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Mittwoch, 31. Januar 2018

Tschüß Große

Der Morgen war schon ein wenig bedrückend, denn Leene sollte uns heute verlassen. Wir fuhren mit dem Tuk Tuk ins Dorf, um zu frühstücken. Leene nahm auch gleich ihren Rucksack mit, denn sie musste danach dann gleich zum Boot weiterfahren, welches sie auf die einsame Insel bringen würde. Wir hatten aber noch ein bisschen Zeit und quatschten , was das Zeug hielt. Gegen halb elf brach sie dann aber auf. Mit dem Tuk Tuk fuhr sie zum angegebenen Treffpunkt, von wo ein Boot sie auf die Insel bringen sollte. Wir verabschiedeten uns. Natürlich habe ich wieder geheult, es war nicht anders zu erwarten. Dann machten wir uns auch auf den Weg zum Hostel. Punkt elf Uhr stand unser geordertes Taxi vor der Tür. Wir verstauten unser Gepäck. Unser Ziel war das 2 Stunden entfernte Kampot. Hier wollten wir 5 Tage bleiben. Ich hatte uns ein hübsches preiswertes Resort ausgesucht. Die Fahrt verging schnell, nur mit dem Finden des Hotels war es ein wenig schwierig, denn von der Hauptverkehrsstraße ging ein kaum sichtbarer Sandweg ab. Nach knapp 1,5km kamen wir dann an unserem Hotel an. Es war etwas abgelegen, dafür aber sehr schön und ruhig. Wir bezogen unser Zimmer, sprangen in den Pool und am Abend gab es Schnitzel und Pommes.
Ich glaube hier werden wir es eine Weile aushalten.


Dienstag, 30. Januar 2018

Ein Tag mit Leene

Am Morgen trafen wir uns natürlich mit Leene. Wir wollte so viel Zeit mit ihr verbringen wie nur geht, da unsere gemeinsame Zeit nur sehr begrenzt und kurz war. Wir spazierten ins Dorf, das etwa 2 km entfernt war. Zum Frühstück gingen wir wieder zu unserer tschechischen Familie. Wir hatten uns vorgenommen so lange wie möglich im Dorf zu bleiben, da wir auf das Hostel keinen Bock hatten. Nach dem Frühstück arbeiteten wir unser zu erledigenden Zettel ab. Leene brauchte noch ein paar Sachen für ihren bevorstehenden Aufenthalt auf einer einsamen Insel und wir auch unsere Weiterreisen mussten organisiert werden. Wohlweislich, dass wir so schnell nicht zum Hostel zurückkehren werden, hatten wir den Laptop mitgenommen. Gegen Mittag setzten wir uns in ein Cafe tranken etwas und ich buchte noch ein paar Unterkünfte. Es war schön die quirlige Leene um sich zu haben. Max blühte richtig auf.
Nachdem wir am Abend vom Pizzaessen zurück kamen, setzten wir uns noch einmal an der Strand vom Hostel und holten die alten Kamellen von früher raus. Wie wir die wende mit erlebt hatten und was wir so als Kinder gemacht haben. Max hörte ganz gespannt zu, denn wir sprachen von Dingen, die er sich nur schwerlich vorstellen konnte. Es ist schon Irre, was in dieser vergleichsweisen kurzen Zeit alles geschehen ist und wie sich die Welt und die Lebensumstände verändert haben. Ich fühlte mich schon fast ein bisschen alt.
Morgen nach dem Frühstück wird uns Leene verlassen. Schade, aber ich kann sie auch verstehen, dass sie etwas auf eigene Faust unternehmen will.







