Wie schon beschrieben war die Nacht nicht so gut gewesen.
Ich war übermüdet und mein Kopf schmerzte. Ich schmiss mir eine Tablette ein
und hoffte inständig, dass sie mir helfen könnte. Der Morgen war so kalt, das
Wasser in der Toilettenschüssel hatte eine dünne Eisschicht. Zum Frühstück gab
es heißen Tee und Kaffee dazu trockenes Gebäck mit Butter und einer Art
Karamelaufstrich. Wir mampelten ein wenig daran rum, so richtig froh waren wir
darüber aber nicht. Im Grunde ging es uns nicht gut. Jeder hatte auf seine Art
mit der Höhe und der dünnen Luft zu tun. So dösten wir so vor uns hin. Jeder
Schritt viel uns schwer und die paar Stufen, die wir von unserem Zimmer zur
Toilette hatten waren eine enorme Anstrengung für uns. Am frühen Nachmittag
beschlossen wir dann doch noch ein bisschen raus zu gehen. Die Sonne schien und
wir hatten Hunger. Auf dem Markt entdeckten wir kleine Geschäfte in denen Essen
verkauft wurde. Wir gingen in eines und sahen, wie eine alte Frau eine Suppe
löffelte. Genau das war es was wir brauchten. Eine Frau mittleren Alters
begrüßte uns herzlich und servierte jedem von uns einen großen Teller Suppe.
Man war die lecker und es gab sogar noch einmal Nachschlag. Sie freute sich,
mit wieviel Genuss wir ihre Suppe verspeisten. Auf dem Rückweg hielten wir noch
an einem Stand an und kauften für abends Gemüse und Knochen ein. Denn wir
merkten, wie gut uns die Suppe getan hatte.
Den Abend verbrachten wir in der Küche. Frank kochte die
Suppe und ich beschäftigte mich mit dem Blog. Zum Nachtisch gab es Erdbeeren.
Sie waren nicht süß, aber dafür hatten sie ein sehr intensives Aroma. Franks
Suppe war der Hammer. Langsam fühlten wir uns gut und sie Symptome wurden auch
langsam besser. Ich glaube es geht wieder Berg auf mit uns.
Morgen geht es über die Grenze nach Bolivien. Mal sehen was
uns dort erwartet.
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