Langsam kommen wir mit der Zeitumstellung klar. Wir haben
gut geschlafen und nach meinen obligatorischen Stunden vor dem Laptop gingen
wir wieder in die Stadt. Diesmal ging es aber nicht ums Einkaufen, sondern wir
wollten ein bisschen mehr von der Stadt sehen. So führte uns unserer Weg zum
Friedhof von Recoleta. Dieser soll besonders schön sein. So schlenderten wir
durch die Gassen und Straße dieser Stadt. Es sieht alles sehr europäisch aus.
Es gibt viel Verkehr, aber mit dem in Asien ist das hier fast ein Kurort.
Gehupt wird auch gerne und viel, doch sonst geht hier alles seine geordneten
Bahnen. Die Damen sind immer sehr schick angezogen. Manchmal komme ich mir wie
ein Lumpensammler vor, aber was soll ich machen. Am besten gar nicht auffallen.
Auf dem Weg zum Friedhof und der angrenzenden Kirche machten wir Halt an in
einer Eisdiele. Max guckte mit großen Augen die unterschiedlichen Eissorten an.
Die Auswahl war überwältigend. Frank und ich begnügten uns mit einem Cafe con Leche. Dann errichten wir auch bald
den Friedhof. Er war von einer sehr hohen Steinmauer umgeben. Wir mussten auf
die andere Seite des Friedhofs gehen. Dort befand sich der Eingang. Nicht nur
wir auch andere Leute waren zu Gegen und durchstreiften die engen Gänge zwischen
den Gruften. Auf dem Friedhof befanden sich ausschließlich Familiengruften in
jedem Zustand. Einige waren sehr gepflegt und pompös aus Marmor, andere waren
verfallen und die Särge standen schon halb offen. Ein Sarg war schon so verfallen,
dass man ein Tuch darüber geworfen hatte. Ich möchte das Tuch nicht anheben.
Wir waren schon fast am Ausgang, da kam einen Frau auf Frank zu und fragte wo
die Grabstelle von Eva Peron sei. Ach da war doch was. Ja, EVITA. „Die ist hier
begraben?“, dachte ich. So suchten wir fieberhaft das Grab und fanden es dann
auch. Eine kleine Menschentraube hatte sich an der Grabstelle versammelt. Das
Grab war sehr einfach gestaltet und hatte nichts pompöses, nur ein paar frische
Blumen ließen vermuten, dass hier jemand sehr bedeutendes liegen könnte, denn
sonst gab es auf dem ganzen Friedhof nur Stein, Eisen und Marmor. Max wollte
natürlich wissen um wen es sich hier handelte und so erzählten wir ihm von der
Frau, die die Argentinier und besonders die Frauen so sehr geliebt hatten und
die Männer in hohen Funktionen so sehr fürchteten und verachteten.
Am Abend gab es wieder einen Menge argentinisches Gemüse,
also Fleisch.
Für morgen haben wir uns noch nichts vorgenommen. Mal
gucken.
Danke für die tollen Fotos! Ich habe gleich unser Travel Heart entdeckt! Wirklich einmalige Fotos!!!!! Wir sagen Dankeschön. Liebe Grüße wie immer aus Oudtshoorn.
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