Erst hatte uns der Sturm in den Schlaf gewogen, dann weckte
er uns mit der gleichen Wucht auch wieder. Es stürmte. Abgerissene Äste lagen
auf dem Boden herum und die Vögel flogen immer noch laut kreischend von Ast zu
Ast. Denen schien das Wetter genauso wenig zu gefallen, wie uns. Mit einem
kurzen Sprint zum Toilettentrakt schafften wir es halbwegs trocken anzukommen.
Das Frühstück nahmen wir im Camper ein. Wir waren heil froh, ihn zu haben. Auch
wenn es manchmal umständlich war, aber er bot uns alles was wir zum Leben und
Überleben benötigten.
Für den heutigen Tag hatten wir uns einiges vorgenommen, was
aber leider nichts mit der Natur oder der Umgebung zu tun hatte. Wir hatten
einen Auftrag, Tablet kaufen. Doch wo? Wir wollten so wenig wie möglich ausgeben
und trotzdem nicht den letzten Schrott kaufen. Frank durchforstete das Internet
und stieß auf einen Abklatsch von Mediamarkt. Diese Ladenketten gab es an
vielen Stellen in der näheren Umgebung, aber nach genauerer Recherche stellten
wir fest, dass genau das Tablett, welches wir uns ausgesucht hatten nicht dort
war, wo wir eigentlich hinfahren wollten. So blieb uns nichts anderes übrig,
als ein anderes Geschäft, welches noch weiter entfernt war, anzusteuern. Außerdem brauchte Frank eine neue Hose, denn
seine war so morsch, dass sie ihm fast vom Hintern viel. So machten wir uns auf
den Weg. Kauften das Tablet und fuhren weiter zu einem Einkaufszentrum in dem
wir eine Hose für Frank fanden, die wir uns leisten konnten. Der Tag war
erfolgreich zu Ende gegangen, wenn man das so nennen kann.
Am Abend stellten wir uns nun aber die Frage wie es weiter
gehen sollte. Wir wollten immer noch Wale sehen, aber das Wetter hatte uns das
ganze Vorhaben vermasselt. So entschieden wir Richtung Portland zu fahren.
Diese Stadt liegt an der Südküste von Australien aber weiter östlich auf halben
Wege nach Melbourne. Sieben Stunden werden wir unterwegs sein und hoffentlich
Glück haben.
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