Nach einer ruhigen Nacht wurden wir von den ankommenden
SUV`s geweckt. Es waren vornehmlich Mütter mit ihren Kleinkindern, die den angrenzenden
Kindergarten mit Spielplatz aufsuchten. So richtig konnten wir die Sache aber
nicht zuordnen, ob es sich um einen Kindergarten oder um eine Zusammenkunft von
Müttern handelte. Jedenfalls waren eine Menge kleiner Kinder mit ihren
Spielzeugen unterwegs. Wir machten uns bald aus dem Staub und fuhren zurück
nach Esperance. Dort tankten wir und suchten den Supermarkt auf. Dann konnte
unsere weite Reise beginnen. Von Esperance nach Port Augusta sind es knapp 1900
Kilometer. Ich denke, dass wir etwa 3 Tage für diese Strecke benötigen. So
machten wir uns auf den Weg. Wieder einmal begleitete uns die unendliche Weite
des Landes. Nach 5 Stunden dämmerte es und wir beschlossen auf einem Rastplatz
am Highway die Nacht zu verbringen, wie schon so oft auf unserer Reise. Die
Rastplätze sind oft nicht die schönsten. Sie sind laut und oft auch etwas
vermüllt. Die Toiletten sind auch nur dafür da, schnell rauf und wieder runter.
In der Nacht gehen wir grundsätzlich nur mit Taschenlampe dort hin, denn nur zu
gerne kommen dann die ganzen süßen Tiere der Dunkelheit zum Vorschein.
Vornehmlich große Spinnen beginnen bei Dämmerung ihre Netze aufzuspannen und
das oft an Stellen, die einen leicht in die Falle tappen lassen. So ist es
Frank einmal fast ergangen, als eine dieser Achtbeinigen Tiere genau in seiner Kopfhöhe
an der Toilette ihr Netzt aufspannte. Wir lassen sie in Ruhe und zerstören auch
nicht ihre Kunstwerke, aber so haben wir wenigstens die Chance einen anderen
Weg zu wählen. An dem einen Rastplatz kamen nach einem Regenschauer plötzlich
eine Menge Frösche zum Vorschein. Im Dunkeln war die ganze Straße von ihnen
voll. Einige waren schon den Autos zum Opfer gefallen. Frank rettete die Anderen
mit einem gekonnten Stups, so dass sie überhastet in die Büsche sprangen.
Morgen werden wir unsere Reise durch die Weiten des Südens
Australiens fortsetzen.
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