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Freitag, 1. Juni 2018

Suppe und Ruhe



Wie schon beschrieben war die Nacht nicht so gut gewesen. Ich war übermüdet und mein Kopf schmerzte. Ich schmiss mir eine Tablette ein und hoffte inständig, dass sie mir helfen könnte. Der Morgen war so kalt, das Wasser in der Toilettenschüssel hatte eine dünne Eisschicht. Zum Frühstück gab es heißen Tee und Kaffee dazu trockenes Gebäck mit Butter und einer Art Karamelaufstrich. Wir mampelten ein wenig daran rum, so richtig froh waren wir darüber aber nicht. Im Grunde ging es uns nicht gut. Jeder hatte auf seine Art mit der Höhe und der dünnen Luft zu tun. So dösten wir so vor uns hin. Jeder Schritt viel uns schwer und die paar Stufen, die wir von unserem Zimmer zur Toilette hatten waren eine enorme Anstrengung für uns. Am frühen Nachmittag beschlossen wir dann doch noch ein bisschen raus zu gehen. Die Sonne schien und wir hatten Hunger. Auf dem Markt entdeckten wir kleine Geschäfte in denen Essen verkauft wurde. Wir gingen in eines und sahen, wie eine alte Frau eine Suppe löffelte. Genau das war es was wir brauchten. Eine Frau mittleren Alters begrüßte uns herzlich und servierte jedem von uns einen großen Teller Suppe. Man war die lecker und es gab sogar noch einmal Nachschlag. Sie freute sich, mit wieviel Genuss wir ihre Suppe verspeisten. Auf dem Rückweg hielten wir noch an einem Stand an und kauften für abends Gemüse und Knochen ein. Denn wir merkten, wie gut uns die Suppe getan hatte.
Den Abend verbrachten wir in der Küche. Frank kochte die Suppe und ich beschäftigte mich mit dem Blog. Zum Nachtisch gab es Erdbeeren. Sie waren nicht süß, aber dafür hatten sie ein sehr intensives Aroma. Franks Suppe war der Hammer. Langsam fühlten wir uns gut und sie Symptome wurden auch langsam besser. Ich glaube es geht wieder Berg auf  mit uns.
Morgen geht es über die Grenze nach Bolivien. Mal sehen was uns dort erwartet.


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