Montag, 29. Januar 2018

Good morning Sihanoukville

Mit dem Morgengrauen erwachte ich. Der Bus rumpelte ungezügelt über die Straße und Punkt halb sieben kamen wir in Sihanoukville an. Frank hatte es sich wirklich bequem gemacht, denn er hatte sich alle nicht genutzten Decken und Kopfkissen gekrallt und sich quer über beide Betten gelegt, so fand sogar er ein wenig Schlaf. An der Bushaltestelle war ein kleines Kaffee. Dort gab es erst einmal ein Frühstück und Kaffee. Dann schnappten wir uns einen Tuk Tuk Fahrer, der dann plötzlich uns in sein Auto delegierte und uns zu unserer Unterkunft brachte. Wir waren schon ganz schön müde, aber die Fahrt war okay und durchaus zu empfehlen.
Das Hostel hatte Leene für sich ausgesucht und da wir so viel Zeit wie möglich mit ihr verbringen wollten, buchten wir auch dort ein Zimmer. Wie zu erwarten war, handelte es sich um ein richtiges Backpacker Hostel. Das Durchschnittsalter lag bei 25 Jahren und die meisten dort hatten sich dem Gammelleben und Partymachen verschrieben. Wir mussten bis um 14.00 Uhr warten, bis unser Zimmer bezugsfertig war. Irgendwann starrte ich auf die Uhr. Oh es war schon 9.00 Uhr. Wir fletzten uns auf das siffige Sofa und mir fielen immer wieder die Augen zu. Der junge Mann an der Rezeption hatte dann doch irgendwann Mitleid mit uns. Er erklärte uns, dass unser Zimmer doch nicht frei wird und wir dafür ein Bungalow mit eigenem Bad bekommen könnten. Max würde eine Matratze bekommen. Wir bräuchten nix dazu bezahlen. So kamen wir gegen 11.00 Uhr in das Zimmer. Ich legte mich aufs Bett und schlief einfach ein. Leene sollte an diesem Tag mit dem Flugzeug aus Siem Reap kommen und etwa gegen halb 2 im Hostel sein. Wir verpennten ihre Ankunft. Sie bezog ein Zimmer genau über unseres. Nach einer Weile trafen wir uns dann aber und hatten natürlich viel zu besprechen.
Am Abend gingen wir ins Dorf zu unserer tschechischen Familie Schnitzel essen. Im Hostel wollte keiner so richtig bleiben.
Ich verschwand dann bald ins Bett, denn ich war schrecklich müde. Max und Frank setzten sich noch ein bisschen draußen hin und beobachteten, wie die Hunde eine Ratte jagten. Überall waren sie, auch in den Zwischenräumen unseres Zimmers. Wie schon gesagt, es ist halt eine Absteige.



Sonntag, 28. Januar 2018

Unser Bett auf der Straße

Den Tag begannen wir betont langsam, sehr langsam. Heute verließen wir Siem Reap. Schon schade. Frank sagte, dass es unser letzter Tag hier sein wird, denn wir werden hierher nicht so schnell zurückkehren. Er hörte sich traurig an. Ich glaube, er mag diese Stadt und besonderes die Pubstreet. Ist halt ein Hamburger Jung der seinen Kiez vermisst. Wie schon erwähnt, konnten wir bis zum Abend im Zimmer bleiben, was wir dann auch nutzen. Uns stand eine lange Nacht bevor und so ruhten wir uns aus. Zum Abend hin gingen wir noch mal ordentlich essen und um halb acht orderten wir ein Tuk Tuk. Der brachte uns zum Nachtbus.
Der Bus war schon echt cool. In 2 Etagen waren dort richtige Betten eingebaut mit Kissen und Decke. So konnte man sich die gesamte Fahrt über lang machen. Max und ich hatten nur das Pech, dass wir genau die beiden unteren Betten erwischten, die etwas höher gelegt waren. Wir beiden fühlten uns wie in einer Buchte eingesperrt. Wir konnten nicht einmal im Bett sitzen. Die anderen unteren Betten befanden sich direkt auf dem Boden, so gab es mehr Kopffreiheit. Frank hatte ein bisschen mehr Glück, dafür hatte er einen Bettnachbarn. Doch dann änderte sich die Situation. Unser Reiseleiter gab uns zu verstehen, dass noch 2 obere Betten frei wären, da wohl nicht alle Passagiere gekommen waren. So besetzten wir diese Plätze und waren glücklich. Ein einzelnes Bett war auch noch frei. Wir konnten gar nicht so schnell gucken, da lag Franks Bettnachbar in dem freien Bett. So hatte nun Frank richtig viel Platz. Pünktlich um halb neun abends verließen wir Siem Reap. Unser Ziel hieß Sihanoukville, dass wir in etwa 10 Stunden erreichen sollten. Max schlief bald ein. Ich hingegen konnte wegen meines Hustens keine Ruhe finden, so vertrieb ich mir die Zeit mit Musik hören. Ich schwelgte in Erinnerungen bei den Klängen von Depesche Mode, Björk und anderen Stars meiner Jugend. Von Frank hörte ich keine Muks. Wenn etwas gewesen wäre, hätte er sich schon gemeldet. Gegen 2 Uhr in der früh schlief ich dann auch ein.


Samstag, 27. Januar 2018

Ein Tag der Ruhe

Wir hatten uns für heute nichts weiter vorgenommen. Ich plante schon wieder die nächsten Unterkünfte, Frank und Max machte in der Stadt noch Besorgungen, da unsere Zahnpaste und der Mückenschutz sich dem Ende neigten. Seit langer Zeit quält mich ein Husten, den ich nicht loswerde. Beim Ein- und Ausatmen höre ich es in meinen Bronchien brodeln. Ich versuchte schon alles mögliche, aber irgendwie werde ich den Schleim einfach nicht los. Frank war so lieb und holte mir aus der Apotheke Hustenlöser und etwas zum Einreiben. Er kam mir Sirup wieder. Ich las die Dosierung und fing an, das Zeug langsam Schluck für Schluck zu trinken. Irgendwie schmeckte das Zeug eklig und überhaupt, was ist das eigentlich für ein Zeug? Ich forschte im Internet nach dem Wirkstoff. Oh interessant, ein Antiepileptikum, wird auch zur Sedierung genutzt. Kann aber auch als Antihistamin und Antibrechmittel genommen werden. Während meiner Recherche beschloss ich dann einfach mich mal ein bisschen hinzulegen. Ich verpennte fast den ganzen Nachmittag, man hat das Zeug mich umgehauen. Also in der Zeit habe ich nicht gehustet, blos den Dreck war immer noch nicht los.
Am Abend gingen wir etwas essen. Ich fragte den Kellner nach einer frischen Zwiebel. Also halt auf die harte Tour.
Frank fühlte sich auch ein wenig angeschlagen. Wahrscheinlich kämpfte sein Körper noch mit den Erregern meiner Krankheit. Zum Glück ist daraus nicht mehr geworden.
Morgen verlassen wir Siem Reap, um noch einmal Leene zu treffen.


