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Samstag, 7. Oktober 2017

Welcome to the jungle

Die nette Dame an der Rezeption bestellte uns ein Taxi und sie schrieb die Adresse auf vietnamesisch auf einen Zettel. Wir sollten diesen dem Taxifahrer geben. Es war kurz vor 10 Uhr, da klingelte das Telefon. Kurz danach sagte sie zu uns, dass unser Fahrer da sei. Schnell schnappten wir die Sachen und liefen nach vorn zur Straße. Dabei regnete es fröhlich vor sich hin. Die ganze Nacht goß es wie aus Kübeln und der Wind peitschte das Wasser an die Scheibe. Das Schlimmste war vorüber.
Dann wühlte sich das Taxi durch den Verkehr.
Bei der Busgesellschaft angekommen, kauften wir noch die Fahrkarten und dann hieß es warten. Frank kaufte noch was zum knabbern ein. Pünktlich um 11.00 Uhr kam der Bus, der uns dem Mekongdelta etwas näher bringen sollte. Die Fahrt dauerte nur gut 2 Stunden, wobei wir die meiste Zeit benötigten, die Stadt zu verlassen.
Dann bog der Bus auf einmal in eine Toreinfahrt ein. Wir fanden uns im Depot der Busgesellschaft wieder. Die meisten Passagiere stiegen dann in einen Kleinbus ein, der schon sehr voll aussah. Plötzlich sagte  ein Mann, wir sollten doch auch einsteigen. Und immer wieder, ja wir sollten einsteigen. Keiner verstand uns, aber alle sagten hier jetzt rein. Frank stand mit 2 unserer übergroßen Gepäckstücke da und sagte immer wieder zu mir, dass da doch gar kein Platz für uns sei. Aus meiner Erfahrung auf den Kapverden, weiß ich, dass da immer noch was geht. Und so war es dann auch. Max saß eingequetscht zwischen den Rucksäcken, Frank saß auf einem drauf und ich nahm mit einer Pobacke Platz neben 2 älteren Damen. Ziel dieser Fahrt für uns völlig unbekannt. Nach einer Zeit lichteten sich die Reihen. Frank und Max hatten eine eigene Sitzbank und ich nahm Platz neben einem jungen Mann.Dieser sprach mich dann auch gleich an, auf englisch, so ein Glück. Er arrangierte, dass wir an einem großen Hotel abgesetzt werden. Dort könnte man uns dann ein Taxi zu unserer Unterkunft rufen. Der Plan hörte sich super an.
Nach ein paar Minuten hielt der Kleinbus. Wir stiegen aus. Die Luft war heiß und unheimlich drückend. Es kam ein gewisses Saunagefühl auf. Kaum packten wir die Koffer aus, da stand auch schon ein Hotelangestellter da und fragte, ob wir reserviert hatten. Das mussten wir leider verneinen. Das Resort sah schon von außen sehr schön und teuer aus.Er hielf uns unsere Sachen und uns in den Schatten zu verfrachten, dann rief er uns ein Taxi. Nach nur ein paar Minuten war es dann auch schon da. Der Taxisfahrer rief bei unserem Gestehouse an. Er hatte wohl keine Ahnung wo es hinging, dachten wir. Nach einer viertel Stunde hielt er plötzlich und sagte wir wären da. Mitten auf der Straße, neben einer Frau die Bananen verkauft. Doch da wartete schon wieder jemand auf uns.Eine Art Motorad mit festverbauten Anhänger und Sitzbank. Alles rauf auf das Gefährt und es ging los. Der Weg war höchstens 1,5m breit. Wir durchfuhren eine Allee aus Palmen, die so tief hingen, das wir ständig den Kopf einziehen mussten. So fuhren wir immer weiter in den Dschungel.
Nach ein paar Minuten waren wir angekommen. Uns erwartete ein Camp mitten im Mekongdelta. Ein großes Holzhaus mit Schlafkabinen, Hängematten und eine Köchin, die dann immer für dich kocht, wenn du hunger hast.
Größer hätte der Unterschied zur Stadt nicht sein können.



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