Abschied

Heute wollten wir uns es noch einmal schön machen mit Susi und Amelie, da sie uns am Abend verlassen müssen. Da die Kinder gestern nur wenig auf ihre Kosten gekommen waren machten wir heute ein reines Familienprogramm. Nach dem obligatorischen üppigen Frühstück hielten wir mal wieder ein Tuk tuk an und ließen uns zu "Madame Tussauds" fahren. Ich hatte einen Abend zuvor schon die Tickets gekauft. die Beiden waren noch nie in einem und so dachten wir, wird es eine amüsante Unterhaltung für uns alle und die Kinder haben ihren Spaß. Und was soll ich sagen, so war es dann auch. Amelie war emsig dabei sich zu verkleiden und sich mit den Stars in Pose zu stellen. Susi fragte immer wieder, ob die Figuren von der Größe dem Original entsprächen, denn sie spuckte der Hälfte der Gesellschaft auf den Kopf. Zum Ende der Tour sahen wir noch einen 10 minütigen 4D Film von "Ice Age". 4D bedeutet, das uns in den passenden Momenten entweder Wasser, Luft, Nebel ins Gesicht spritzte oder wir mit Schaum bepustet wurden. Dann stapelten wir uns wieder in ein Tuk Tuk und fuhren zurück zum Hostel. Da gab es für jeden noch ein Eis. Nun kam der nicht so schöne Teil des Tages, die Beiden packten ihre Sachen zusammen.
Am Nachmittag gingen wir noch einmal nach Chinatown. Susi und Amelie sollten sich noch unbedingt einer Fischmassage unterziehen. Wie zu erwarten war gab es die ersten Minuten Gelache und Gequieke, da die Fische sich an den Füßen zu schaffen machten. Mit der Zeit gewöhnt man sich daran und dann ist es sehr angenehm. In einer Seitenstraße fanden wir einen Imbiss. Hier stopften wir uns noch einmal den Bauch voll. Besonders amüsant war das Gemetzel von Susi, die versuchte das Krabbenfleisch aus den Scheren zu entfernen. Zum Glück halfen die Kinder ihr dabei.
Am Abend war es dann so weit. Wir organisierten uns ein Taxi und stapelten uns mal wieder in ein Fahrzeug. Ist schon cool, in Deutschland wäre so etwas nie gegangen. Das Taxi brachte uns zur Flughafenbahn. Die ist sehr preiswert und schnell. Von unseren Sitzen aus, sahen wir die verstopften Straßen und waren froh, voranzukommen.
Was soll ich sagen, der Abschied fiel uns sehr schwer. So richtig wollten wir uns nicht von einander trennen. Aber wir gucken auf eine schöne Zeit zurück und sind zum Schluss sind wirr der Meinung, daß wir zusammen die schrulligsten und eigensinnigsten Menschen sind, die sich getroffen haben. Aber wir halten zusammen, streiten uns und vertragen uns und lassen den Anderen so sein wie er ist. Das ist wahre Freundschaft.