über das Widersehen. Max blieb gleich bei den Hunden, während Frank und ich die Sachen auf das Zimmer brachten. Da kam Max angerannt und erzählte er bräuchte die Kamera, denn auf dem kleinen Hügel würden die Männer Essen in einer Feuerstelle zubereiten. Ich wollte gleich mit hochklettern, da bemerkte die Frau des Hauses, das das nicht erlaubt sei, denn das wäre Männerarbeit. Nach ein paar Minuten gab uns Miguel dann aber zu verstehen, wir könnten mit an den Tisch kommen und mit seiner Familie zusammen essen. Wir waren ganz gerührt und überrascht. So saßen wir kurz danach an einer großen Tafel mit Fisch, Fleisch, eine Vielzahl an Kartoffeln der unterschiedlichsten Sorten, Bananen, Salat und 2 großen Flaschen Cola. Fisch und Fleisch wurde gerecht verteilt, das Andere konnte man sich nehmen so viel wie man wollte. Es schmeckte herrlich. Besteck gab es keines, so stopften wir uns das Essen mit den Fingern in den Mund. Es war einfach nur toll. So saßen wir bestimmt einen Stunde zusammen und versuchten mit unseren paar Brocken Spanisch eine Konversation zu führen. Ich glaube ab und zu kam auch mal eine „kritische„ Bemerkung, die wir natürlich nicht verstanden. Wir sind halt komische Touristen aus Europa. Die Stimmung war super. Max ging danach noch mit den anderen einen Film gucken. Verstanden hat er kaum was, aber es ging um dicke Brüste oder so. Ich glaube für einen vorpubertierenden Jungen ist das genug Info.
Am Abend gingen wir dann noch einmal was Essen. Nur eine Kleinigkeit, denn wir waren noch nicht wirklich hungrig.
Morgen werde ich mich um den Blog und noch andere Dinge kümmern müssen. Sonst heißt es nur Sonne genießen und noch einmal Ruhe, denn die nächsten Tage werden mehr als anstrengend.








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