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Samstag, 31. März 2018

Kein Saft



Unserem Ziel, die Shark Bay kamen wir heute näher, aber wir sollten sie an diesem Tag noch nicht erreichen, da wir erst spät losfuhren. Ich hatte noch einiges am Laptop zu erledigen und daher zog sog sich unsere Weiterreise hinaus. Wie immer waren links und rechts von uns nichts als Büsche und vertrocknete Bäume zu sehen. Die Straße  zog sich schnurrgerade an der Küste entlang. Zum Glück gab es immer mal wieder kleine Hügel und Erhebungen, sonst hätte man bis zum Horizont und dahinter sehen können. Die Zeit vertrieben wir uns mit hören von Gruselgeschichten. Die Umgebung passte.
Das einzige was uns ein bisschen Sorgen bereitet war unsere Stromversorgung. Wir haben einen Kühlschrank an Bord, der aber leider nicht mehr kühlt, da er der Meinung ist, nicht genügend Saft zu bekommen. Die Batterie, die ihn versorgen sollte wird während der Fahrt einfach nicht aufgeladen. Frank vermutet, dass es an einem defekten Relais liegen könnte. Jedenfalls können wir so nicht lange weiter fahren. Morgen werden wir uns etwas einfallen lassen müssen.
Für heute haben wir uns einen lauschigen Stellplatz an einem See gesucht und morgen werden wir unsere Reise fortsetzten. 






Freitag, 30. März 2018

Die Fahrt durch das Nichts



Heute war unser 2. Tag auf Tour durch Australien. Mit unserem Camper hatten wir uns schnell angefreundet und so fuhren wir Kilometer um Kilometer durch die Weiten des Landes. Ich war überglücklich einen Tempomaten zu haben, denn sonst wäre mir wohl irgendwann der Fuß abgefault. Wenn nicht die ewigen starken Winde von der Seite gewesen wären, dann hätte man theoretisch das Lenkrad loslassen können. Doch so hielt ich es mit 2 Händen fest und wir wurden ordentlich durchgeschüttelt.  Von hinten muss es ausgesehen haben, als ob ich besoffen gewesen wäre. Die Landschaft wurde immer karger und der Erdboden leuchtet ockafarbend. Wir waren definitiv in Australien. Unser erstes großes Ziel war die Shark Bay, die wir an diesem Tag aber noch nicht erreichen werden. Auf dem Weg zu unserer Zwischenübernachtung machten wir einen Halt bei The Pinnacles im Nambung Nationalpark. Dort erwarteten uns einzigartige Wüstenskulpturen. Nach dem kleinen Abstecher ging es auf unseren Stellplatz. An der Westküste von  Australien wird es verhältnismäßig zeitig dunkel. Kurz nach 18.30 Uhr bricht die Dunkelheit ein. Dafür wird es um 6.00 Uhr schon wieder hell. So müssen wir unseren Rhythmus ein wenig umstellen. Unsere heutige Übernachtung lag am Meer. Hier in der Gegend gibt es nur das Meer, Buschwerk, verdorrte Bäume und ganz viel Sand, der von dem Wind über den Platz geweht wird.
Morgen geht es weiter zur Shark Bay und den unendlichen Weiten des  Nichts.










Donnerstag, 29. März 2018

Auf, auf und davon




Die Kinder waren früh auf den Beinen und machten schon wieder ihren gewohnten krach. Nur das Baby war jetzt ruhiger, nachdem es die ganze Nacht durchweint hatte. Wir riefen nur kurz bei der Vermietung an, um einen Termin für die Abholung des Campers auszumachen und dann wollten wir noch schnell uns was zu essen kaufen. Leider wurde dieses Vorhaben dadurch verhindert, dass wir einfach nicht ins Bad kamen. Die Familie besetzte es so lange, dass wir  irgendwann einfach in die Küche gingen und uns dort die Zähne putzten. Wir schnappten dann schnell unsere Sachen und verließen fluchtartig die Wohnung und stiegen in das Taxi. Wir sehnten uns nur noch nach Ruhe in unseren eigenen 4 Wänden. Auch wenn die einfach waren, aber sie werden in den kommenden 7 Wochen uns gehören.
Die Übernahme ging zügig und unkompliziert von statten. Der Camper ist fast der Gleiche wie in Neuseeland, nur die Innenaufteilung ist etwas anders. Wir haben so viel Stauraum, dass wir unseren gesamten Hausstand einsortieren konnten. Das Fahrzeug an sich ist auch viel neuer. Der Camper ist nicht einmal 60.000 km gefahren und hat so Raffinessen wie eine Rückfahrkamera. Ich denke mal, wir werden gut 7 Wochen in ihm auskommen. Doch bevor wir uns auf große Fahrt begeben konnten mussten wir Lebensmittel einkaufen. So steuerten wir den nächsten ALDI an. Ja, den gibt es hier. Manche Sachen sind preiswerter als in Deutschland und man bekommt auch viel mehr. So kauften wir für sage und schreibe 265 AU$ ein. Der Wagen war voll mit Berg. Als nächstes kauften wir noch eine SIM Karte für mobiles Internet. So gut ausgerüstet konnten wir unser Abenteuer Australien beginnen.
Die erste Nacht verbrachten wir an einem Stellpatz direkt an der Straße. Im Grunde nix besonderes, aber wir waren von Kakadus und anderen bunten Papageien-Vögeln umzingelt. Morgen werden wir Richtung Norden an der Küste weiter reisen.