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Samstag, 12. Mai 2018

Tiere in nah und fern



Hier im Wald war der Wind nicht so stark zu merken und so konnten wir ausgesprochen gut schlafen. Erst am Morgen sahen wir uns an, wo wir hier gelandet waren. Es war ein Picknickbereich mit Feuerstellen, Tischen und Bänken. Wir hatten uns einen Platz an einem dieser Sitzgelegenheiten gesucht und die Nacht dort verbracht. Wir stellten unseren Tisch auf und nahmen die wichtigste Mahlzeit des Tages zu uns. Es war kalt. Es musste so um die 10°C sein und die Feuchtigkeit kroch uns in die Glieder. Meine Zehen waren schon taub vor Kälte, aber es war ein schöner morgen. Gerade als wir mit dem Essen fertig waren bemerkten wir 2 Wallabys, die nur ein paar Meter vor uns am Gras knabberten. Dann flog ein roter Papagei mit blauen Federn zu uns. Mit einmal wurden es immer mehr Papageien. Zum Schluss waren 7-8 Papageien mit grünem und rotem Gefieder bei uns. Wir gaben ihnen ein wenig altes Brot. Irgendwann waren sie so zutraulich, dass sie uns aus der Hand fraßen.  Es war schon ziemlich spät und so verabschiedeten wir uns von den Vögeln mit dem Versprechen am Abend wieder zu kommen.
Unser erster Anlaufpunkt war die Touristeninformation im Ort. Eine beleibte, aber durchaus nette und fröhliche Dame erklärte uns, dass man an 3 Stellen nach Walen Ausschau halten kann. Sie markierte die Punkte auf einer Karte und gab sie uns mit.
Wir fuhren eine Aussichtsplattform mitten im Ort als erstes an. Doch Fehlanzeige. Außer tosendes Meer und Regen war nichts zu sehen. Wir fuhren weiter nach Port Nelson. Dort wanderten wir an den Klippen entlang und starrten mal wieder aufs Meer hinaus. Langsam wurde uns kalt. Der Wind blies unablässig und immer wieder überraschte uns ein Regenschauer. Wir kehrten in dem Cafe ein, das sich dort an der Landspitze befand. Die Jungs tranken heißen Kakao und ich einen Kaffee. Dann fuhren wir zum letzten Punkt unserer Walbesichtigungstour. Wir wanderten fast 3 KM an den Klippen entlang und ließen das Meer keine Minute aus den Augen. Der Wind blies uns um die Ohren, fast wie an der Nordsee im Herbst. Irgendwann entschlossen wir aber umzudrehen, denn  der Himmel verdunkelte sich immer mehr. Auf dem Rückweg zum Auto gingen wir noch einmal zu einer anderen Aussichtsplattform. Schon auf dem Weg dorthin, meinte ich meinen Augen nicht zutrauen. In der Ferne- das war doch ein Blas. Dabei handelte es sich um das Wasser, welches Wale beim Ausatmen durch ihre Nasenlöcher nach außen stoßen. Jede Walart hat ihre ganz eigene charakteristische Fontäne, so kann man erkennen um was es sich für eine Art handelt. An der Plattform angekommen sahen wir es wieder. Ein Australier meinte gleich, dass es ein Blauwal sei. Wir waren baff. Leider sahen wir mehr als den Blas von ihm nicht, denn Blauwale sind nicht gerade die agilsten. Doch alleine die Tatsache, dass da vor uns im Wasser das größte Tier der Erde ist war schon fantastisch.
Morgen werden wir noch einmal unser Glück versuchen und uns auf die Waljagd mit dem Fotoapparat machen. 
















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