Freitag, 26. Januar 2018

Und schon ist sie wieder weg

Die Nacht hatte ich ganz gut geschlafen. Wir trafen uns mit Leene und gingen zusammen in Ruhe Frühstücken, denn sie sollte erst um 12.30 Uhr abgeholt werden. So plauderten wir weiter und setzten da an wo wir gestern aufgehört hatten. Sie wollte heute in ein Yoga-Zentrum fahren und dort 3 Tage bleiben. Wir hatten eigentlich vor an dem Tag weiter in den Süden zu reisen, aber wir entschieden uns kurzfristig um und wollten noch 2 weitere Tage in Siem Reap bleiben. Leider hatte das Gästehaus kein Zimmer für uns mehr frei, so buchte ich uns Last Minute eine Querstraße weiter in einem Resort ein. Max freute sich riesig, denn nun hatte er wieder einen Pool.
Leene wurde pünktlich abgeholt und auch wir nahmen unsere Sachen und trugen sie 300m weiter wobei Frank natürlich wieder das Meiste trug. Immerhin schleppt er die beiden schwersten Rucksäcke und die Laptoptasche. Vorher muss er mir immer noch den Rucksack auf den Rücken hieven, da ich mich ein wenig kraftlos dabei anstelle. Wenn er erst einmal auf dem Rücken ist, ist das dann auch okay. Die Einheimischen bewundern ihn immer, wenn er wie ein Packesel loszieht. Ich bin mir jeden Tag sicherer, den richtigen Mann geheiratet zu haben. Das Resort ist ganz hübsch. Viele Pflanzen, ein Zimmer mit Balkon mit Blick auf den Pool. Ich teile mir mit Max ein Bett. Wenn ich denke wieviel Platz ich noch in Deutschland brauchte. Für mich undenkbar, die ganze Nacht mit Max in einem Bett zu schlafen. Jetzt ist es irgendwie normal und auch einfach. Einen großen Anteil daran hat wohl auch Max, da er viel ruhiger schläft. Bald meldete sich auch Leene, dass sie gut im Dschungel von Angkor angekommen sei.
Wir mussten uns nun überlegen, wie wir in 2  bzw. 3 Tagen nach Sihanoukville kommen, dass ganz im Süden des Landes liegt. Es gibt 2 Möglichkeiten, Flugzeug oder Bus. Als uns die Flugpreise mitgeteilt worden waren entschieden wir uns für den Bus. Wir werden schon am 28.01.18 um 20.30 Uhr mit dem Nachtbus in den Süden reisen. Immerhin wird es eine der besten Busgesellschaften des Landes sein und es wird ein Schlafbus sein. 10 Stunden soll die Fahrt dauern. Bis dahin wird es mir auch wieder besser gehen, denn so schnell wie der Spuk begonnen hatte, war er dann auch wieder weg. Mein Immunsystem scheint ja irgendwie noch zu funktionieren. Als wir mit den Bustickets in der Hand zum Hotel zurückkamen fragten wir gleich, um vielviel Uhr wir auschecken müssten. Wir wollte natürlich so lange wie möglich im Hotel bleiben. Die nette Dame sah nach und sagte, es wäre okay, wenn wir los müssten, d.h. bis 20.00 Uhr dürfen wir im Zimmer bleiben. Großartig oder?
Immer wieder hier in Südostasien merken wir, wie einfach manche Dinge sein können, wie flexibel reagiert wird, wie ohne extra Gebühren oder Aufwand einem das Leben vereinfacht wird. In Deutschland ist alles festgefahren, durchorganirsiert, in Statistiken und Zahlen festgehalten unter dem Vorwand damit effektiver zu werden. Falsch, dieses Verhalten bremst einen nur aus und vermiest einem manschmal so richtig die Laune.
Morgen werde ich die liegengebliebene Arbeit erledigen und evtl. werde ich wieder normal essen. 






