Heute stand ein Besuch des berühmten Ningaloo Reef auf
unserem Plan. Es befindet sich 2000km nördlich von Perth entfernt. Es ist sehr
Artenreich und hier kann man auch mit Walhaien schnorcheln, was wir zum Anfang
unserer Planung zu dieser Reise auch vorhatten. Aber wir ihr wisst hatten wir
dieses besondere Erlebnis schon auf den Philippinen. Diese Entscheidung haben
wir auch nicht bereut, denn die Touren hier sind astronomisch teuer. Eine Tour
für uns 3 sollte schlappe 1200 AU$ kosten, also um die 750 Euro. So entschieden
wir uns nur schnorcheln zu gehen. Das kann man hier auch und sogar direkt vom
Strand aus. So versuchten wir nicht allzu spät loszukommen, denn die Sonne feuerte
schon wieder aus allen Rohren. Kaum hatten wir den Campingplatz verlassen, da
bemerkten wir vom Auto die Kängurus, die im Schatten der Sträucher und Bäume
ruhten. Als sie uns bemerkten starrten sie uns an und sprangen dann blitzschnell
weg. Wir fuhren weiter. Auf unserem Weg zum Nationalpark erblickten wir dann
noch 2 Emus.
Im Nationalpark steuerten wir 2 Schnorchelspots an. Der
erste hatte einen wunderschönen Strand und türkisfarbenes Wasser. Das
Korallenriff begann nur wenige Meter vom Strand. Schon beim Betreten des
seichten Wassers umschwärmten uns hübsche Fische, die etwa 30cm groß waren.
Dann schwammen wir weiter raus, was nicht ungefährlich war, denn es herrschte
eine enorme Strömung, die einen weit auf das Meer hinaustrieb. Unter Wasser
begrüßte uns eine farbenfrohe Fischwelt. Von ganz kleinen bis ganz großen
Fischen mit einer Länge von ca. 80cm war alles vertreten. Besonders schön waren
die Korallenbeißer anzusehen, die man unter Wasser an den Korallen knabbern hörte.
Sie sind für das Ökosystem besonders wichtig, da sie die Korallen von Algen und
anderen Lebewesen befreien. Bald ließen unsere Kräfte nach und wir schwammen
zum Strand zurück. Die Sonne war kaum
noch auszuhalten. Wir hatten 43°C. Der Teer auf der Straße schmolz und aus dem
Wassertank in unserem Camper kam nur noch sehr warmes Wasser heraus. Wenn ich
was zu abwaschen gehabt hätte, wäre das die ideale Temperatur gewesen.
Wir fuhren zu 2. Spot. Geradewegs, als wir zum Strand
wollten, bemerkten wir, dass wir an dem anderen Strand eine Schnorchel
Ausrüstung und unsere Outdoorkamera vergessen hatten. So sprangen wir mit
angezogenen Neoprenanzügen wieder in den Camper und fuhren schnell zum anderen
Strand. Zum Glück lagen die Sachen noch an ihrem Platz. Nun konnte Schnorchel
Abenteuer Nummer 2 beginnen. Dieser Strand
war ganz anders. Es gab nur Steine und Felsen und man hatte Mühe ins Wasser zu
gelangen. Die Strömung hier war zum Glück nicht so stark und so konnten wir die
Unterwasserwelt genießen. Aber schon im flachen Wasser schwammen zig
Korallenbeißer, die sich kaum stören ließen. Es war früher Nachmittag, als wir
unsere heutige Schnorcheltour beendeten. Erschöpft fuhren wir zurück zum
Campingplatz.
Am Abend statten wir noch einmal den Kängurus einen Besuch
ab, die sich um einer Wasserstelle versammelt hatten. Nicht nur uns setzt die
Hitze zu, auch die Tierwelt hat sehr darunter zu leiden und freut sich über
kühlendes Nass.
Morgen werden wir diesen wunderbaren Ort verlassen und
unsere Reise fortsetzten durch dieses erbarmungslose Land mit seiner
einzigartigen Tierwelt.
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