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Donnerstag, 5. Oktober 2017

Wer stehen bleibt verliert

Wir hatten alle super geschlafen, sogar Max, denn der nächtigte auf unseren mitgenommen Matratzen auf dem Boden und im Seidenschlafsack. Wir hatten viel zu tun. Erst mussten wir gucken, dass wir an Geld kommen, dann wollten wir uns beim Hauptpostamt erkundigen, wieviel ein Packet nach Deutschland kostet und wir brauchten eine Fahrkarte für den Bus, da wir in 2 Tage die Stadt verlassen wollten.  Frank fütterte sein Navi mit den Zielpunkten. So machten wir uns auf den Weg.
Ho Chi Minh Stadt ist viel moderner, was nicht heißen soll, dass sie deshalb schöner ist. Sie ist größer, lauter, schmutziger. Irgendwie vermissten wir das Flair von Hanoi. Hier gibt es sogar Fußgängerampeln. Total irre. Die Straßen sind um einiges breiter als in Hanoi und dem entsprechend ist es auch mehr los. Oft kam es vor, dass wir die Straßenseite wechseln mussten und eine Ampel weit und breit nicht zu sehen war. Man muss sich vorstellen. dass hunderte Roller mit einmal ankommen, dazwischen auch noch Autos und du versuchst diese Straße zu überqueren. Das geht nur so, dass du einfach langsam, aber stehtig über die Straße gehst. Du darfts nur nicht stehen bleiben. Wie von Geisterhand, fahren die Roller einfach an dir vorbei. Oft sehr knapp, aber berührt hat uns noch nicht einer. Wir haben langsam ein tiefes Vertrauen bekommen, dass die Rollerfahrer den Straßenverkehr beherrschen. In Deutschland wäre das unmöglich.
Der Tag war sonnig, aber unendlich schwül. Der Schweiß lief uns in Bächen von der Stirn und dem Rücken herunter. Max hatte ein wenig Probleme mit dem Kreislauf, dagegen half viel Trinken und immer mal ein kleines Päuschen.
Wir stellten fest, dass wir zu viel Kleidung und andere Dinge hatten, die wir nicht mehr brauchten oder nie gebraucht haben. So entschlossen wir uns, zu erkundigen, was ein Packet nach Deutschland kostet. Es sind satte 5,5kg zusammen gekommen. Danach kehrten wir bei Dunkin Donuts ein und verspeisten natürlich Donuts und genemigten uns einen Eiskaffee.
So gestärkt ging es dann zum Busschalter, der am anderen Ende der Stadt war. Insgesamt sind wir heute fast 10km durch die Stadt gelaufen. Am frühen Nachmittag kamen wir erschöpft zum  Hostel zurück. Wir waren uns einig, dass wir Ruhe brauchten. Die Lautstärke der Stadt und die Temperaturen hinterliessen Spuren auf unserem Gemüht.
Am Abend gingen wir nur einmal kurz auf die Straße und genemigten uns eine Nudelsuppe. So schön, wie in Hanoi war es nicht, aber wir hatten was im Bauch und waren satt und das für 6 Euro einschließlich Getränke.



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