Donnerstag, 25. Januar 2018

Besuch aus Deutschland

Die Nacht war den Umständen ganz okay, doch wie erst von uns geplant, Leene vom Flughafen abzuholen, ließen wir dann lieber bleiben. Mir ging es nicht sonderlich gut. So nahmen wir im Sitzbereich des Gästehauses Platz und warteten dort auf sie. Nach 5 min kam sie dann auch schon mit einem Tuk Tuk vorgefahren. Wir empfingen eine übermüdete, aber glückliche Leene. Sie verschwand in ihrem Zimmer und wollte sich etwas frisch machen. Wir warteten und warteten und......Ich klopfte. Sie war auf dem Bett eingeschlafen. Grund genug sie heute bei Laune zu halten, damit sie so schnell wie möglich den Jetlag loswerden konnte. So gingen wir erst einmal genüsslich Frühstücken. Ich hielt weiterhin meine Diät ein und genoss einen Tee und einen Bananenshake. Dann machten wir uns auf den Weg die Stadt zu erkunden. wir zeigten Leene die Pubstreet und schlenderten am Fluß entlang. Zwischendurch stärkten wir uns und tranken etwas. Nachmittags saßen wir noch etwas im Gästehaus und unterhielten uns. Zum Abend hin, es war schon dunkel besuchten wir noch einmal die Pubstreet. Den Tag über ging es mir mal gut und dann auch mal weniger. Ich hielt immer Ausschau nach dem nächsten Örtchen, aber mein Körper war artig und so konnte ich den Tag sogar ein wenig genießen. Pünktlich um 22.00 Uhr schickten wir Leene ins Bett.
Es war ein sehr entspannter Tag und ich freute mich riesig mich mit ihr zu unterhalten und uns auszutauschen. Morgen verlässt sie uns auch schon wieder für die nächsten 4 Tage.




Mittwoch, 24. Januar 2018

Eine Fahrt -die nicht enden wollte

Es war kurz nach 1.00 Uhr in der Nacht da wachte ich mit starken Krämpfen auf und konnte mich kaum aufsetzen. Ich schleppe mich über den Flur zur Toilette. Den Rest könnt ihr euch denken. So verging die Nacht und ich besuchte die Örtlichkeit gefühlt halbstündlich. Immer wenn ich vor Müdigkeit eingeschlafen war, wachte ich wieder auf und beeilte mich auf Toilette zu kommen. Erschöpft und müde packten wir schon kurz vor 6 Uhr unsere Sachen zusammen. In einer Stunde ging unser Bus nach Siem Reap. Frank gab mir gleich eine Tablette gegen Durchfall. Ohne die wäre ein Reisen unmöglich gewesen. 8Stunden sollte die Fahrt gehen. So hieß es für mich im wahrsten Sinne des Wortes "Arsch zusammen kneifen". Mein Frühstück bestand aus einem Tee. Frank kümmerte sich um alles, Sachen packen, Koffer nach unter tragen. Ich torkelte kraftlos in der Gegend herum und hatte mit mir zu tun. Da kam der Bus und die "längste Fahrt meines Lebens" begann. Nach einer Stunde konnte ich nicht mehr Sitzen. Mein Körper schmerzte und ich war so schrecklich müde. Mein Kopf knallte immer nach hinten, wenn ich wegnickte. Kurz danach wachte ich dann wieder auf, weil meiner Halswirbelsäule diese halte Haltung nicht gut tat. Während der Fahrt war mir Kalt, dann Heiß und wieder Kalt. Irgendwann starrte ich nur noch apathisch nach draußen und sperrte den Rest der Welt einfach aus. Frank und Max daddelten die Fahrt über und ließen mich in Ruhe, Was sollten sie auch mach. Frank schmiss mir ab und zu ein Küsschen rüber und Max streichelte  meine Hand.
Wir hatten Glück, der Fahrer kam gut durch und so schafften wir die Strecke in 7 Stunden. Mein Bauch blieb die ganze Zeit ruhig, worüber ich sehr dankbar war. Ein Tuk Tuk brachte uns zu unserem Gästehaus. Frank kümmerte sich um das Gepäck und ich viel einfach nur noch ins Bett. Der Tag war für mich gelaufen. Bis zum frühen Abend schlief ich. Die Jungs gingen etwas essen. Ich blieb liegen, denn ich fühlte ich mich schrecklich. Irgendwann maß ich mal Fieber. Ich hatte fast die 40 Grad erreicht. Ich dachte nur:" Nicht gut". Derweile kamen die Jungs vom Essen zurück und brachten mir ein paar Scheiben Toastbrot und Butter mit. Ich aß eine Halbe, die mir fast im Hals stecken geblieben war. So schmiss ich mir eine Paracetamol und eine Immodium ein und schlief weiter. Ich hoffte, dass es mir morgen besser geht. Das Fieber jedenfalls sank stetig.
Morgen soll Leene kommen. Eine ganz liebe, mir ans Herz gewachsene Arbeitskollgin ,aus Deutschland. Ich hatte mich so auf ihren Besuch gefreut und nun das.



