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Samstag, 20. Januar 2018

Schlafen und Essen bei Schülern

Heute morgen hatten wir endlich mal wieder seit Tagen Zeit in Ruhe zu frühstücken. Kurz nach 9.00 Uhr brachte uns ein TukTuk zum Busbahnhof. Heute stand uns eine 7 stündige Busfahrt bevor mit einem lokalen Busunternehmen. Das bedeutet soviel, dass damit fast nur Kambodschaner fahren und nicht den Standard haben wie andere Busunternehmen, die auf Touristen zugeschnitten sind. Der Bus machte einen, na würden wir mal sagen, viel genutzten Zustand. Als wir den Bus betraten viel mir gleich die "geschmackvolle" Inneneinrichtung auf. Überall gingen hellblaue Kunststoffgardienen mit Entchen darauf. Sogar die Gepäckablage war damit verschönt worden, so das nicht einmal die Sitzplatznummern zu erkennen waren. Es sah ein wenig schmudelig aus, aber die Sitze waren bequem. Mit einer kleinen Verspätung machte sich der Bus auf den Weg. Unser Ziel heute war Kratie. Eine kleine Stadt weit im Osten von Kambodscha. Ich habe gelesen, dass Kratie die einzige Stadt war, die die Roten Khmer nicht zerstört hatten. Auf der Fahrt hielten wir insgesamt 2 mal zum Pipi machen und Essen an. Die ausgewählten Raststädten waren genau so exklusiv wie unser Bus. Ich würde es als einfach und bescheiden beschreiben. Man muss aber wissen, dass diese Ecke hier nicht gerade eine touristische Hochburg ist. Der Busfahrer gab alles, damit wir so schnell wie möglich an unser Ziel kamen, das beinhaltete mit Vollgas um kurven fahren und jeden von der Straße hupen, der sich darauf befand. In solchen Momenten am besten einfach ein Buch lesen oder ein Spiel spielen. Sich über die Gefährlichkeit des Fahrstiels aufzuregen oder Angst um sein leben haben bringen eh nichts. Man hat nur die Möglichkeit, entweder mit ihm Fahren oder Laufen. Wir kamen aber heil und wohlbehalten an und unterm Strich war die Fahrt gar nicht so schlimm wie befürchtet. Schon bei der Ankunft in Kratie sahen wir, wie entspannt der Ort war. Uns sprach insgesamt ein TukTuk Fahrer an, ob wir seine Dienste benötigten. Es war schon fast gespenstisch. Doch wir lehnten ab, da wir nicht einmal 1km zu laufen hatten. Nachdem wir uns dann doch ein bisschen verlaufen hatten fanden wir die Unterkunft. Dies ist eine ganz besondere, denn hier werden die Tourismusfachkräfte von morgen ausgebildet. Zu dem Gästehaus gehört auch ein Restaurant. Überall wuseln die Schüler herum, ob am Empfang oder im Restaurant. Einige sind schon weiter in ihrer Ausbildung, andere noch nicht so lange dabei. Auf jeden Fall sind sie sehr freundlich, hilfsbereit und zuvorkommend. Wir als Gäste sind angehalten mit ihnen englisch zu sprechen und sie auf die eine und andere Art zu unterstützen in ihrem Lernprozess. Wir fühlten uns vom ersten Moment an sehr wohl. Das Zimmer ist Top und die Gemeinschaftsbäder sind auch sehr groß und schön. Vielleicht könne wir eine Nacht länger bleiben. Ach und wenn sich jemand fragt, warum es uns hierein verschlagen hat, dann aus dem Grund, dass wir hier die Irawadie-Delphine sehen können. Es handelt sich um eine kleine bedrohte Population Flussdelphiene.

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