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Freitag, 26. Januar 2018

Und schon ist sie wieder weg

Die Nacht hatte ich ganz gut geschlafen. Wir trafen uns mit Leene und gingen zusammen in Ruhe Frühstücken, denn sie sollte erst um 12.30 Uhr abgeholt werden. So plauderten wir weiter und setzten da an wo wir gestern aufgehört hatten. Sie wollte heute in ein Yoga-Zentrum fahren und dort 3 Tage bleiben. Wir hatten eigentlich vor an dem Tag weiter in den Süden zu reisen, aber wir entschieden uns kurzfristig um und wollten noch 2 weitere Tage in Siem Reap bleiben. Leider hatte das Gästehaus kein Zimmer für uns mehr frei, so buchte ich uns Last Minute eine Querstraße weiter in einem Resort ein. Max freute sich riesig, denn nun hatte er wieder einen Pool.
Leene wurde pünktlich abgeholt und auch wir nahmen unsere Sachen und trugen sie 300m weiter wobei Frank natürlich wieder das Meiste trug. Immerhin schleppt er die beiden schwersten Rucksäcke und die Laptoptasche. Vorher muss er mir immer noch den Rucksack auf den Rücken hieven, da ich mich ein wenig kraftlos dabei anstelle. Wenn er erst einmal auf dem Rücken ist, ist das dann auch okay. Die Einheimischen bewundern ihn immer, wenn er wie ein Packesel loszieht. Ich bin mir jeden Tag sicherer, den richtigen Mann geheiratet zu haben. Das Resort ist ganz hübsch. Viele Pflanzen, ein Zimmer mit Balkon mit Blick auf den Pool. Ich teile mir mit Max ein Bett. Wenn ich denke wieviel Platz ich noch in Deutschland brauchte. Für mich undenkbar, die ganze Nacht mit Max in einem Bett zu schlafen. Jetzt ist es irgendwie normal und auch einfach. Einen großen Anteil daran hat wohl auch Max, da er viel ruhiger schläft. Bald meldete sich auch Leene, dass sie gut im Dschungel von Angkor angekommen sei.
Wir mussten uns nun überlegen, wie wir in 2  bzw. 3 Tagen nach Sihanoukville kommen, dass ganz im Süden des Landes liegt. Es gibt 2 Möglichkeiten, Flugzeug oder Bus. Als uns die Flugpreise mitgeteilt worden waren entschieden wir uns für den Bus. Wir werden schon am 28.01.18 um 20.30 Uhr mit dem Nachtbus in den Süden reisen. Immerhin wird es eine der besten Busgesellschaften des Landes sein und es wird ein Schlafbus sein. 10 Stunden soll die Fahrt dauern. Bis dahin wird es mir auch wieder besser gehen, denn so schnell wie der Spuk begonnen hatte, war er dann auch wieder weg. Mein Immunsystem scheint ja irgendwie noch zu funktionieren. Als wir mit den Bustickets in der Hand zum Hotel zurückkamen fragten wir gleich, um vielviel Uhr wir auschecken müssten. Wir wollte natürlich so lange wie möglich im Hotel bleiben. Die nette Dame sah nach und sagte, es wäre okay, wenn wir los müssten, d.h. bis 20.00 Uhr dürfen wir im Zimmer bleiben. Großartig oder?
Immer wieder hier in Südostasien merken wir, wie einfach manche Dinge sein können, wie flexibel reagiert wird, wie ohne extra Gebühren oder Aufwand einem das Leben vereinfacht wird. In Deutschland ist alles festgefahren, durchorganirsiert, in Statistiken und Zahlen festgehalten unter dem Vorwand damit effektiver zu werden. Falsch, dieses Verhalten bremst einen nur aus und vermiest einem manschmal so richtig die Laune.
Morgen werde ich die liegengebliebene Arbeit erledigen und evtl. werde ich wieder normal essen. 






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