Dienstag, 23. Januar 2018

Dirty ride

Nach dem Frühstück packten wir die Sachen zusammen. Heute zogen wir in ein anderes Zimmer, da unser Zimmer neu belegt worden ist und wir eine Nacht verlängert hatten. Die Koffer waren verschnürt und lagen zusammen auf einem Haufen. Wir hatten vor auf die kleine Insel im Mekong, gleich gegenüber von Kratie zu fahren. Die Chefin der Unterkunft würde in der Zeit, wo wir nicht da sind den Umzug in das andere Zimmer organisieren. Toller Service.
So brachen wir mal wieder in der Mittagshitze auf, da wir schon wieder nicht rechtzeitig aus dem Bett gekommen waren. Nicht ganz ein Kilometer war der Anlegesteg von der Unterkunft entfernt. Wir liefen eine sehr steile, lange Treppe hinunter zum Wasser. Dort wartete bereits ein alter Holzkahn mit einem überdimensionierten Motor. Das Boot legt immer dann ab, wenn es voll ist. Also saßen wir mit den einheimischen in der Nussschale. Als alle Plätze belegt waren wurde noch ein Motorroller auf das Boot gehievt. Mit laut knatterndem Motor setzten wir über. Genauso abenteuerlich wie das Ein- war auch das Aussteigen. Überall lagen einfach nur Bretter da, die halb mit Wasser bedeckt waren. Dann musste man noch ein Stück Strandabschnitt von etwa 400m überwinden, was einer Wüstendurchquerung glich. Auf der anderen Seite war es dann aber etwas gemütlicher, denn dort standen Bäume, die ein wenig Schatten spendeten. An einem Fahrradverleih mieteten wir uns 3 Räder. Nun konnten wir auf einem betonierten Weg die Insel umrunden. Wir legten dabei sagenhafte 7km zurück. Auf der Hälfte der Zeit machten wir eine kleine Pause und tranken etwas kühles. Kurz vor dem Ziel mussten wir einem Motorrad mit Anhänger ausweichen, dabei rutschte Max weg und viel hin. Zum Glück gab es nur ein Haufen Staub und eine kleine Schramme zu sehen. Das war noch das I-Tüpfelchen an dem Tag für Max. Er fand den ganzen Ausflug total blöd. Frank und ich hingegen waren ganz entspannt und genossen die Ruhe und die Natur. Und wie es unser Glück so will, viel ich dann auch noch mit dem Fahrrad um, da ich auf einem Rasenstück anhielt und dabei in ein Loch trat und das Gleichgewicht verlor. Mir ist nichts passiert, nur Frank machte sich so seine Gedanken darüber mit wem er hier so unterweg ist. Er fragte, ob er aus lauter Solidarität sich auch noch mal in den Dreck schmeißen sollte.
Als wir an der Unterkunft ankamen bezogen wir unser neues Zimmer. Wir hatten dringend eine Dusche nötig, denn der Staub hatte sich perfekt mit dem Schweiß verbunden und verlieh uns eine rustikale Kruste.
Am Abend aßen wir wieder in dem Restaurant und machten noch fleißig Fotos. Gerade die eine Kellnerin hatte es uns angetan. Sie war so groß wie Max und war einfach nur süß.
Morgen werden wir um 7.00 Uhr abgeholt, dann geht es nach Siem Reap. 














Montag, 22. Januar 2018

Bei den Flußdelphinen

Der Morgen begann wieder etwas zäh, aber wir konnten uns erfolgreich aus den Fängen des Bettes befreien. Am Vormittag machte ich mit Max ein bisschen Schule und kümmerte mich um Bankgeschäfte. Gegen 14.00 Uhr wurden wir dann von einem Tuk Tuk abgeholt. Der Fahrer brachte uns über eine holprige Straße in das 10km entfernte  Gebiet der Irawadi-Delphine. Wie schon erwähnt handelte es sich um eine vom aussterbende bedrohte Art. Naturschutzorganisationen schätzen das es nur noch 80 Tiere im Mekong gibt. So waren wir ein wenig gerührt diese ruhigen Delphine, die eher wie Wale aussehen,  zu sehen. Ein Boot brachte uns in die Mitte des Flusses. Kaum war ein Tier zu sehen stellte der Bootsführer den Motor ab und wir konnten sie beobachten. Leider sahen wir in den meisten Fälle nur einen kleine Teil der Tiere, aber wir genossen die Ruhe und hörten dem entspannten Schnaufen der Delphine zu. Mehr als 3 Boote waren nie auf dem Fluß und diese hielten immer genügend Abstand zu den Tieren. Kambodscha hat für sie ein Schutzgebiet eingerichtet, dass bis nach Laos reicht. Die ansässigen Menschen dürfen nur noch für den Eigenbedarf Fische fangen, damit ausreichend  Nahrung für die Delphine vorhanden ist. Die Tour ging etwa 1 Stunde, dann beobachtet wir sie noch von Land aus, denn sie kamen ziemlich dicht an das Ufer,. 
Der Tuk Tuk Fahrer fragte uns ob wir noch wo anders hinwollen, da kam uns in den Sinn, dass uns von einer Art Wasserfall erzählt worden ist, der gar nicht weit entfernt sein soll. So brachte er uns dorthin. Wir fanden keine Wasserfall, aber was viel schöneres. Ein Dorf, dass komplett über den Fluß gebaut worden ist. Unter den Brettern rauschte der Fluß mit großer Geschwindigkeit darunter hinweg. Als wir uns die Häuser ansahen, gingen wir an einer Frau vorbei, die auf einer Bambusmattee saß. Vor ihr stand ein großer Karton Bier. Neben ihr ein großer Topf Reis und auf einem überdimensionierten Teller lag ein riesiger Fisch. Wir fragten sie, ob man etwas Essen und zu trinken bei ihr käuflich erwerben könnte. Sie meinte wir sollten uns hinsetzten. Da merkten wir, dass wir in eine Privatparty geraten waren. Wir konnten gar nicht so schnell gucken, da hatten Frank und ich ein Bier in der Hand. Wir aßen Fisch und Reis und unterhielten uns. Jedenfalls soweit das ging, denn nur eine Frau konnte ein bisschen Englisch. Die Männer waren schon ganz schön angetrunken und ihr Mundwerk war schon etwas locker. Da wurde auch schon mal ausgeplaudert, wie der Sex mit seiner Sitznachbarin ist. Max rollte nur mit den Augen und wir waren etwas irritiert, da die Asiaten im allgemeinen eher etwas zurückhaltender sind in diesen Sachen. Nach einer Weiler verabschiedeten wir uns aber dann. das war schon mal eine lustige Erfahrung.
Morgen wollen wir eine Insel, die mitten im Fluß liegt ,besuchen.













