Heute stellten wir uns den Wecker, denn um 10.00 Uhr ging
unser Bus nach Uyuni. So richtig Fit fühlten Frank und ich uns nicht. Ich war
leicht Erkältet und Frank meinte, dass er Gliederschmerzen hätte. Aber was
soll’s. So hievten wir uns die Koffer
auf den Rücken und gingen zu Busbahnhof. Wir waren sehr zeitig da und warteten
artig auf der Bank. Es war schon kurz vor 10.00 Uhr und der Bus war immer noch
nicht da. So ging ich zum Schalter und versuchte im meinem schönsten spanisch
herauszufinden was mit dem Bus sei. Die Dame meinte nur, dass die Straße
blockiert sei. Das passiert sehr oft in Bolivien. Da werden einfach
Straßensperren errichtet und seinem Unmut über die Situation Luft gemacht. Oft
kommt es auch zu gewaltsamen Auseinandersetzungen. Es sollte erst spät abends
ein Bus fahren, aber dann wären wir fast in der Nacht in Uyuni angekommen. So
beschlossen wir, den nächsten Bus am nächsten Tag zu nehmen. Wir schnappten
unsere Sachen und gingen in die am nächsten gelegene Herberge. Dort bekamen wir
auch prompt ein hübsches Zimmer zu einem vernünftigen Preis. Ich informierte
dann sofort unser Hostel in Uyuni und fragte an, ob wir unseren Aufenthalt
einfach einen Tag verschieben können. Das klappte ohne weiteres. Frank ging es
in der Zeit immer schlechter und ich fühlte mich auch nicht so ganz fit. So
legten wir uns ins Bett und ruhten einige Zeit. Max kontaktierte gleich seine
beste Freundin in good old Germany und spielte mit ihr online ein Spiel.
Irgendwann gingen wir noch einmal etwas Essen. Frank hatte fast keinen Appetit,
was sehr ungewöhnlich ist. Zum Nachmittag hin fing er dann an zu fiebern. Ich
kümmerte mich um ihn. So war der Tag vergangen, ohne dass etwas wirklich
passiert war. Irgendwie sollte es so sein, denn Frank hätte die Strapazen der
Fahrt wahrscheinlich nicht so gut getan.
Morgen, so hatte die Dame am Schalter gesagt, würde der Bus
auf jeden Fall fahren. Morgen 2. Versuch.
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