Dieses Blog durchsuchen

Donnerstag, 11. Januar 2018

Durch den Dschungel zu den Krokodilen

Auch heute hieß es wieder raus aus den Federn, denn der Dschungel rief. Wie gestern auch stiegen wir auf die Drahtesel, Max bekam wieder eine Privatfahrt auf dem Motorrad, und fuhren zum Nationalpark. Dort setzten wir wieder mit der Fähre über. Auf der anderen Seite wartete theoretisch ein Fahrer mit einem Pickup, der uns weit in den Wald hineinfahren sollte. Doch wir warteten und keiner war zu sehen. Nach einer Zeit ging ich dann zum Info-Schalter und fragte nach. Und dann ging alles plötzlich ganz schnell. Der Pickup kam vorgefahren, wir hinten auf die Ladefläche und los ging die Fahrt. Ich glaube die Fahrt war das Highlight für Max. Nach etwa einer halben Stunde kamen wir an unser Ziel an. Der Fahrer lies uns mitten im Wald raus. Nun ging es nur noch zu Fuß weiter. Mitten durch den Regenwald führt ein kleiner Weg der etwa 5 km lang ist. An seinem Ende befindet sich der Krokodilsee. So machten wir uns auf den Weg, natürlich wieder in voller Anti-Blugegel-Montur. Der Weg war einfach zu gehen und stellte sogar für mich keine besondere Herausforderung dar. Der Weg führte mitten durch den Wald. Links und Rechts von uns befand sich dichtes Blätterwerk. Überall hörte man die Tiere, nur sehen konnte man sie schlecht bis gar nicht. Frank erhaschte einen flüchtigen Blick auf einen Affen und Max sah durch den Dickicht einer Kragenbären, der sich genauso sehr erschreckte wie Max. Laut brüllend verschwand er im Unterholz. Immer mal wieder mussten wir unsere unliebsamen Gäste von den Schuhen entfernen.Wir hatten nach etwa 1,5 Stunden unser Ziel erreicht. Kurz davor verspürte ich einen stechenden Schmerz auf dem linken Fußrücken, als ob mich jemand mit einer dicken Nadel gestochen hätte. Als wir am See ankamen, gingen wir auf eine Aussichtplattform. Diese durften wir aber nur betreten wenn wir die Schuhe auszogen. Und da sah ich das , was mir so weh tat. Ein Blutegel hatte sich durch eine Öse seinen Weg gebahnt und sich durch meine dicken Strümpfe gebissen. Nun hing er an meinem Socken. Als ich ihn entfernte sah ich einen kleinen Blutstropfen durch meine Socke. Zum Glück blutete es nicht zu doll.
Wir hatten etwa 2 Stunden Zeit, um nach Krokodilen ausschau zu halten. Frank stromerte wie so oft noch ein bisschen in der Umgebung umher. Max und ich saßen auf der Plattform und aßen Brot und Bananen und genossen das schöne Wetter. Irgendwann kam Frank wieder und berichtete, dass er eine Schlange gesehen hatte, die aber sich auch zügig aus dem Staub machte. Nach einer Weile entdeckten wir dann ein Krokodil im Wasser. Es war nur ein kleines, etwa 2m groß. Es tauchte auf und verschwand nach wenigen Minuten wieder. Na gut, Tiere waren heute nicht so viele, aber wir waren mitten in der Natur und außer der Parkranger war keiner da. Was für eine Ruhe.
Dann machten wir uns wieder auf den Weg zurück. Wieder einmal hörten wir überall Affen in den Bäumen, nur zu Gesicht bekamen wir keine. Das Blätterwerk war einfach zu dicht.
Pünktlich zur ausgemachten Zeit kam der Pickup und holte uns wieder ab.
Eigentlich wollten wir am nächsten Tag weitereisen, aber wir wollten noch nicht weg hier. So schrieb ich das Hotel an und bat darum unser Ankunftdatum verschieben. Die sagten, dass das möglich sei. So werden wir auch noch morgen hier bleiben. Oh wie schön.





























1 Kommentar:

  1. Ich habe unser Travel - Haert entdeckt! Tolles Foto! Danke Ihr seid einfach nur toll!!!!

    AntwortenLöschen