Der Morgen begann äußerst entspannend. Wir schliefen mal
wieder aus und genossen die Ruhe und das saftige Grün um uns herum. Das Pärchen
war schon früh auf den Beinen und verließ uns schon bald. Nun hatten wir das
grüne Idyll für uns. Gegen 10.00 Uhr fuhren wir dann aber auch weiter. Bis nach
Victor Harbour waren es etwa 6 Stunden mit dem Auto. Auf der Fahrt unterhielt
uns unser geliebter Geisterjäger. Max spielte manchmal ein bisschen auf dem Tablet,
wenn die Fahrten zu lang waren. Doch heute lud das Tablet nicht mehr auf. Frank
versuchte alles, es wieder zu beleben. Doch vergebens. Nicht nur für Max war es
ein wichtiger „Weggefährte“, auf dem er nicht nur spielte, sondern auch seine
Ideen niederschrieb oder Übungen für die Schule machte. Wir hatten dort alle
unsere Lieblingsserien gespeichert, die wir uns Abend vor dem zu bettgehen
ansahen. Nun war die Frage, was sollten wir machen. Ein Neues kaufen oder
versuchen, das alte reparieren zu lassen?
Wir kamen den frühen Nachmittag in Victor Harbour an. Wir
hatten uns einen halbwegs preiswerten Campingplatz ausgesucht. An der Rezeption
wurden wir gleich gefragt, ob wir nicht lieber ein bisschen weiter vom Wasser
entfernt unseren Stellplatz haben wollen, denn es sollte ein Unwetter mit Sturm
und Regen kommen. So bekamen wir einen in der Mitte des Platzes unmittelbar an
den Toiletten. Der Wind nahm an Stärke zu und der Regen peitschte über den
Platz. Die Vögel flogen laut kreischend von Baum zu Baum. Nah toll, wir wollten
eigentlich Wale beobachten und nun das. Nach einer Tour brauchten wir auch
nicht fragen. Bei diesem Wetter würde niemand aufs Meer hinaus fahren, wenn er
nicht müsste und schon gar nicht mit einer Touristennussschale. Nun hatten wir
genug Zeit um uns unserem digitalen Problem zu widmen. Nach langer Recherche
fanden wir einen Computerreparaturdienst. Den suchten wir dann auch umgehend
auf. Es war ernüchternd, denn er konnte uns nicht helfen und schickte uns
weiter zu einem anderen Geschäft. Hier auch Fehlanzeige. Doch sie gaben uns
einen Tipp. Wir sollten es einmal in einem 70 km weit entfernten Ort, kurz vor
Adelaide versuchen. So machten wir uns auf den Weg und machten aber noch Halt
an einem Geschäft für Unterhaltungselektronik. Dort machten wir uns einen
Überblick über das Angebot und die Preise. Als wir das Einkaufszentrum
erreichten suchten wir das besagte Geschäft auf. Nach eingehender Untersuchung
des Tablets sagten sie uns, dass das Problem wohl nicht so leicht zu finden sei
und die Reparatur wohl 1 Woche Minimum in Anspruch nehmen würde. Von den Kosten
war da noch gar nicht die Rede. So fuhren wir unverrichteter Dinge zurück zum
Campingplatz. Immer noch stürmte es und der Regen prasselte auf die
Windschutzscheibe.
Morgen soll es auch nicht besser werden, aber nicht so
schlimm. Wir haben ja einen Aufgabe.
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