Wir hatten wirklich gut und lange geschlafen. In einem
kleinen Kaffee frühstückten wir eine Kleinigkeit, dann brachte uns ein Taxi zum
Busbahnhof. Heute stand mit Abstand die längste Busfahrt unseres Lebens auf dem
Programm. Wir sollten laut Plan in 28 Stunden in Guayaquil, Ecuador, sein.
Ich hatte wieder die besten Sitzplätze für uns gebucht.
Große, breite Sitze mit Entertainmentprogramm im Vordersitz. Es war etwa 15.00
Uhr als wir Lima verließen. Diesmal gab es 3 Malzeiten und keine Berge. So
schaukelte der Bus gleichmäßig die Straße entlang. Max kostete das Programm
voll aus. So spielte er auf dem Monitor vor sich Rennspiele und Billiarde. Danach
folgten Filme auf Spanisch mit englischem Untertitel. Erst waren es Komödien
und Dramen. Dann musste aber doch noch ein Alien-Aktion-Film herhalten. Im
Normalfall hätte ich ihm das nie gucken lassen, aber zusammen machte das
Gruseln einfach Spaß. Manchmal verschwand er unter der Decke um dann bei
Entwarnung meinerseits wieder aus seiner Deckung aufzutauchen. Zum Abspann
wurden dann Szenen von den Dreharbeiten gezeigt und plötzlich war der Schrecken
des Films wie weggeblasen. Max schlief ruhig ein. Frank und ich taten das
gleiche, denn die Grenze war noch sehr weit weg.
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