Der Morgen begann mit blauem Himmel und einem fantastischen
Frühstück. Den Vormittag verbrachte ich auf meiner Lieblingsbank und träumte
vor mich hin. Eigentlich wollte ich hier nicht mehr weg. Zum Mittag gingen wir
in ein nahegelegenes Restaurant, denn die Besitzerin hatte für ihre Familie den
ganzen Vormittag damit verbracht 2 Hähne zu schlachten und sie zu zubereiten.
Nun aß sie mit ihrer Familie und wir wollten sie nicht stören. Sie sah müde,
aber glücklich aus.
Um 15.00 Uhr machten wir uns auf den Weg zu dem kleinen
Hafen. Von hier sollte uns ein Boot wieder auf das Festland bringen. Der Abschied
fiel mir schwer, hatte der Ort doch etwas Magisches an sich, dem man sich
schwer entziehen konnte. Nach einer Stunde kamen wir in Copacabana wieder an. Der
Bus kam nur ein paar Minuten später und brachte uns zu der nahegelegenen Grenze
zu Peru. Nun hieß es austeigen mit all unserem Hab und Gut. Wir mussten alles
über die Grenze schleppen, was uns sehr zu schaffen machte, denn ich konnte
kaum Laufen. Seit langer Zeit habe ich schreckliche Schmerzen in den Waden, die
Mal mehr oder weniger meinen Gang behindern. Heute war es besonders schlimm.
Frank nahm alle 3 Koffer und schleppte sie Richtung Grenze. Doch ich merkte,
wie schlecht es ihm dabei ging, denn wir befanden uns immer noch auf 3800 m
Höhe und da ist die Luft schnell verbraucht. So nahm ich ihm einen Koffer ab
und schleppte mich mehr schlecht als Recht zur peruanischen Grenze. Da ging
alles schnell und wir bestiegen einen anderen Bus. Nun konnte die Fahrt weiter
gehen. Unser Ziel war Puno. Die Stadt liegt auch am Titicacasee, nur auf der
peruanischen Seite. Hier werden wir 2 Tage verbringen.
Es war schon Abend und dunkel, als wir in Puno ankamen. Netterweise
wurden wir mit einem Kleinbus zu unseren Unterkünften gebracht. Ziemlich geschafft
vielen wir ins Bett.
Morgen werden wir uns ein bisschen die Stadt ansehen und am
Nachmittag eine kleine Tour unternehmen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen