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Freitag, 15. Juni 2018

Eine Oase in der Kälte



Um 5.00 Uhr war die Nacht zu Ende. Verschlafen und noch sehr müde machten wir uns fertig und frühstückten noch einen Bissen, dann kam das Taxi und brachte uns zur Haltestelle. Der Bus fuhr gerade vor, als wir um die Ecke bogen. Nach ein paar Minuten konnten wir in hinein. Heute sollte es zu dem Titicacasee gehen. Der Titicacasee ist der größte See Südamerikas und das höchstgelegene schiffbare Gewässer der Erde.
Der erste Abschnitt der Fahrt führte uns nach Copacabana, eine Halbinsel des Sees. Doch um dorthin zu kommen mussten wir einen kleinen Fluss, Ausläufer des Sees überqueren. Dazu verließen wir den Bus und wurden in ein kleines Boot gebracht. Der Bus fuhr währenddessen auf eine Art Fähre und setzte getrennt von uns über. Uns wurde gesagt aus Sicherheitsgründen. Nach dem kleinen Ausflug bestiegen wir wieder den Bus und die Fahrt konnte weiter gehen. Nach etwa 20 min erreichten wir den Ort Copacabana. Dort hatten wir noch ein bisschen Zeit, die wir mit einem Besuch eines Cafes verbrachten. In dem Cafe konnten wir auch unsere Koffer lassen, die wir für die nächsten 2 Tage nicht brauchten.
Nach 1 Stunde kam unser Boot und brachte uns auf die Isla del Sol, der Sonneninsel. Nach einer über 1 stündigen Fahrt kamen wir auf der Insel an. Die meisten der Gäste kamen nur zu einem Tagesausflug auf die Insel. Wir jedoch wollten die Nacht hier verbringen und erst morgen wieder nach Copacabana zurückkehren. Das Boot hielt an einem wackligen Holzsteg an. Von dort ging es gleich steil bergauf über einen steinigen Weg. Hier kamen schon viele außer Puste. Nach etwa 1 Stunde erreichten wir unser Hostel. Es lag etwas abseits des Weges, hatte aber einen wunderschönen Blick über den See und auf die schneebedeckten Berge. Wir wurden unwahrscheinlich liebevoll empfangen und in unser Zimmer geleitet, welches ein eigenes Bad hatte. Vom Fenster aus streifte unser Blick über die wundervolle Landschaft. Wir fühlten uns gleich wohl hier. Im Restaurant, das sich gleich neben dem Hauptgebäude befand, gab es eine Bank mit Schaffell. Diese Bank wurde gleich zu meinem Lieblingsplatz. Warm am Po, lies mich dieser Ort träumen und entspannen. Am Abend gab es Fisch aus dem See und dazu eine warme Suppe. Die Besitzerin kochte mit so viel Liebe und Hingabe, dass es einfach nur schmecken konnte.
Morgen müssen wir leider die Insel und Bolivien wieder verlassen, aber der Abstecher war es auf jeden Fall wert. 










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