Dieses Blog durchsuchen

Freitag, 27. April 2018

To-Do-Liste



Heute blieben wir noch auf dem Campingplatz, da noch so viele Dinge zu erledigen waren, die keinen weiteren Aufschub erlaubten. Die Bilder mussten weiter synchronisiert werden, der Blog musste gepflegt werden, wir mussten uns um den nächsten Flug kümmern und so weiter. Der Tag rann nur so davon. Es war schon Nachmittag, als wir dann noch einmal zu Fuß zum Supermarkt gingen. Wir füllten unsere Vorräte noch einmal auf, da wir uns auf eine lange Reise machen wollten. Die Städte in Australien gleichen eher einem Kaff. Es gibt immer das Notwendigste, aber auch nicht mehr. Ein paar Straßen, die von einem bescheidenen Grundstück mit einem einstöckigen einfachen Haus gesäumt ist. Dann gibt es einen kleinen Supermarkt, eine Tankstelle, eine Post, ein Gemeindehaus und eine Autowerkstatt. Manchmal stelle ich mir die Frage wer eher da war, die Geschäfte oder die Menschen, die hier wohnen. Denn wen zieht es in so Gott verlassene Gegenden? Einige Ortschaften existieren nur, weil die angrenzende Miene ein Dorf für die Arbeitskräfte geschaffen hat, aber sonst ist mir das stellenweise unergründlich. Das Leben im Outback ist schwer, bescheiden und ich glaube auch unheimlich langweilig. Doch für uns Reisende hat es etwas morbid schönes, etwas von Freiheit und das Gefühl der unbeschreiblichen Ruhe und Einsamkeit. Manchmal wenn wir 300 oder 400 km im Nirgends unterwegs sind und dann an einem Roadhouse halt machen, um den Tank aufzufüllen frage ich mich, wo diese Menschen die dort arbeiten, wohnen? Denn wenn wir das Roadhouse wieder verlassen kommen die nächsten hunderte von Kilometern wieder nichts als eine nächste Tankstelle.  Doch manchmal muss ich doch darüber nachdenken, wie es ist wieder sein wird so dicht mit so vielen Menschen zusammenzuleben. Wir werden sehen.
Morgen werden wir uns wieder ins Outback begeben und die Weiten der roten Erde auf uns wirken lassen.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen