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Freitag, 6. April 2018

Australien- kein Land für Weicheier



Heute stand ein Besuch des berühmten Ningaloo Reef auf unserem Plan. Es befindet sich 2000km nördlich von Perth entfernt. Es ist sehr Artenreich und hier kann man auch mit Walhaien schnorcheln, was wir zum Anfang unserer Planung zu dieser Reise auch vorhatten. Aber wir ihr wisst hatten wir dieses besondere Erlebnis schon auf den Philippinen. Diese Entscheidung haben wir auch nicht bereut, denn die Touren hier sind astronomisch teuer. Eine Tour für uns 3 sollte schlappe 1200 AU$ kosten, also um die 750 Euro. So entschieden wir uns nur schnorcheln zu gehen. Das kann man hier auch und sogar direkt vom Strand aus. So versuchten wir nicht allzu spät loszukommen, denn die Sonne feuerte schon wieder aus allen Rohren. Kaum hatten wir den Campingplatz verlassen, da bemerkten wir vom Auto die Kängurus, die im Schatten der Sträucher und Bäume ruhten. Als sie uns bemerkten starrten sie uns an und sprangen dann blitzschnell weg. Wir fuhren weiter. Auf unserem Weg zum Nationalpark erblickten wir dann noch 2 Emus.
Im Nationalpark steuerten wir 2 Schnorchelspots an. Der erste hatte einen wunderschönen Strand und türkisfarbenes Wasser. Das Korallenriff begann nur wenige Meter vom Strand. Schon beim Betreten des seichten Wassers umschwärmten uns hübsche Fische, die etwa 30cm groß waren. Dann schwammen wir weiter raus, was nicht ungefährlich war, denn es herrschte eine enorme Strömung, die einen weit auf das Meer hinaustrieb. Unter Wasser begrüßte uns eine farbenfrohe Fischwelt. Von ganz kleinen bis ganz großen Fischen mit einer Länge von ca. 80cm war alles vertreten. Besonders schön waren die Korallenbeißer anzusehen, die man unter Wasser an den Korallen knabbern hörte. Sie sind für das Ökosystem besonders wichtig, da sie die Korallen von Algen und anderen Lebewesen befreien. Bald ließen unsere Kräfte nach und wir schwammen zum Strand zurück. Die Sonne  war kaum noch auszuhalten. Wir hatten 43°C. Der Teer auf der Straße schmolz und aus dem Wassertank in unserem Camper kam nur noch sehr warmes Wasser heraus. Wenn ich was zu abwaschen gehabt hätte, wäre das die ideale Temperatur gewesen.
Wir fuhren zu 2. Spot. Geradewegs, als wir zum Strand wollten, bemerkten wir, dass wir an dem anderen Strand eine Schnorchel Ausrüstung und unsere Outdoorkamera vergessen hatten. So sprangen wir mit angezogenen Neoprenanzügen wieder in den Camper und fuhren schnell zum anderen Strand. Zum Glück lagen die Sachen noch an ihrem Platz. Nun konnte Schnorchel Abenteuer Nummer 2 beginnen. Dieser  Strand war ganz anders. Es gab nur Steine und Felsen und man hatte Mühe ins Wasser zu gelangen. Die Strömung hier war zum Glück nicht so stark und so konnten wir die Unterwasserwelt genießen. Aber schon im flachen Wasser schwammen zig Korallenbeißer, die sich kaum stören ließen. Es war früher Nachmittag, als wir unsere heutige Schnorcheltour beendeten. Erschöpft fuhren wir zurück zum Campingplatz.
Am Abend statten wir noch einmal den Kängurus einen Besuch ab, die sich um einer Wasserstelle versammelt hatten. Nicht nur uns setzt die Hitze zu, auch die Tierwelt hat sehr darunter zu leiden und freut sich über kühlendes Nass.
Morgen werden wir diesen wunderbaren Ort verlassen und unsere Reise fortsetzten durch dieses erbarmungslose Land mit seiner einzigartigen Tierwelt.   














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