Die Knochen schmerzten und wir wachten schweißgebadet auf.
Die Temperatur in der Nacht ging nur unwesentlich nach unten. Heute war unser
Ziel der nächste Stellplatz in 400 km Entfernung. Wir machten nur einen kurzen
Abstecher zu einem Damm, dann ging unsere Fahrt weiter. Die Landschaft war
wieder eintönig und es gab auch keine nennenswerten Ziele auf der Route. Doch
wir wurden eines besseren belehrt. Die Straße war unser Highlight an diesem
Tag. Uns kamen Road Trains einer nach
dem anderen entgegen, mit 3-4 langen Anhängern. Irgendwann hatten wir uns daran
gewöhnt. Dann gab es noch die Road Trains mit Überlast, die hatten ein
Begleitfahrzeug, dass mit Warnsignal uns entgegen kam. Die transportierten
Häuserhälften. Das war irgendwann dann auch schon normal. Doch dann sahen wir
am Horizont etwas Hellblaues. Es flackerte in der Hitze. Wir konnten es nicht
bestimmen, was es war, bis uns wieder ein Begleitfahrzeug entgegen kam. Diesmal
waren seine Signale noch auffälliger und wirkungsvoller. 2 große Laster kamen uns
entgegen. Beide hatten jeweils eine Mulde von einem riesigen Muldenkipper
geladen, die die ganze Straße, d.h. beide Straßenseiten einnahmen. Das einzige
was uns blieb, war an die Seite zu fahren und die Ungetüme passieren zu lassen.
Das nächste Spektakel was uns bot, war ein Hubschrauber, der an einem Flughafen
abhob und unter sich ein kreisrundes Gestänge baumeln hatte. Um was es sich
handelte, konnten wir leider nicht in Erfahrung bringen. Unsere Reise ging
weiter. Nach einigen Kilometern kam wieder ein hell beleuchtetes
Begleitfahrzeug auf uns zu. Diesmal waren es 2 „kleine“ Muldenkipper, die
befördert wurden. Im Rückspiegel sahen wir, wie alles, was nach uns kam an den
Seitenstreife fuhr. Es war nur für einen Platz auf der Straße. Zum Tanken
hielten wir in einer Siedlung für Minenarbeiter an. Am Ortseingang war ein
Muldenkipper der örtlichen Minengesellschaft ausgestellt. Alleine die Räder
waren 3,7m im Durchmesser. Max sah wie eine kleine Maus dagegen aus. Meine
heutige Herausforderung bestand darin einen Road Train zu überholen. Ich sag
euch Leute, das dauert ewig und bei Seitenwind ist das kein Vergnügen. Ich
brauchte fast eine Minute, um an den
Gefahrguttransporter mit 4 Tankwagen vorbei zu sein. Das muss ich nicht so oft
haben.
Als wir an unserem Stellplatz ankamen nahm dann zu guter
Letzt Max noch eine Fahrstunde in dem Campervan. Wir übten das Anfahren, was er
beim 2. Versuch schon sehr ordentlich machte. Sonst werden wir, Frank und ich,
aber das Fahren übernehmen.
neben den Riesen Truck fällt unser kleiens Travel Heart fast gar nicht auf! Danke für die tollen Foto`s
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