Die Nacht war für mich bereits um 01.00 Uhr zu Ende. Ich
bekam kein Auge mehr zu. Immerhin ist es in Australien auch schon Mittagszeit.
Frank machte kurz nach mir die Augen auf. Max folgte so gegen 4 Uhr in der Früh.
Wir hatten Hunger, waren irgendwie müde,
kamen aber nicht zur Ruhe. Oh Mann, na das kann ja noch was werden. Um 6.00 Uhr
beschlossen wir zu frühstücken. Wir hatten uns noch Hafer aus Australien
mitgenommen. Daraus kochte ich uns einen Haferbrei. Dann legten wir uns wieder
hin um zu ruhen. Unser Körper war maximal verwirrt und wusste nicht so recht,
was er mit den vielen widersprüchlichen Informationen machen sollte. Hinzukam,
dass es draußen kalt war und es regnete. Kein Sonnenschein viel in das kleine
Fenster und so kam es uns vor, als ob immer Abend wäre. Am Nachmittag rappelten
wir uns auf und gingen vor die Tür. Die Stadt war laut, nass und finster. Wie
sollten wir nur so in den Tritt kommen. Doch wir brauchten Geld und
Lebensmittel. So streiften wir durch die Stadt und versuchten irgendwie unser
Hirn in Gang zu bekommen. Bei mir ging es halbwegs gut, aber Frank reagierte
nur noch Zombiehaft auf alles. Max war auch nur bedingt anwesend und hatte eine
üble Laune. Die sprachliche Barriere war auch nicht zu unterschätzen. Ich
versuchte das Beste daraus zu machen und kramte weit in meinen Hirnwindungen
nach Worten. Im Supermarkt hatten wir uns 1,1 kg Steak gekauft. Was auch sonst,
wenn man schon hier ist. Leider hatten wir vergessen eine Beilage mitzunehmen.
So gab es am Abend Bier, Wein und Steak. Max und ich verkrümelten uns mit
vollen Magen ins Bett. Frank sagte, er könne noch nicht schlafen und blieb noch
auf.
Ich hoffe mal, dass ich die Nacht länger schlafen kann und der
morgige Tag etwas besser wird.
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