Dieses Blog durchsuchen

Montag, 22. Januar 2018

Bei den Flußdelphinen

Der Morgen begann wieder etwas zäh, aber wir konnten uns erfolgreich aus den Fängen des Bettes befreien. Am Vormittag machte ich mit Max ein bisschen Schule und kümmerte mich um Bankgeschäfte. Gegen 14.00 Uhr wurden wir dann von einem Tuk Tuk abgeholt. Der Fahrer brachte uns über eine holprige Straße in das 10km entfernte  Gebiet der Irawadi-Delphine. Wie schon erwähnt handelte es sich um eine vom aussterbende bedrohte Art. Naturschutzorganisationen schätzen das es nur noch 80 Tiere im Mekong gibt. So waren wir ein wenig gerührt diese ruhigen Delphine, die eher wie Wale aussehen,  zu sehen. Ein Boot brachte uns in die Mitte des Flusses. Kaum war ein Tier zu sehen stellte der Bootsführer den Motor ab und wir konnten sie beobachten. Leider sahen wir in den meisten Fälle nur einen kleine Teil der Tiere, aber wir genossen die Ruhe und hörten dem entspannten Schnaufen der Delphine zu. Mehr als 3 Boote waren nie auf dem Fluß und diese hielten immer genügend Abstand zu den Tieren. Kambodscha hat für sie ein Schutzgebiet eingerichtet, dass bis nach Laos reicht. Die ansässigen Menschen dürfen nur noch für den Eigenbedarf Fische fangen, damit ausreichend  Nahrung für die Delphine vorhanden ist. Die Tour ging etwa 1 Stunde, dann beobachtet wir sie noch von Land aus, denn sie kamen ziemlich dicht an das Ufer,. 
Der Tuk Tuk Fahrer fragte uns ob wir noch wo anders hinwollen, da kam uns in den Sinn, dass uns von einer Art Wasserfall erzählt worden ist, der gar nicht weit entfernt sein soll. So brachte er uns dorthin. Wir fanden keine Wasserfall, aber was viel schöneres. Ein Dorf, dass komplett über den Fluß gebaut worden ist. Unter den Brettern rauschte der Fluß mit großer Geschwindigkeit darunter hinweg. Als wir uns die Häuser ansahen, gingen wir an einer Frau vorbei, die auf einer Bambusmattee saß. Vor ihr stand ein großer Karton Bier. Neben ihr ein großer Topf Reis und auf einem überdimensionierten Teller lag ein riesiger Fisch. Wir fragten sie, ob man etwas Essen und zu trinken bei ihr käuflich erwerben könnte. Sie meinte wir sollten uns hinsetzten. Da merkten wir, dass wir in eine Privatparty geraten waren. Wir konnten gar nicht so schnell gucken, da hatten Frank und ich ein Bier in der Hand. Wir aßen Fisch und Reis und unterhielten uns. Jedenfalls soweit das ging, denn nur eine Frau konnte ein bisschen Englisch. Die Männer waren schon ganz schön angetrunken und ihr Mundwerk war schon etwas locker. Da wurde auch schon mal ausgeplaudert, wie der Sex mit seiner Sitznachbarin ist. Max rollte nur mit den Augen und wir waren etwas irritiert, da die Asiaten im allgemeinen eher etwas zurückhaltender sind in diesen Sachen. Nach einer Weiler verabschiedeten wir uns aber dann. das war schon mal eine lustige Erfahrung.
Morgen wollen wir eine Insel, die mitten im Fluß liegt ,besuchen.













Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen