Wir hatten wirklich besser geschlafen, außer Frank, der
brachte in der Nacht mehrfach sein großes Bier in die Porzellanabteilung. Es
war noch frisch, aber nicht so kalt, als ob man das Gefühl hätte gleich zu Eis
zu erstarren. Die Sonne nahm von Minute zu Minute an Kraft zu und so setzten
wir uns mit unseren Kaffeetassen in die Sonne. Die Hunde waren auch schon in Höchstform.
Gerade der große Schwarze war voller Tatendrang. So forderte der Besitzer uns
auf ihm zu folgen. Wir hatten keine Ahnung was er wollte. Wir sollten aber mal
den Kleinen mitnehmen. So steckte Frank sich das kleine Knäuel in die Jacke und
los ging es. Der Weg war für mich mehr als abenteuerlich. Ich beneidete den
schon in die Jahre gekommen Mann mit welcher Sicherheit und Leichtigkeit er die
Strecke nahm. Klettern war noch nie mein Metier. Doch was uns erwartete war mehr als schön und
überraschend. Wir fanden uns mitten im Tal wieder. Umschlossen von den Bergen
und einer grünen wilden Natur. Er zeigte uns an den Berghängen bestimmte
Bauwerke aus der Inka Zeit. Sogar ein Familiengrab mit Schädeln in einer Höhle gehörte
dazu. Die Hunde hatten derweil ihren Spaß. Gerade der Schwarze sprang wie wild
von Stein zu Stein und freute sich seines Lebens. Das kleine Knäul durfte auch
ab und an die geraden Strecken laufen. Er stolperte vergnügt von Grashalm zu
Grashalm. Die kleine Exkursion dauerte etwa eine halbe Stunde, dann kehrten wir
zurück. Wir setzten uns in die Sonne und die Hunde gesellten sich dazu. So
schmusten wir fast den ganzen Vormittag auf dem Hinterhof unserer Unterkunft.
Gegen Mittag wurden wir dann hungrig und wollten in die
Stadt gehen. Der Besitzer bemerkte, wir sollten den Schwarzen mitnehmen. Das ginge
schon in Ordnung. So begleitet er uns selbstsicher bis zum Dorfplatz. Auf dem
Weg bellten und knurrten andere Hunde ihn an. Er interessierte sich für diese
Drohgebärden überhaupt nicht. Stolz lief er an unserer Seite die Straße
entlang. Am Restaurant angekommen legte er sich noch ein paar Minuten hin, doch
dann brach er auf. Wohin wussten wir auch nicht. Doch als wir zurückkamen, lag er schon wieder
im Gras und sonnte sich. Also schien ja alles gut gegangen zu sein. Den Nachmittag
verbrachte ich zu meiner Schande mit Schlafen. Ich hatte aber das Gefühl, dass
mein Körper sehr viel Schlaf nach holen musste. So war es schon später
Nachmittag als ich aufwachte.
Morgen werden wir mit dem Zug nach Machu Picchu fahren. Wir
sind schon sehr gespannte, wie das werden wird.
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