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Samstag, 21. Oktober 2017

Angkor hautnah

Pünktlich um 8.30 Uhr fuhr ein weißer Toyota Minibus vor. Herausstieg Yim Savy, unser Guide und unser Fahrer. Nach einer netten Begrüßung wurde die Schiebetür des Vans aufgezogen. Der Fahrer bat uns einzusteigen. Max war im Nu drin. Dort erwarteten uns beige farbende Sitze. Das Interieur ähnelte einem VIP Van. Wir nahmen in den überaus bequemen Sitzen/Sesseln Platz. Ich dachte mir:"Warum soll ich heute überhaupt hier noch einmal aussteigen?"
Unser Weg führte uns zunächst nach Angkor Thom. Angkor Thom war eine Stadt mit einer Mauer darum, riesigen Eingangstoren und in der Mitte stand ein großer, wunderschöner Tempel. Yim erzählte uns viel über seinen Erbauer und über die Religionen, die die Bauten im ganzen Park, maßgeblich beeinflusst hatten. Es war sehr angenehm ihm zu zuhören. Er fand immer wieder Parallelen zur jetzigen Zeit, nicht  nur in Kambodscha, sondern auch für Deutschland. Für Max war das besonders interessant, da er die Informationen besser einordnen konnte. Wenn wir mit einem Bauwerk fertig waren hole uns der Fahrer immer wieder ab und wir konnten in dem klimatisierten Bus ausspannen.
Auf einen Tempel freute ich mich besonders, Ta Prohm. Dieser Tempelanlage hat etwas magisches an sich. Große Würgefeigen umschließen das Mauerwerk und scheinen es zu verschlingen. Wie Krakenarme zermalmen mit der Zeit ihre Wurzeln das Gestein. Es sieht fast ein bisschen surreal aus.
Wir genossen auch die Spaziergänge zwischen den Tempeln. Angkor ist von einem satten Grün bedeckt, sogar die Steine haben durch kleine Pflänzchen und Moose diese Farbe in all ihren Schattierungen angenommen.
Besonders berühmt wurde der Tempel, weil hier 2001 Angelina Jolie in "Tomb Raider" eine Schlüsselszene spielte. Der Film verhalf dem Land und besonders Angkor dazu, dass die Menschen auf das Land aufmerksam wurden.
Mit Yim unterhielten wir uns nicht nur über Angkor, wir Fragten ihn regelrecht aus über sein Land und seine Sitten. Die ganze Zeit lachten wir und machten uns über vieles Lustig. Nur als ich ihn auf seine Jugend in der Schule ansprach, da wurde er ernst, bedrückt und ich merkte, dass das kein Thema ist, welches ich mit ihm weiter ausführen werde. Er war 8 Jahre alt, als die "Roten Khmer" an die Macht kamen. Ich möchte mir nicht vorstellen, was er in dieser Zeit durchgemacht hat. Es gibt bessere Thema, z.B. Frau Merkel, die findet er gar nicht so schlecht.
Am Nachmittag setzte er uns wieder am Hotel ab. Morgen kann ich  Boot fahren, auf dem Tonle Sap.


























1 Kommentar:

  1. Südafrika sendet liebe Grüße und wünscht unseren Botschaftern ein tolles Wochenende und noch schöne Erlebnisse auf Eurer Reise!

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