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Mittwoch, 9. Mai 2018

Digitales Armageddon



Der Morgen begann äußerst entspannend. Wir schliefen mal wieder aus und genossen die Ruhe und das saftige Grün um uns herum. Das Pärchen war schon früh auf den Beinen und verließ uns schon bald. Nun hatten wir das grüne Idyll für uns. Gegen 10.00 Uhr fuhren wir dann aber auch weiter. Bis nach Victor Harbour waren es etwa 6 Stunden mit dem Auto. Auf der Fahrt unterhielt uns unser geliebter Geisterjäger. Max spielte manchmal ein bisschen auf dem Tablet, wenn die Fahrten zu lang waren. Doch heute lud das Tablet nicht mehr auf. Frank versuchte alles, es wieder zu beleben. Doch vergebens. Nicht nur für Max war es ein wichtiger „Weggefährte“, auf dem er nicht nur spielte, sondern auch seine Ideen niederschrieb oder Übungen für die Schule machte. Wir hatten dort alle unsere Lieblingsserien gespeichert, die wir uns Abend vor dem zu bettgehen ansahen. Nun war die Frage, was sollten wir machen. Ein Neues kaufen oder versuchen, das alte reparieren zu lassen?
Wir kamen den frühen Nachmittag in Victor Harbour an. Wir hatten uns einen halbwegs preiswerten Campingplatz ausgesucht. An der Rezeption wurden wir gleich gefragt, ob wir nicht lieber ein bisschen weiter vom Wasser entfernt unseren Stellplatz haben wollen, denn es sollte ein Unwetter mit Sturm und Regen kommen. So bekamen wir einen in der Mitte des Platzes unmittelbar an den Toiletten. Der Wind nahm an Stärke zu und der Regen peitschte über den Platz. Die Vögel flogen laut kreischend von Baum zu Baum. Nah toll, wir wollten eigentlich Wale beobachten und nun das. Nach einer Tour brauchten wir auch nicht fragen. Bei diesem Wetter würde niemand aufs Meer hinaus fahren, wenn er nicht müsste und schon gar nicht mit einer Touristennussschale. Nun hatten wir genug Zeit um uns unserem digitalen Problem zu widmen. Nach langer Recherche fanden wir einen Computerreparaturdienst. Den suchten wir dann auch umgehend auf. Es war ernüchternd, denn er konnte uns nicht helfen und schickte uns weiter zu einem anderen Geschäft. Hier auch Fehlanzeige. Doch sie gaben uns einen Tipp. Wir sollten es einmal in einem 70 km weit entfernten Ort, kurz vor Adelaide versuchen. So machten wir uns auf den Weg und machten aber noch Halt an einem Geschäft für Unterhaltungselektronik. Dort machten wir uns einen Überblick über das Angebot und die Preise. Als wir das Einkaufszentrum erreichten suchten wir das besagte Geschäft auf. Nach eingehender Untersuchung des Tablets sagten sie uns, dass das Problem wohl nicht so leicht zu finden sei und die Reparatur wohl 1 Woche Minimum in Anspruch nehmen würde. Von den Kosten war da noch gar nicht die Rede. So fuhren wir unverrichteter Dinge zurück zum Campingplatz. Immer noch stürmte es und der Regen prasselte auf die Windschutzscheibe.
Morgen soll es auch nicht besser werden, aber nicht so schlimm. Wir haben ja einen Aufgabe. 


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