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Sonntag, 22. April 2018

Regen, Sturm und eine große Welle



Der Tag begann bedeckt. Wir wollten heute Landeinwärts fahren und auf der Strecke dorthin wurde das Wetter immer unsäglicher. Die Wolken wurden immer dunkler bis sie ihre Last nicht mehr halten konnten und ein wolkenbruchartiger Regen auf uns nieder ging. Die Vegetation wurde mit jedem Kilometer spärlicher und so kam zu dem Regen auch noch heftiger Wind hinzu, der ungehindert über das Land sauste. Stellenweise konnte ich nur noch 60 km/h fahren. Der Camper wurde heftig von einer Seite auf die Andere geschüttelt. Zum Glück gab es immer wieder Abschnitte, an denen die Wolkendecke aufbrach und sich die Lage entspannte. Die Gegend wurde immer trostloser und eintöniger. Doch als wir einen Abschnitt der Straße befuhren, der von kleinen Bäume gesäumt war, entdeckten wir am Straßenrand eine Gruppe von schwarzen Kakadus. Diese Art ist sehr selten und gilt als bedroht. Sie saßen unmittelbar am Straßenrand und pickten ihre Leibspeise. Das sind kleine Eichelförmige Früchte von den Bäumen. Nach etwa 4 Stunden Fahrt erreichten wir dann unser Ziel. Den Wave-Rock in Hyden. Diese „Welle“, wie der Name schon sagt, ist aus Felsen. Dieser Felsen wurde vor mehreren Millionen Jahren gefaltet und heraus kam ein Gebilde, welches wie eine 15 Meter hohe Welle aussieht. Man konnte die „Welle“ von unten und von oben betrachten und auf ihr herumlaufen. Wir wollten noch länger dort bleiben, aber das Wetter machte uns wieder einen Strich durch die Rechnung. Ein Gewitter zog hoch. So entschlossen wir uns zu dem Campingplatz, der direkt an der Felsformation war, zurück zu gehen. Wir hatten uns dort für einen Nacht einquartiert. Am Abend wurde der Regen immer stärker, so dass unter Stellplatz unter Wasser stand. Wir kamen nicht mehr trockenen Fußes aus oder in den Camper. Ich ging zur Rezeption und bat um einen anderen Platz. So zogen wir im strömenden Regen und Dunkelheit an unseren neuen Platz, der wesentlich trockener war, denn er lag nicht in einer Senke und das Wasser konnte ungehindert abfließen.
Morgen werden wir zurück an die Küste fahren, denn das ist die einzige Option, die wir haben. Die Anderen Wege, weiter im Outback sind nur für Allrad Fahrzeuge gedacht.













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