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Sonntag, 8. April 2018

Breiter-Höher-Länger-Jünger



Die Knochen schmerzten und wir wachten schweißgebadet auf. Die Temperatur in der Nacht ging nur unwesentlich nach unten. Heute war unser Ziel der nächste Stellplatz in 400 km Entfernung. Wir machten nur einen kurzen Abstecher zu einem Damm, dann ging unsere Fahrt weiter. Die Landschaft war wieder eintönig und es gab auch keine nennenswerten Ziele auf der Route. Doch wir wurden eines besseren belehrt. Die Straße war unser Highlight an diesem Tag. Uns kamen Road Trains einer  nach dem anderen entgegen, mit 3-4 langen Anhängern. Irgendwann hatten wir uns daran gewöhnt. Dann gab es noch die Road Trains mit Überlast, die hatten ein Begleitfahrzeug, dass mit Warnsignal uns entgegen kam. Die transportierten Häuserhälften. Das war irgendwann dann auch schon normal. Doch dann sahen wir am Horizont etwas Hellblaues. Es flackerte in der Hitze. Wir konnten es nicht bestimmen, was es war, bis uns wieder ein Begleitfahrzeug entgegen kam. Diesmal waren seine Signale noch auffälliger und wirkungsvoller. 2 große Laster kamen uns entgegen. Beide hatten jeweils eine Mulde von einem riesigen Muldenkipper geladen, die die ganze Straße, d.h. beide Straßenseiten einnahmen. Das einzige was uns blieb, war an die Seite zu fahren und die Ungetüme passieren zu lassen. Das nächste Spektakel was uns bot, war ein Hubschrauber, der an einem Flughafen abhob und unter sich ein kreisrundes Gestänge baumeln hatte. Um was es sich handelte, konnten wir leider nicht in Erfahrung bringen. Unsere Reise ging weiter. Nach einigen Kilometern kam wieder ein hell beleuchtetes Begleitfahrzeug auf uns zu. Diesmal waren es 2 „kleine“ Muldenkipper, die befördert wurden. Im Rückspiegel sahen wir, wie alles, was nach uns kam an den Seitenstreife fuhr. Es war nur für einen Platz auf der Straße. Zum Tanken hielten wir in einer Siedlung für Minenarbeiter an. Am Ortseingang war ein Muldenkipper der örtlichen Minengesellschaft ausgestellt. Alleine die Räder waren 3,7m im Durchmesser. Max sah wie eine kleine Maus dagegen aus. Meine heutige Herausforderung bestand darin einen Road Train zu überholen. Ich sag euch Leute, das dauert ewig und bei Seitenwind ist das kein Vergnügen. Ich brauchte fast eine  Minute, um an den Gefahrguttransporter mit 4 Tankwagen vorbei zu sein. Das muss ich nicht so oft haben.
Als wir an unserem Stellplatz ankamen nahm dann zu guter Letzt Max noch eine Fahrstunde in dem Campervan. Wir übten das Anfahren, was er beim 2. Versuch schon sehr ordentlich machte. Sonst werden wir, Frank und ich, aber das Fahren  übernehmen.

















1 Kommentar:

  1. neben den Riesen Truck fällt unser kleiens Travel Heart fast gar nicht auf! Danke für die tollen Foto`s

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