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Samstag, 7. April 2018

400 km zur nächsten Tankstelle



Wir entschlossen uns die Gegend um das Ningaloo Reef zu verlassen. Wir hatten in den 2 Tagen mehr gesehen, als wir uns erträumt hatten. Die Schnorchel Verhältnisse wurden auch nicht besser, da der Wind am nächsten Tag immer stärker wurde. So machten wir uns auf unsere Lange Reise. Im Prinzip machten wir uns auf den Rückweg nach Perth. Doch wie ihr euch denken könnt entschlossen wir uns, nicht den gleichen Weg  zurück zu fahren. Unsere Tour ging ein Stück, d.h. etwa 500km landeinwärts an großen Eisenerz- und Goldmienen, an wunderschönen Birkenwälder und Hügellandschaft vorbei. Widererwartend war die Aussicht stellenweise überwältigend, da wir nicht mit so einer Vielfalt an Flora gerechnet hatten. Wir steckten uns ein Ziel für den Tag, das im Nachhinein wohl sehr hoch angesetzt war. Als Erstes mussten wir die Halbinsel verlassen. Zum Glück hatten wir vollgetankt, was sich, sagen wir mal vorsichtig, als hilfreich herausstellte. Wir fuhren schon fast 4 Stunden und von einer Tankstelle war weit und breit nichts zu sehen. Doch dann kam der rettende Hinweis. Um ehrlich zu sein, wussten wir nicht so recht auf war wir uns bei dieser Strecke eingelassen hatten. Wir hofften nur, dass der Weg bis zum Highway asphaltiert bleibt. Wie schon gesagt, es machte uns riesigen Spaß die Strecke zu fahren, da sie eine willkommene Abwechslung zu der kargen Landschaft der Küste war. Doch wir merkten auch, dass es eine gottverlassene Gegend war. Auf den etwa 500km kamen uns genau 5 Fahrzeuge entgegen und eines überholte mich. Unser Tank war nur noch gut ein Viertel voll, da erreichten wir die nächste Ortschaft. Wir dachten nur, blos tanken. Aber was soll ich sagen, es gab kein Benzin, nur noch Diesel. Die nächste  Tankstelle war 80 km entfernt, so mussten wir weiter, was blieb uns übrig. Ach und was noch zu erwähnen ist, die Preise für Benzin haben hier im Niemandsland das gleiche Niveau wie in Deutschland. Wir haben sage und schreibe 50 AU Cent pro Liter mehr bezahlt  als in Perth. Doch der Umweg hatte sich auf alle Fälle gelohnt und so fuhren weiter bis zum Highway. Wir hatten gehofft noch vor Sonnenuntergang an unserem Stellplatz anzukommen, doch es zog sich und ich wollte nicht zu  schnell fahren. Die Seitenwinde waren stellenweise so stark, dass es uns fast von Straße drückte. Es brach die Dunkelheit über das Land hinein und wir hatten noch fast eine Stunde zu fahren. Uns war nicht wohl dabei, aber am Straßenrand einfach stehen bleiben, war auch keine Option. So fuhren wir mir angespannten Blick auf der Straße weiter. Wir erreichten wohlbehalten unser Nachlager. Heute waren wir fast 800 km gefahren und sehr erschöpft, aber es war auch ein sehr schöner aufregender Tag gewesen.
Morgen werden wir es wohl etwas entspannter angehen.










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