Wir entschlossen uns die Gegend um das Ningaloo Reef zu
verlassen. Wir hatten in den 2 Tagen mehr gesehen, als wir uns erträumt hatten.
Die Schnorchel Verhältnisse wurden auch nicht besser, da der Wind am nächsten Tag
immer stärker wurde. So machten wir uns auf unsere Lange Reise. Im Prinzip
machten wir uns auf den Rückweg nach Perth. Doch wie ihr euch denken könnt
entschlossen wir uns, nicht den gleichen Weg
zurück zu fahren. Unsere Tour ging ein Stück, d.h. etwa 500km
landeinwärts an großen Eisenerz- und Goldmienen, an wunderschönen Birkenwälder
und Hügellandschaft vorbei. Widererwartend war die Aussicht stellenweise
überwältigend, da wir nicht mit so einer Vielfalt an Flora gerechnet hatten.
Wir steckten uns ein Ziel für den Tag, das im Nachhinein wohl sehr hoch
angesetzt war. Als Erstes mussten wir die Halbinsel verlassen. Zum Glück hatten
wir vollgetankt, was sich, sagen wir mal vorsichtig, als hilfreich
herausstellte. Wir fuhren schon fast 4 Stunden und von einer Tankstelle war
weit und breit nichts zu sehen. Doch dann kam der rettende Hinweis. Um ehrlich
zu sein, wussten wir nicht so recht auf war wir uns bei dieser Strecke
eingelassen hatten. Wir hofften nur, dass der Weg bis zum Highway asphaltiert
bleibt. Wie schon gesagt, es machte uns riesigen Spaß die Strecke zu fahren, da
sie eine willkommene Abwechslung zu der kargen Landschaft der Küste war. Doch
wir merkten auch, dass es eine gottverlassene Gegend war. Auf den etwa 500km
kamen uns genau 5 Fahrzeuge entgegen und eines überholte mich. Unser Tank war
nur noch gut ein Viertel voll, da erreichten wir die nächste Ortschaft. Wir
dachten nur, blos tanken. Aber was soll ich sagen, es gab kein Benzin, nur noch
Diesel. Die nächste Tankstelle war 80 km
entfernt, so mussten wir weiter, was blieb uns übrig. Ach und was noch zu
erwähnen ist, die Preise für Benzin haben hier im Niemandsland das gleiche
Niveau wie in Deutschland. Wir haben sage und schreibe 50 AU Cent pro Liter
mehr bezahlt als in Perth. Doch der
Umweg hatte sich auf alle Fälle gelohnt und so fuhren weiter bis zum Highway.
Wir hatten gehofft noch vor Sonnenuntergang an unserem Stellplatz anzukommen,
doch es zog sich und ich wollte nicht zu
schnell fahren. Die Seitenwinde waren stellenweise so stark, dass es uns
fast von Straße drückte. Es brach die Dunkelheit über das Land hinein und wir
hatten noch fast eine Stunde zu fahren. Uns war nicht wohl dabei, aber am
Straßenrand einfach stehen bleiben, war auch keine Option. So fuhren wir mir
angespannten Blick auf der Straße weiter. Wir erreichten wohlbehalten unser
Nachlager. Heute waren wir fast 800 km gefahren und sehr erschöpft, aber es war
auch ein sehr schöner aufregender Tag gewesen.
Morgen werden wir es wohl etwas entspannter angehen.
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