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Dienstag, 13. Februar 2018

Ups-was zischt denn da?

Noch bevor der Hahn im Morgengrauen krähte, weckte uns der Wecker. Es war wieder eine kurze Nacht, denn es stürmte stark hörbar. Der Wind transportierte lautstark die Utesielen, die auf den Terrassen verblieben waren, umher. Flaschen krachten auf den Boden und das Holz knarrte. Ich war froh, als die Nacht zu ende war. Wir verstauten unsere restlichen Habseligkeiten in unsere Rucksäcke. und nahmen uns Zeit zu frühstücken, dann begaben wir uns langsam zur Straße. Dort sollte um 8.00 Uhr der Minibus kommen. Es hatten sich schon einige Personen dort eingefunden. Der 1.Minibus kam vorgefahren. Der nahm ein paar Passagiere mit. Dann kam ein 2. Minibus, dieser verneint auch, auf die Frage hin, ob er der Jenige sei. So warteten wir. Es war schon weit nach 8.00 Uhr. Dann fragten wir bei der Reiseagentur nach. Die riefen an und meinten, dass er gleich kommen würde. Also standen wir da und sahen zu, wie die Geschwister und Eltern die Jung und Mädchen zur Schule fuhren. Nach über einer halben Stunde war immer noch kein Minibus zu sehen und es fanden sich noch mehr Personen ein, die auf ihre Abholung wartete. Wir fragten noch einmal nach. Die Chefin der Agentur telefonierte wütend umher. Sie hatte wohl schon Erfahrung damit. Dann, nach fast 1 Stunde kam dann unser Minibus vorgefahren. Auf der Strecke sammelte er noch andere Leute ein, unteranderem auch ein deutsches Pärchen. Sie nahmen im Bus Platz. Der Minibus wendete und fuhr den schmalen Weg zurück, den wir gekommen waren. Doch in der Zwischenzeit blockierte ein anderer Minibus den Weg, so manövrierte der Fahrer den Bus ganz dicht an ihm vorbei. Dabei hörten wir ein gut hörbares:" zzzsch.....". Der Reifen war kaputt. Er fuhr auf einen kleine Parkplatz und wir konnten sehen, das der Reifen einen mindestens 5cm langen Riss hatte. Der wurde regelrecht aufgeschlitzt. Wir hatten gehofft, dass der Reifen schnell gewechselt werden kann, aber leider hatten wir soviel Glück dann doch nicht. Er bekam die Radmuttern nicht ab und rief einen Freund an.
Gegen 11.00 Uhr war dann der Reifen gewechselt und wir fuhren weiter zur Fähre.
Auf der Strecke kamen wir dann noch in diverse Staus. So kamen wir erst kurz Sonnenuntergang in Bangkok an. Aus 5 Stunden, waren 10 Stunden geworden. Wir hielten ein TukTuk Fahrer an und erklärten ihm, wo wir hin wollten. Als er sich darüber im Klaren war, wo unser Ziel lag kam nur ein Augenrollen und ein leichtes stöhnen. Wir verfolgten seine Rute auf dem Handy. Bangkok ist schrecklich, was die Straßenführung angeht, denn man braucht mit dem Auto fast die doppelte Strecke als zu Fuß, da man von einer Straße nicht auf die Andere kommt. Er fuhr wie ein kühner Ritter durch kleine Gassen und war jedesmal am verzweifeln, wenn er nicht auf die andere Straßenseite kam. Wir feuerte ihn an und sprachen ihm Mut zu, er solle doch durchalten. Dann kamen wir auch an. Wir fragten ihn was er für die Fahrt haben  wolle, er lachte nur und sagte, das wir das entscheiden sollten. Er bekam ein ordentlichen Lohn.
Wir hievten unser Gepäck auf den Rücken und folgten der Ausschilderung. Der Weg führte uns links und rechts herum, über Treppen und enge Gassen und plötzlich befanden wir uns mitten in Bangkok in einem kleinen Paradies wieder. Wunderschöne Einrichtung, Kunstrasen, 2 Hollywood-Schaukeln. Unser Zimmer sah super aus, geräumig, sehr sauber mit einem eigenen Bad. Und das sollte ein Hostel sein? Der Besitzer entschuldigte sich dafür, dass er kein Frühstück serviert, aber es gäbe rund um die Uhr Obst, Jogurt, Tee, Kaffee, Toast, Marmelade und vieles mehr.
Ein paar hundert Meter vom Hostel entfernt gibt es eine kleine Straße mit ganz viel Streetfood und kleinen Supermärkten. Wir waren hellauf begeistert.
Schön, so eine kleine Oase mitten in Bangkok gefunden zu haben.
















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