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Dienstag, 3. Oktober 2017

Wo geht`s zum Hotel?

Schade, heute war unsere Mini- Kreuzfahrt auch schon wieder vorbei. Wir stellten uns den Wecker  früh, um den Sonnenaufgang zu genießen. Auf dem Oberdeck war kein Mensch. Es war sehr ruhig und so konnten wir die Bucht noch einmal für uns genießen. Auf den Schiffen, die um uns herum ankerten, war auch noch niemand zu sehen. Es war schon sehr warm und die Luftfeuchtigkeit betrug gefühlte 150%. Kaum trat Frank nach draußen, schon war sein langes Gesicht mit Schweißperlen übersät. Um 7.00 Uhr gab es ein kleines Frühstück. Danach unternahmen wir noch eine kleine Tour. Wir wurde mit dem kleinen Boot zu einem Steg gebracht, der Mitten in der Bucht lag. Von dort konnte man entweder mit einem Kajak oder mit einem einfachen, kleinen Holzboot durch eine Art natürlichen Tunnel im Felsen, in eine Lagune fahren. Das war ganz schön und als Abschluß sehr entspannend. Wir entschieden uns für das Holzboot mit Fahrer, da wir dafür nichts extra bezahlen mussten. Die meisten padelten mit dem Kajak. Für uns super, da wir nur noch mit einem Pärchen aus Singapur auf dem Boot saßen, das einen Privattour gleich kam. Im Grunde sahen wir auch genau das gleiche wie die Anderen. Unserer Bootsmann guckte immer wieder mißtrauisch gen Himmel und ruderte plötzlich ziehmlich überhastet los. Ich dachte noch:" Na toll und die anderen können das hier noch genießen." Aber er hatte den richtigen Riecher. Wir schafften es gerade noch von unserem Boot zu steigen, da kam es wolkenbruchartig vom Himmel. So etwas habe ich bis jetzt nur in Costa Rica gesehen. Als ob der Himmel mit einem Schlag auf die Erde fällt. Es donnerte, blitze und stürmte. Die armen Kajakfahrer schafften es gerade noch, in dem kleinen Tunnel Schutz zu suchen. Als sie zurückkamen waren sie trotzdem völlig durchgeweicht. Nach 15min war der Spuck auch schon wieder beendet.
Geplant war, dass der Bus uns wieder nach Hanoi bringt. Ich fragte, ob es möglich sei, dass er uns am Fluhafen absetzten könnte. Leider wurde diese Bitte verneint. Für uns aber wäre es einfach zu umständlich gewesen. So fragten wir Angelika und Armin, ob sie uns vielleicht mitnehmen könnten. Sie hatten einen Privattransfer zum Flughafen. Leider lehnte die Agentur das ab. So standen wir nun da. Es war gerade mal kurz nach 10.00 Uhr. Der Bus nach Hanoi sollte um ca. 12.30 Uhr zurückfahren. Dann wären wir um fünf etwa in Hanoi und dann hätten wir uns ein Taxi zum Hotel am Flughafen nehmen müssen. Die Fahrt wäre auch noch einmal mit 1 Stunde zu Buche geschlagen.
So suchten wir uns ein Taxifahrer und fragten an, was wir für die Strecke hinlegen müssten. Der Preis war schon ordentlich, aber nach dem wir alles durchdachten. Das Für und Wider abwogen, entschlossen wir uns, das Taxi zu nehmen. Wir gingen zum Auto mit unserem ganzen Gepäck, da merkten wir, dass das Fahrzeug für so viel Ladung nicht ausgelegt war. Ein Koffer und 2 kleine Taschen passte in den Kofferraum. So wurden unsere beiden anderen Koffer auf den Beifahrersitz festgeschnallt. Wir 3 nahmen auf der Rückbank platz. Langsam wird der Urlaub immer kuschliger. Wir waren über 3 Stunden unterwegs für eine Strecke von nicht einmal 150km. Die Durchschnittsgeschwindigkeit betrug etwa 50km/h. So sausten wir durch Vietnam mit einem Taxifahrer, der den Weg zum Flughafen wusste, aber nicht zum Hotel. Frank aktivierte sein Navi. Die letzten Kilometer navigierte es den Fahrer, der mit der Situation nur schwer umgehen konnte. Man merkte, wie angespannt und aufgeregt er war. So kreisten wir langsam, aber stätig das Hotel ein. Nach einer kleine Irrfahrt waren wir dann da. Vorab fragten wir ihn, ob er auch Dollar nehmen würde. Er nickte. Nun gab ich ihm die Dollar in die Hand und er sah uns mit großen Augen an. Er wolle Dong. So kramten wir unser letztes Geld zusammen und gaben es ihm. Puh, geschaft.
Das Hotel war jetzt nix dolles. Um den Kuschelfaktor zu erhöhen, schliefen wir die Nacht wieder in einem Bett. 
































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