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Montag, 9. Oktober 2017

2 auf einem Drahtesel

Das Aufstehen fiel uns schwer, da letzten Abend eine Reisegruppe Belgier noch ankam. Die waren schon wieder früh auf den Beinen. Wir hingegen hatten keinen Bock auf Menschen und daher beschlossen wir so lange wie möglich im Bett zu bleiben. Aber irgendwann meldete sich unsere Blase und der Magen dann auch. Da waren sie aber schon dabei sich auf den Weg zu einer Tour zu machen. Wir trauten uns aus unserer Höhle und genossen die Ruhe. Leider mussten wir feststellen, dass sie wiederkommen werden. Wie es aussah wurden noch mehr Gäste erwartet, da insgesamt 3 große Tische eingedeckt waren. Und so war es dann auch. Gegen Mittag rollten die Reisegruppen an. Alle etwa 10-15 Mann stark. Irgendwann wurde uns das zu fiel. Wir schnappten uns die Fahrräder und fuhren ein bisschen in der Gegend herum. Für Max war leider kein kleines Fahrrad da. Frank haderte aber gar nicht lange und montierte einen gepolsteren Sitz vom Gepäckträger auf sein Fahrrad, dass auch noch Fußstützen hatte. Und so fuhren wir dann los. Unser Sohn musste erst 10 Jahre alt werden, bis er auf dem Fahrrad seiner Eltern mitgenommen wird. Die Fahrräder sind sehr simpel. 2 Räder, ein Sitz, ein Lenker  usw. Die Drahtesel kommen ohne Gangschaltung und Licht aus. Ich würde sagen, sehr wartungsarm. Auf dem Weg kauften wir Wasser, Bier, Kekse und Früchte ein.
Bei unserer Ankunft waren die meisten Gäste weg und der Rest war gerade dabei aufzubrechen.
Jetzt sind wir alleine hier. Ich nutzte sofort die Gelegenheit und fragte die Herrin des Hauses, ob ich heute abend mit ihr zusammen das Essen machen kann. Sie war einverstanden und so trafen wir uns punkt 18.00 Uhr bei ihr in der Küche.Als ich Max fragte , ob er auch mit von der Partie sein möchte, kam er dann auch noch mit dazu.
Die Küche  befindet sich gleich neben dem großen Schlafhaus. Ein Traum, eine offene Küche. Bestehend aus 3 halbhohen Wänden, 4 Pfeilern und einem Dach aus Palmenwedeln. In der Mitte steht ein großer Tisch und an den Seiten 2 Gasherde mit je 2 Flammen. In der Ecke steht noch ein Kühlschrank und fertig ist die Küche. Saustark. Wir machten so eine Frühlingsrollen. Nur diese wurden mit Hack, Gewürzen und Süßkartoffeln gefüllt. Dazu gab es Reisnudeln, eine scharfe Sojasauce und ganz typisch für Vietman, frischen Salat und Kräuter. Für uns etwas gewöhnungsbedürftig war es, dass die Vietnamesen sogar mit Stäbchen kochen. Die Frühlingsrollen werden mit Stäbchen gedreht, auch Eierkuchen kann man damit machen und Omlett.
Wie immer schmeckte es sehr gut. Diesmal waren unsere Portionen so groß, dass sogar Frank etwas auf dem Teller lies.
Morgen früh werden ich mit der Dame des Hauses um 6.00 Uhr morgens auf dem Markt fahren. Bin schon gespannt, wie das wird.



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