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Donnerstag, 17. Mai 2018

Körperlich anwesend



Die Nacht war für mich bereits um 01.00 Uhr zu Ende. Ich bekam kein Auge mehr zu. Immerhin ist es in Australien auch schon Mittagszeit. Frank machte kurz nach mir die Augen auf. Max folgte so gegen 4 Uhr in der Früh.  Wir hatten Hunger, waren irgendwie müde, kamen aber nicht zur Ruhe. Oh Mann, na das kann ja noch was werden. Um 6.00 Uhr beschlossen wir zu frühstücken. Wir hatten uns noch Hafer aus Australien mitgenommen. Daraus kochte ich uns einen Haferbrei. Dann legten wir uns wieder hin um zu ruhen. Unser Körper war maximal verwirrt und wusste nicht so recht, was er mit den vielen widersprüchlichen Informationen machen sollte. Hinzukam, dass es draußen kalt war und es regnete. Kein Sonnenschein viel in das kleine Fenster und so kam es uns vor, als ob immer Abend wäre. Am Nachmittag rappelten wir uns auf und gingen vor die Tür. Die Stadt war laut, nass und finster. Wie sollten wir nur so in den Tritt kommen. Doch wir brauchten Geld und Lebensmittel. So streiften wir durch die Stadt und versuchten irgendwie unser Hirn in Gang zu bekommen. Bei mir ging es halbwegs gut, aber Frank reagierte nur noch Zombiehaft auf alles. Max war auch nur bedingt anwesend und hatte eine üble Laune. Die sprachliche Barriere war auch nicht zu unterschätzen. Ich versuchte das Beste daraus zu machen und kramte weit in meinen Hirnwindungen nach Worten. Im Supermarkt hatten wir uns 1,1 kg Steak gekauft. Was auch sonst, wenn man schon hier ist. Leider hatten wir vergessen eine Beilage mitzunehmen. So gab es am Abend Bier, Wein und Steak. Max und ich verkrümelten uns mit vollen Magen ins Bett. Frank sagte, er könne noch nicht schlafen und blieb noch auf.
Ich hoffe mal, dass ich die Nacht länger schlafen kann und der morgige Tag etwas besser wird.

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