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Montag, 8. Januar 2018

Ruhe- Irgendwo im Nirgendwo

Wir standen heute mal nicht so spät auf und genossen ein leckeres Essen in unserer Stammbäckerei. Dann noch schnell die Sache zusammengepackt und dann war es auch schon 11.00 Uhr und wir mussten aus unserem Zimmer raus. Wir parkten uns im Aufenthaltsbereich des Hostels und warteten auf unsere Abholung. Gegen 12.00 Uhr kam dann die Mitteilung, dass der Fahrer in etwa 20 min da sei. Wir packten langsam alles zusammen und machten uns auf den Weg zur Straße, da unser Hostel in einer kleinen Gasse sich befand in der kein Auto Platz hat. Mit ein paar Minuten Verspätung kam dann der Fahrer mit einem großen SUV vorgefahren. Von dem vietnamesischen Pärchen, welches mit dabei sein sollte war nichts zu sehen und auch nur der Beifahrersitz war noch frei. Etwas irritiert waren wir schon, aber dann stellte sich heraus, dass der Fahrer seine Schwester abholen wollte, die ein 3 Monate altes Baby hatte. Das sollten also unsere Mifahrer sein.
Nach etwa einer halben Stunde kamen wir bei seiner Schwester an. Sie wohnte weit in den Außenbezirken von Saigon in einer kleinen Seitegasse. Die Gegend hatte schon ländlichen Charakter. Vor uns überquerte ein Junge mit seiner Kuhherde die Straße. Die Kühe grasten auf einer kleinen Wiese zwischen Bauschutt. Der Fahrer präsentierte stolz seinen Neffen und seine Schwester. Die beiden nahmen auf dem Beifahrersitz Platz. Nun konnte die 4 stündige Fahrt beginnen. Das Baby war unheimlich süß und wir hatten nix zu tun. Also nahmen wir der gestressten Mutter den kleinen Knopf ab. Er wurde während der Fahrt von Arm zu Arm gereicht. Jeder durfte mal Baby halten, knuddeln und vom Weinen abhalten, bis dann der Hunger zu groß wurde, da musste die Mami wieder übernehmen. So verging die Fahrt wie im Fluge.
Der Fahrer setzte uns an dem Gästehaus ab und wir waren sofort begeistert. Alles sah gepflegt und ordentlich aus. Zur Begrüßung bekamen wir ein frisch gepressten Saft dann ging es zu unserer Hütte, die sich direkt am Fluß befand. Sie war sehr einfach, aber auch unwahrscheinlich schön. Die Wände und das Dach bestanden aus geflochtenen Palmenblätter. Wir hatten 2 großen Betten mit blütenweißer Bettwäsche und ein eigenes Bad. dass so aussah, als ob es nie jemand benutz hatte. Zum Fluß hin befand sich noch einer Terrasse mit 2 Hängematten. Was will man mehr. Rundherum auf dem Gelände wird Obst und Gemüse angebaut, dass man dann am Abend auf den Tisch bekommt. So was nenne ich mal nachhaltig. Wir waren auf jeden Fall selig und freuen uns, ein paar Tage hier zu bleiben.

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