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Dienstag, 22. Mai 2018

Die Iguazu Wasserfälle- 1. Tag



Daniel war so nett und hatte uns einen Taxifahrer besorgt, der uns zu dem Nationalpark bringen und auch wieder abholen sollte. Dieser Stand, wie ausgemacht, Punkt 9.00 Uhr vor der Tür. Er begrüßte uns sehr herzlich. Sein ganzes Erscheinungsbild zeugte von Seriosität und sehr gutem Benehmen. Wir sollten nicht enttäuscht werden. Auch wenn wir nur sporadisch ein paar Worte wechselten, da er nur wenig englisch und wir nur wenig spanisch sprachen, waren es die kleinen Gesten, die uns so sehr gefielen. Er öffnete mir die Tür und war auch sonst der perfekte Gentleman.
Am Nationalpark angekommen kauften wir uns noch die Eintrittskarten. Es waren viele Menschen, vorwiegend Reisegruppen vor Ort. Uns wurde gesagt, dass es im Moment nicht so voll sei, da die Saison schon zu Ende ist. Gut das wir diese Zeit gewählt hatten. Das Wetter war fantastisch, blauer Himmel und etwa 20°C. Bessere Bedingungen kann man sich kaum vorstellen. Unser erstes Ziel war der „Garganta del Diabolo“, der „Teufelsschlund“. Um dorthin zu kommen gingen wir einen kurzen Pfad etwa 10 Minuten zur Bahnstation. Von dort fuhr eine kleine Bahn zur Station am „Teufelsschlund“. Wie ich schon erwähnt hatte, waren viele Menschen im Park und diese hatten sich, nach meinem Gefühl, alle an der Bahnstation eingefunden. Wir hatten erst ein wenig Mühe uns in dem Getümmel zurecht zu finden, doch nach einen kurzen Sondierung der Lage verstanden wir dann, dass wir erst ein Art Ticket ausgehändigt bekommen müssen. Dieses Ticket berechtigt uns dann in die darauf vermerkte Bahn zu steigen. So hatten wir das „Glück“ und mussten über eine halbe Stunde warten. Die Zeit nutzten wir, uns die Umgebung anzuschauen und die Menschen dabei zu beobachten, wie sie sich die aufdringlichen Nasenbären vom Hals hielten. Diese waren auch überall. Kaum raschelte eine Tüte oder jemand ging mit einen Sandwich in der Hand an ihnen vorbei, dann wurden sie sehr aufdringlich. Max fand die ganze Situation sehr befremdlich. Ihn störten die absolute Distanzlosigkeit der Tiere und noch mehr, die Personen, die dieses Verhalten auch noch durch das Füttern der Tiere forcierte. Mit einem Glockenschlag fuhr die Bahn ein. Die Menschenmenge drängte sich auf die Sitzplätze. Wir saßen etwas zusammengepfercht auf der Bank. Die Bahn setzte sich mit Schritttempo in Bewegung und beschleunigte auf schnelle Schrittgeschwindigkeit. So bewältigten wir die 2,5 km in entspannter Geschwindigkeit. Am Zug flog eine Vielzahl an Schmetterlingen an uns vorbei oder begleiteten uns sogar. An der Bahnstation drängten die Menschen aus dem Zug und verteilten sich. Die meisten machten sich auf den Weg zum Teufelsschlund, der etwa 1,2 km zu Fuß über ein Brückensystem zu erreichen war. Dabei überquerten wir den Fluss Iguazu. Der Ausblick war vielversprechend. Von weitem hörten wir schon das Tosen des Wasserfalls. Die Gischt war weit über dem Boden zusahen. Der Menschenstrom arbeitete sich weiter über die Brücken. Bis wir ihn erblickten. Enorme Wassermassen stürzen tief in den Abgrund, der nicht zu erkenne war. Mit jedem Windstoß kam ein Sprühregen über uns hinweg. Das war schon mal ein bombastischer Auftritt der Natur. Nach dem Erlebnis gingen wir zur Bahn und kehrten an unserem Ausgangspunkt zurück. Auf dem Weg begleiteten uns die vielen Schmetterlinge, die sich bereitwillig auf uns setzten. Auch Affen sahen wir den Bäumen, wie sie herumtollten.  Als nächstes nahmen wir uns einen Weg vor, der uns zu dem unteren Teil der Wasserfälle führte. Von hier sahen wir die Ausläufer dieses riesigen Gebietes. Auf dem Weg gab es immer wieder ein Oh und Ah. Die Kamera stand fast nicht still. Da die Sonne besonders günstig stand, was es schwer einen Regenbogen nicht zu sehen. Überall wo die Gischt in den Himmel schoss zauberten die Sonnenstrahlen ein märchenhaftes Bild aus Farben in die Natur. Vergeblich habe ich auf ein Einhorn gewartet und einen Gold Topf am Ende des Regenbogens habe ich auch nicht gefunden. Aber der Anblick war ein vollständiger Ersatz dafür.
Es war schon Nachmittag als uns unser Fahrer abholte. Wir fragten ihn, ob er uns zu einem Fleischer fahren könnte. Natürlich tat er das sehr gerne. Eben ein sehr netter Mann.
Morgen geht es noch einmal in den Park, da wir nur ein Bruchteil gesehen haben.         
























 

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