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Freitag, 19. Januar 2018

"Danke du Arsch"

Mit zerknittertem Gesicht und kleinen Augen verließen wir das Zimmer in Chau Doc. Wir hatten vor mit dem Speedboot von Chau Doc nach Phnom Penh (Kambodscha) überzusetzen. Einen Tag zuvor organisierten wir noch, dass wir am Gästehaus abgeholt werden. Kurz bevor wir das Zimmer verließen schauten Frank und ich aus dem Fenster, um nach einem Auto oder Minibus ausschau zu halten. Doch wir sahen nur eine Fahrradrikscha. Frank sagte zum Spaß, dass unsere Abholung da sei. Wir gingen mit unserem Haushalt zur Straße. Aus der einen Rikscha waren 3 geworden. Die Herren sahen uns erwartungsvoll an. Und da las ich auf ihren T-Shirts den Anbieter des Speedbootes. Oh man, die Herren schnappten die Koffer. 2 Koffer und Frank auf eine Rikscha, Max und ich mit dem restlichen Gepäck auf die Andere. So beladen fuhren quer durch die Stadt, etwa 3km lang. Ich dachte ich werd bekloppt. Am Speedboot angekommen wurden wir gleich in Empfang genommen. Das Gepäck wurde im Bauch des Bootes verstaut und ich bekam gefühlt 100 Zettel zum Ausfüllen für das Visum. Mit nichts im Bauch und ohne Kaffee füllte ich diese blöden Zettel aus. Meine Laune war nicht die beste. Ich schickte Frank grummelnd zum Kaffee holen. Der grummelte zurück und ging Koffein für mich holen.  Das Boot füllte sich langsam und mit einer kleinen Verspätung starteten die Motoren und auf ging es den Mekong flussaufwärts. Nach etwa 1 Stunde hatten wir dann auch schon die vietnamesische Grenze erreicht. Alle runter vom Boot, Ausreisestempel rein und wieder rein ins Boot. Dabei mussten wir nix machen, da unsere Pässe eingesammelt worden waren und wieder einmal ein junger Mann sich um die Formalitäten kümmerten. Dann weiter auf die andere Flußseite. Hier wieder alle raus und warten. Nun bekamen wir unser Visum. Die ganze Aktion dauerte etwas länger, aber es war okay. Das Speedboot donnerte auf dem Mekong  Phnom Penh entgegen. Nach 5 Stunden waren wir dann auch schon angekommen. Ich hatte ein Hotel gleich neben dem Bootsanleger gebucht. Als wir dort ankamen, wurde uns mitgeteilt, dass Kinder hier keinen Zutritt haben und wir deshalb dort nicht übernachten könnten. Ich regte mich schrecklich auf und schimpfte wie ein Rohrspatz. "So ein Arsch" Schnell musste Plan B her. Wir erinnerten uns an das Gästehaus, in dem wir das Letzte mal waren. So schnappten wir uns ein Tuk Tuk. Wir ließen den Fahrer vor dem Gästehaus warten, da wir natürlich nicht sicher sein konnten, ob ein Zimmer für uns frei war. Wir hatten Glück. Das süße daran war, dass ich in dem Moment, in dem ich die Lobby betrat, der Herr an der Rezeption mich gleich mit den Worten, Willkommen zurück, begrüßte. Das er sich noch an uns erinnert? Wir buchten dann auch gleich noch 3 Bustickets für den nächsten Tag. So konnten wir den restlichen Nachmittag entspannt angehen.
Morgen geht es schon weiter in den Osten von Kambodscha.








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