Sonntag, 21. Januar 2018

Ruhe und genießen

Das Bett wollte uns nicht loslassen und hielt uns mit alles macht fest. Die Glieder schwer, der Blutdruck unten, der Wille schwach. Das konnte heute nix werden. So schleppten wir uns aus dem Bett, gingen zur Rezeption und baten gleich einmal darum, ob wir eine Nacht länge bleiben könnten. Nach viel hin und her war es dann möglich, aber wir müssen für eine Nacht in ein anderes Zimmer umziehen. So asslten wir den ganzen Tag herum und taten rein gar nichts. Frank und Max lagen wir gelähmt fast den ganzen Tag im Bett und ich durchforstete mal wieder das Internet nach neuen Ideen. Nur am Nachmittag machten wir einen kleinen Spaziergang durch Dorf. An einem kleinen Straßenrestaurant trafen wir ein junges. deutsches Pärchen , dass auch im Gästehaus nächtigte. Wir setzten uns ein wenig zu ihnen, tranken und unterhielten uns mit ihnen. Sie mussten bald weg und nahmen Max mit, da er zurück wollte. Frank und ich blieben noch ein bisschen und spazierten dann an der Uferpromenade zurück.
Am Abend genossen wir ein leckeres Essen im Restaurant. Ich denke mal, morgen werden wir wieder ein bisschen aktiver sein.


Samstag, 20. Januar 2018

Schlafen und Essen bei Schülern

Heute morgen hatten wir endlich mal wieder seit Tagen Zeit in Ruhe zu frühstücken. Kurz nach 9.00 Uhr brachte uns ein TukTuk zum Busbahnhof. Heute stand uns eine 7 stündige Busfahrt bevor mit einem lokalen Busunternehmen. Das bedeutet soviel, dass damit fast nur Kambodschaner fahren und nicht den Standard haben wie andere Busunternehmen, die auf Touristen zugeschnitten sind. Der Bus machte einen, na würden wir mal sagen, viel genutzten Zustand. Als wir den Bus betraten viel mir gleich die "geschmackvolle" Inneneinrichtung auf. Überall gingen hellblaue Kunststoffgardienen mit Entchen darauf. Sogar die Gepäckablage war damit verschönt worden, so das nicht einmal die Sitzplatznummern zu erkennen waren. Es sah ein wenig schmudelig aus, aber die Sitze waren bequem. Mit einer kleinen Verspätung machte sich der Bus auf den Weg. Unser Ziel heute war Kratie. Eine kleine Stadt weit im Osten von Kambodscha. Ich habe gelesen, dass Kratie die einzige Stadt war, die die Roten Khmer nicht zerstört hatten. Auf der Fahrt hielten wir insgesamt 2 mal zum Pipi machen und Essen an. Die ausgewählten Raststädten waren genau so exklusiv wie unser Bus. Ich würde es als einfach und bescheiden beschreiben. Man muss aber wissen, dass diese Ecke hier nicht gerade eine touristische Hochburg ist. Der Busfahrer gab alles, damit wir so schnell wie möglich an unser Ziel kamen, das beinhaltete mit Vollgas um kurven fahren und jeden von der Straße hupen, der sich darauf befand. In solchen Momenten am besten einfach ein Buch lesen oder ein Spiel spielen. Sich über die Gefährlichkeit des Fahrstiels aufzuregen oder Angst um sein leben haben bringen eh nichts. Man hat nur die Möglichkeit, entweder mit ihm Fahren oder Laufen. Wir kamen aber heil und wohlbehalten an und unterm Strich war die Fahrt gar nicht so schlimm wie befürchtet. Schon bei der Ankunft in Kratie sahen wir, wie entspannt der Ort war. Uns sprach insgesamt ein TukTuk Fahrer an, ob wir seine Dienste benötigten. Es war schon fast gespenstisch. Doch wir lehnten ab, da wir nicht einmal 1km zu laufen hatten. Nachdem wir uns dann doch ein bisschen verlaufen hatten fanden wir die Unterkunft. Dies ist eine ganz besondere, denn hier werden die Tourismusfachkräfte von morgen ausgebildet. Zu dem Gästehaus gehört auch ein Restaurant. Überall wuseln die Schüler herum, ob am Empfang oder im Restaurant. Einige sind schon weiter in ihrer Ausbildung, andere noch nicht so lange dabei. Auf jeden Fall sind sie sehr freundlich, hilfsbereit und zuvorkommend. Wir als Gäste sind angehalten mit ihnen englisch zu sprechen und sie auf die eine und andere Art zu unterstützen in ihrem Lernprozess. Wir fühlten uns vom ersten Moment an sehr wohl. Das Zimmer ist Top und die Gemeinschaftsbäder sind auch sehr groß und schön. Vielleicht könne wir eine Nacht länger bleiben. Ach und wenn sich jemand fragt, warum es uns hierein verschlagen hat, dann aus dem Grund, dass wir hier die Irawadie-Delphine sehen können. Es handelt sich um eine kleine bedrohte Population Flussdelphiene.

Freitag, 19. Januar 2018

"Danke du Arsch"

Mit zerknittertem Gesicht und kleinen Augen verließen wir das Zimmer in Chau Doc. Wir hatten vor mit dem Speedboot von Chau Doc nach Phnom Penh (Kambodscha) überzusetzen. Einen Tag zuvor organisierten wir noch, dass wir am Gästehaus abgeholt werden. Kurz bevor wir das Zimmer verließen schauten Frank und ich aus dem Fenster, um nach einem Auto oder Minibus ausschau zu halten. Doch wir sahen nur eine Fahrradrikscha. Frank sagte zum Spaß, dass unsere Abholung da sei. Wir gingen mit unserem Haushalt zur Straße. Aus der einen Rikscha waren 3 geworden. Die Herren sahen uns erwartungsvoll an. Und da las ich auf ihren T-Shirts den Anbieter des Speedbootes. Oh man, die Herren schnappten die Koffer. 2 Koffer und Frank auf eine Rikscha, Max und ich mit dem restlichen Gepäck auf die Andere. So beladen fuhren quer durch die Stadt, etwa 3km lang. Ich dachte ich werd bekloppt. Am Speedboot angekommen wurden wir gleich in Empfang genommen. Das Gepäck wurde im Bauch des Bootes verstaut und ich bekam gefühlt 100 Zettel zum Ausfüllen für das Visum. Mit nichts im Bauch und ohne Kaffee füllte ich diese blöden Zettel aus. Meine Laune war nicht die beste. Ich schickte Frank grummelnd zum Kaffee holen. Der grummelte zurück und ging Koffein für mich holen.  Das Boot füllte sich langsam und mit einer kleinen Verspätung starteten die Motoren und auf ging es den Mekong flussaufwärts. Nach etwa 1 Stunde hatten wir dann auch schon die vietnamesische Grenze erreicht. Alle runter vom Boot, Ausreisestempel rein und wieder rein ins Boot. Dabei mussten wir nix machen, da unsere Pässe eingesammelt worden waren und wieder einmal ein junger Mann sich um die Formalitäten kümmerten. Dann weiter auf die andere Flußseite. Hier wieder alle raus und warten. Nun bekamen wir unser Visum. Die ganze Aktion dauerte etwas länger, aber es war okay. Das Speedboot donnerte auf dem Mekong  Phnom Penh entgegen. Nach 5 Stunden waren wir dann auch schon angekommen. Ich hatte ein Hotel gleich neben dem Bootsanleger gebucht. Als wir dort ankamen, wurde uns mitgeteilt, dass Kinder hier keinen Zutritt haben und wir deshalb dort nicht übernachten könnten. Ich regte mich schrecklich auf und schimpfte wie ein Rohrspatz. "So ein Arsch" Schnell musste Plan B her. Wir erinnerten uns an das Gästehaus, in dem wir das Letzte mal waren. So schnappten wir uns ein Tuk Tuk. Wir ließen den Fahrer vor dem Gästehaus warten, da wir natürlich nicht sicher sein konnten, ob ein Zimmer für uns frei war. Wir hatten Glück. Das süße daran war, dass ich in dem Moment, in dem ich die Lobby betrat, der Herr an der Rezeption mich gleich mit den Worten, Willkommen zurück, begrüßte. Das er sich noch an uns erinnert? Wir buchten dann auch gleich noch 3 Bustickets für den nächsten Tag. So konnten wir den restlichen Nachmittag entspannt angehen.
Morgen geht es schon weiter in den Osten von Kambodscha.








