Der Morgen begann wie jeder andere hier. Regen und Wind. Wir
machten, dass wir weg kamen. Während der Fahrt richtete Frank das Tablet ein.
Ich hingegen kämpfte mit Windböen und
Platzregen. Es war stellenweise fast schon halsbrecherisch, wie der
Camper von einer Seite auf die andere gedrückt wurde. Überholte mich dann auch
noch ein Road Train dann war der Camper kaum noch zu halten, obwohl ich die
Geschwindigkeit drosselte und das Lenkrad so fest hielt, als ob ich Angst
hätte, der Van würde ohne uns weiterfahren. Die Fahrt war so kräfteraubend, dass
nach der halben Strecke Frank das Steuer übernahm. Nun kämpfte er mit den Böen
und dem Seitenwind. Zu unserem Glück wurde dann auch noch die Uhr eine halbe
Stunde vorgestellt. So bedeutet es für uns mal wieder im Dunkeln anzukommen.
Dieser Umstand gefiel uns wenig, aber was sollten wir machen. Für die Nacht
hatten wir uns einen Stellplatz etwas außerhalb von Portland ausgesucht, da wir
uns die Campingplatzgebühren sparen wollten. Es dämmerte schon als wir von der
Hauptverkehrsstraße auf einen Waldweg geleitet wurden. Natürlich war der Weg
nicht asphaltiert und so schlichen wir mehr die Straße entlang. Die Strecke war
okay, aber wir hatten mit Schlaglöchern und Buckelpistenabschnitte zu tun. Zu
guter Letzt sprang uns dann auch noch ein Wallaby vor das Fahrzeug. Der letzte
Abschnitt zog sich in die Länge. Die Sonne war schon untergegangen und wir
waren mitten im Wald angekommen. Nur ein einzelner Mann in einem Zelt war dort.
Er stand an einem Lagerfeuer und in unmittelbarer Nähe zu ihm sprang ein
Wallaby an ihm vorbei. Er erklärte uns
gleich einmal wo wir stehen konnten und wo nicht. Dabei hielt er eine Cola in
der Hand. Er war kaum zu verstehen, da seine Zähne nur noch als Stumpen zu
erkennen waren. Wir parkten das Auto und Frank riegelte gleich den Camper ab
mit der Bemerkung, dass der Typ uns nicht in der Nacht noch besuchen kommt. Ha,
ha.
Morgen werden wir nach Portland fahren und uns erkundigen,
wo man am besten Wale sehen kann. Ach und übrigens, es stürmte und regnete
immer noch.
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