Nach einem ausgiebigen Frühstück beschäftigte ich mich
weiter mit dem Blog und überlegte mir, wie es nach La Paz weiter gehen sollte.
Die Möglichkeiten waren vielfältig. Also durchstöberte ich mal wieder das
Internet nach Inspirationen. Gegen Mittag machten wir uns dann aber auf in die
Stadt. Ich hatte mir ein Reiseveranstalter herausgesucht, der ein
vielversprechendes Angebot hatte.
Am Tage sind die Temperaturen sehr angenehm und oft scheint
die Sonne. Wir hatten die Wahl, entweder wir fahren mit dem Minibus oder Taxi
in das Zentrum, was etwa 2 km von unserer Wohnung entfernt war oder wir liefen.
Als wir dann den Stau und die verstopften Straßen sahen stand unsere
Entscheidung fest, wir laufen. Doch das ist in La Paz gar nicht so einfach,
denn es geht immer wieder steil bergauf oder
bergab. So können 2 km sehr kräftezehrend werden. Das schöne ist, man
bekommt von der Stadt vielmehr mit. La Paz ist eine sehr laute und quirlige Stadt. Die Straßen sind
eng und verstopft. Die Häuser ragen weit hinein in den Himmel. Aber irgendwie
hat sie auch ihren Charme. Manchmal kommt man dann plötzlich in ganz hübsche
Ecken, die einen fast den Trubel vergessen lassen. Nach etwa einer halben
Stunde kamen wir bei der Busgesellschaft an, die ein sorglos rundum Packet
verkauft. So buchten wir für übermorgen eine Reise an den Titicaca See mit
Übernachtung auf einer Insel und am nächsten Tag Weiterfahrt nach Puno auf die
peruanische Seite des Sees. Danach kehrten wir dann in ein hübsches Cafe ein
und genossen Kaffee und Kuchen. Wir befanden uns mitten im Herz der Stadt.
Überall waren kleine Geschäfte für Kleidung, Schmuck, Kunsthandwerk und
anderem. Dann gelangten wir auf einen großen Platz, wo Straßenkünstler
auftraten, Musik gespielt wurde und dazwischen vernahmen wir das ewige Hupen
der Autos, die sich durch die engen Gassen zwängten. Am späten Nachmittag kamen
wir in unserer Unterkunft an und genossen den wunderschönen Blick aus dem 16.
Stock des Hauses. Es war ein schöner Tag und La Paz ist weniger ein Moloch, als
ich vermutet hatte.
Morgen werden wir noch einmal die Stadt erkunden, aber dann
von einem ganz anderen Blickwinkel.
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