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Montag, 16. April 2018

Dunkle Flecken



Den Morgen begannen wir ziellos, ohne eine Ahnung zu haben was wir eigentlich machen wollten. So kam Max auf die Idee, dass wir Mini-Golf spielen könnten. Gefolgt von einer sehr langen Partie Tennis mit dem Vater und abschließenden Basketball- Spiel. Ich, in der Weil, schrieb weiter für den Blog. Die letzten Tage hatte ich nur wenig Zeit oder auch keine Muße mehr zu schreiben gehabt und das recht sich dann ganz schnell. Für eine tierische Abwechslung sorgten die beiden Kängurus, die gemächlich vor den Toiletten auf dem Rasenstück grasten und sich von den vielen Menschen und schreienden Kindern wenig beeindrucken ließen. Man kam bis auf wenige Zentimeter an sie heran, bis sie ein wenig Abstand suchten und dann weiter grasten.
Es war bereits früher Nachmittag. Unsere Sekundärbatterie, die wir bis zu dieser Zeit ordentlich gefordert hatten, brauchte unbedingt „Nahrung“. Für uns hieß das, wir mussten unbedingt ein Stück fahren, damit sie sich wieder aufladen konnte. Das Wetter war super. Frank sagte, dass heute der schönste Tag in dieser Woche sei. So packten wir nur das Notwendigste in den Camper und machten uns auf den Weg nach „Hamelin Bay“. Der Strand dort birgt eine kleine Besonderheit, auf die ich in Kürze zu sprechen komme. Der Weg, es handelten sich nur um 50km, für australische Verhältnisse ein Kurztrip, war unwahrscheinlich schön. Wir fuhren durch ein dichtes Waldgebiet mit riesigen, schnurgeraden Bäumen. Der Wald sah aus, als ob ihn jemand gemalt hätte. Das dichte Blätterdach ließ kaum einen Sonnenstrahl durch und verwandelte die Farbe der Gräser in ein sattes dunkelgrün. Nachdem wir den Wald passiert hatten, waren wir fast an unserem Ziel, am Meer angekommen. Wir parkten unseren Van, direkt am Zugang des Strandes. Wir schlüpften in unsere Badesachen und bewaffneten uns mit Badehandtuch, Schnorchel Ausrüstung und Kamera. Am Strand begrüßte uns eine heitere Strandgesellschaft aus jungen Backpackern, australischen Familien und, wie sollte es auch anders sein, asiatischen Touristen, die aufgeregt mit Vollsonnenschutz und Smartphone am Strand auf und ab liefen. Von weiten sahen wir schon eine Menschentraube am Strand und kleine Kinder, die kreischend und schreiend ins Wasser hinein liefen und so schnell aber auch quietschend wieder zum Stand zurück eilten. Das Wasser war schon sehr frisch, aber das war nicht der Grund. Am Strand hatte sich ein fast 2 Meter langer Stachelrochen eingefunden, der bis an den Strand schwamm. Seine Flossen machten eine Bewegung, als ob er uns auffordern wollte ihn zu streicheln. Also taten wir es und er schien es zu genießen. Ab und an kam ein Angler vorbei und fütterte ihm ein Fisch. Er schwamm im seichten Wasser auf und ab und suchte immer wieder den Kontakt zu den Menschen. Irgendwann gesellten sich noch 3 weitere hinzu. Die Haut fühlte sich fest, aber äußerst glitschig an. Wenn man nicht aufpasste, dann schwamm er einem fast über den Fuß. Wir verbrachten fast eine Stunde bei den Tieren. Ein wirklich schöner Tag. Doch als wir zum Camper zurückkamen, überfiel Frank wieder eine Migräne Attacke. Seit fast einer 1 Woche wurde er sie nicht richtig los. Es war zum Verzweifeln. So wurde Max wieder mein Beifahrer und Frank verschanzte sich hinten im Camper in die dunkelste Ecke.
Aus gegebenen Anlass werden wir morgen nichts weiter unternehmen. Er braucht unbedingt Ruhe und so wenig Sonnenschein, wie nur geht.











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