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Sonntag, 28. Januar 2018

Unser Bett auf der Straße

Den Tag begannen wir betont langsam, sehr langsam. Heute verließen wir Siem Reap. Schon schade. Frank sagte, dass es unser letzter Tag hier sein wird, denn wir werden hierher nicht so schnell zurückkehren. Er hörte sich traurig an. Ich glaube, er mag diese Stadt und besonderes die Pubstreet. Ist halt ein Hamburger Jung der seinen Kiez vermisst. Wie schon erwähnt, konnten wir bis zum Abend im Zimmer bleiben, was wir dann auch nutzen. Uns stand eine lange Nacht bevor und so ruhten wir uns aus. Zum Abend hin gingen wir noch mal ordentlich essen und um halb acht orderten wir ein Tuk Tuk. Der brachte uns zum Nachtbus.
Der Bus war schon echt cool. In 2 Etagen waren dort richtige Betten eingebaut mit Kissen und Decke. So konnte man sich die gesamte Fahrt über lang machen. Max und ich hatten nur das Pech, dass wir genau die beiden unteren Betten erwischten, die etwas höher gelegt waren. Wir beiden fühlten uns wie in einer Buchte eingesperrt. Wir konnten nicht einmal im Bett sitzen. Die anderen unteren Betten befanden sich direkt auf dem Boden, so gab es mehr Kopffreiheit. Frank hatte ein bisschen mehr Glück, dafür hatte er einen Bettnachbarn. Doch dann änderte sich die Situation. Unser Reiseleiter gab uns zu verstehen, dass noch 2 obere Betten frei wären, da wohl nicht alle Passagiere gekommen waren. So besetzten wir diese Plätze und waren glücklich. Ein einzelnes Bett war auch noch frei. Wir konnten gar nicht so schnell gucken, da lag Franks Bettnachbar in dem freien Bett. So hatte nun Frank richtig viel Platz. Pünktlich um halb neun abends verließen wir Siem Reap. Unser Ziel hieß Sihanoukville, dass wir in etwa 10 Stunden erreichen sollten. Max schlief bald ein. Ich hingegen konnte wegen meines Hustens keine Ruhe finden, so vertrieb ich mir die Zeit mit Musik hören. Ich schwelgte in Erinnerungen bei den Klängen von Depesche Mode, Björk und anderen Stars meiner Jugend. Von Frank hörte ich keine Muks. Wenn etwas gewesen wäre, hätte er sich schon gemeldet. Gegen 2 Uhr in der früh schlief ich dann auch ein.


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