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Freitag, 11. Mai 2018

Stellplatz in der „Wildnis“



Der Morgen begann wie jeder andere hier. Regen und Wind. Wir machten, dass wir weg kamen. Während der Fahrt richtete Frank das Tablet ein. Ich hingegen kämpfte mit Windböen und  Platzregen. Es war stellenweise fast schon halsbrecherisch, wie der Camper von einer Seite auf die andere gedrückt wurde. Überholte mich dann auch noch ein Road Train dann war der Camper kaum noch zu halten, obwohl ich die Geschwindigkeit drosselte und das Lenkrad so fest hielt, als ob ich Angst hätte, der Van würde ohne uns weiterfahren. Die Fahrt war so kräfteraubend, dass nach der halben Strecke Frank das Steuer übernahm. Nun kämpfte er mit den Böen und dem Seitenwind. Zu unserem Glück wurde dann auch noch die Uhr eine halbe Stunde vorgestellt. So bedeutet es für uns mal wieder im Dunkeln anzukommen. Dieser Umstand gefiel uns wenig, aber was sollten wir machen. Für die Nacht hatten wir uns einen Stellplatz etwas außerhalb von Portland ausgesucht, da wir uns die Campingplatzgebühren sparen wollten. Es dämmerte schon als wir von der Hauptverkehrsstraße auf einen Waldweg geleitet wurden. Natürlich war der Weg nicht asphaltiert und so schlichen wir mehr die Straße entlang. Die Strecke war okay, aber wir hatten mit Schlaglöchern und Buckelpistenabschnitte zu tun. Zu guter Letzt sprang uns dann auch noch ein Wallaby vor das Fahrzeug. Der letzte Abschnitt zog sich in die Länge. Die Sonne war schon untergegangen und wir waren mitten im Wald angekommen. Nur ein einzelner Mann in einem Zelt war dort. Er stand an einem Lagerfeuer und in unmittelbarer Nähe zu ihm sprang ein Wallaby  an ihm vorbei. Er erklärte uns gleich einmal wo wir stehen konnten und wo nicht. Dabei hielt er eine Cola in der Hand. Er war kaum zu verstehen, da seine Zähne nur noch als Stumpen zu erkennen waren. Wir parkten das Auto und Frank riegelte gleich den Camper ab mit der Bemerkung, dass der Typ uns nicht in der Nacht noch besuchen kommt. Ha, ha.
Morgen werden wir nach Portland fahren und uns erkundigen, wo man am besten Wale sehen kann. Ach und übrigens, es stürmte und regnete immer noch.










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