Donnerstag, 18. Januar 2018

"Hate"

Halb sechs, das laute Plätschern der Weckers riss uns aus dem Schlaf. Schnell raus, Sachen an und schon ging es los. Vor dem Gästehaus erwartete uns eine kleine,quirlige Frau Namens San. Sie war für heute unser Guide. Sie war etwa so groß wie ich und wog wohl die Hälfte von mir, aber man merkte sofort, die Frau hatte Eier. Nach ein paar Minuten kam auch schon unser Kleinbus und brachte uns direkt zum Mekong, der etwa 3km entfernt war. Dort wartete schon ein italienisches Pärchen, dass sich unserem 1. Teil der Tour anschloss. Langsam ging die Sonne über dem Mekong auf und dichte Nebelschwaden waberten über das trübe Wasser. Die Temperatur am Morgen war angenehm frisch und klar. An der Uferpromenade wurde Sport getrieben. Wir stiegen auf ein Boot und hielten Kurs auf den "Floating market" (schwimmender Markt). Er war nur klein, aber hier wurden wir nicht von Touristen umzingelt und auch nicht von Händlern, die einem irgendwelchen Krempel andrehen wollen. Wir hatten noch nicht gefrühstückt, also pfiff San zu einem Boot herüber. Nach wenigen Minuten war es bei uns und es gab erst einmal einen Kaffee und Tee. Dann pfiff sie noch einmal und das nächste Boot kam zu uns. Nun wurde uns eine Fischnudelsuppe gereicht. Wir fanden das alles ziemlich witzig und weil uns das soviel Spaß machte gab es noch einmal  Kaffee und Tee. Dann ging die Fahrt weiter. Dass Boot hielt am Ufer. Unser Ziel waren den "Cham", ein muslimisches Reisbauernvolk und Nachfahren des Champa-Reiches. Hier tranken wir Tee und San erzählte uns etwas über ihr Leben. Dann schlenderten wir noch etwas durch das Dorf und naschten an jeder Ecke etwas. Nach dem Rundgang fuhr das Boot  mit uns noch ein bisschen den Mekong aufwärts. Wir sahen links und rechts die "Wassergründstücke". Kleine Häuser, die auf Stelzen im Wasser standen. Zum Schluß besichtigten wir noch eine der vielen Fischfarmen, die sich auf dem Mekong befinden. Zurück an Land tranken wir noch einen Kaffee zusammen, dann verabschiedeten wir das Pärchen. Für uns ging es weiter. Ein anderer Minibus fuhr vor. Er brachte uns zum Tra Su Wald. Es handelt sich hierbei um einen Mangrovenwald der etwa 850ha umfasst. Mit einem Motorboot, später auch noch mit einen Ruderboot und Motorroller erkundeten wir den Wald. Es war wie in einem Märchenwald. Max und San unterhielten sich die meiste Zeit. Er war sehr interessiert an ihrem Leben und ihrer Lebenssituation. Aber eine Sache ging ihm schon seit den frühen Morgenstunden nicht mehr aus dem Kopf. San hatte auf der Rückseite ihres Halses "Hate" tätowiert. Etwas irritiert waren schon, aber Max musste es wissen. Er traute sich erst nicht, aber wir bestärkten ihn darin in angemessener Weise Fragen zu stellen. So erzählte sie davon, dass sie früh ihre Eltern verloren hatte und dann zu Pflegeeltern kam. Die behandelten sie sehr schlecht und nutzen sie als billige Arbeitskraft und wahrscheinlich sind da noch andere Dinge vorgefallen über die sie nicht reden wollte. Jedenfalls ist sie dann als Jugendliche weggelaufen und hat sich so durchgeschlagen. Später hat sie dann begonnen englich zu lernen und nach und nach ihr Geschäft als Guide aufzubauen. Sie sagt, sie hat den Hass, den sie früher verspürt hatte hinter sich gelassen, deshalb steht "Hate" auf der Rückseite ihres Körpers. Sie hat Frieden mit sich geschlossen und jetzt glücklich über das Leben was sie führt. Max war tief bewegt, aber war aber auch froh zu erfahren, dass man aus seiner Not heraus kommen kann und gutes für sich bewirken kann. Er war schwer beeindruckt von der Buddhistin, die ihm den ganzen Tag fast nicht von der Seite wich.
Völlig erschöpft kamen wir am frühen Nachmittag in unseren Gästehaus an. Es war rundherum ein toller Tag gewesen und sind sehr dankbar dafür so eine tolle Frau kennengelernt zu haben.
Ach und übrigens der Wald war wunderschön.