Kurz nach 5.00 Uhr war die Nacht zu Ende. Ich hatte
schrecklich geschlafen und war gerade wieder weggenickt. Dementsprechend war
meine Laune. Max war auch am Bett festgekettet und Frank sah mich mit müden
Augen an. Wir packten geschwind unsere Sachen zusammen und verließen noch vor
dem Morgengrauen das Hostel. Die Stadt erwachte auch langsam. Die Standbesitzer
bauten ihre Waren auf. Wir liefen den gleichen Weg wie gestern, so benötigten
wir nur 10 min zur Bahn. Das war aber auch gut so, denn Frank und ich haben
etwa 50kg Gepäck zu tragen. Natürlich trug und trägt Frank das meiste. Mir
reichen meine 20kg. Durchgeschwitzt und mit schmerzenden Gelenken kamen wir an
der Bahn an. Manch einer fragt sich sicherlich, warum wir uns kein Taxi gerufen
haben. Wie schon erwähnt ist die Straßenführung ein Graus. Wir wären viel
länger unterwegs gewesen und hätten auch noch was dafür bezahlen müssen.
Wir kamen sehr pünktlich auf dem Flughafen an. Doch dann
sahen wir den Check in Schalter und es stockte mir der Atem. Die Schlange war
unendlich weit. Frank stellte sich in die Schlange und ich guckte, ob es nicht
noch eine andere Möglichkeit gäbe. Und, es gab sie. Ich fand einen Schalter, an
dem man nur sein Gepäck abgibt. Eingecheckt hatten wir schon gestern. So dauerte es nur 10 min und wir hatten das
Gepäck los. Dann noch schnell durch die Passkontrolle und andere Kontrollen.
Wenig Später saßen im Flugzeug Richtung Manila. Die Philippinen sind das
einzige Land vor dem ich ein bisschen Bammel habe. Das Land hat massive Probleme
mit Anschlägen und Terrorgruppen, vor kurzen verwüstete ein Wirbelsturm ein
Teil des Landes und noch andere Dinge, aber man kann hier mit Wahlhaien
schnorcheln. So versuchte ich im Vorfeld unseren Reiseweg so sicher wie möglich
zu machen.
Als wir in Manila ankamen holten wir wie immer Geld vom
Automaten und suchten uns ein Taxi, welches uns zu unserem Appartement bringen sollte. Wie immer ist das nicht ganz
einfach, da man regelmäßig von den übers Ohr gehauen wird. Wir suchten uns ein
vertrauenserweckendes Unternehmen und wurden doch wieder übers Ohr gehauen.
Aber wir kamen sicher an unserer Unterkunft an. Die Nacht verbringen wir in
einem Appartement, welches sich in einer großen bewachten Anlage befindet. Der
Besitzer war ein Kapitän zur See und vermietet jetzt Wohnungen. Die ist nur
sehr einfach ausgestattet, aber wir brauchten ja nur ein Bett bis zum nächsten
Tag. Die Nacht in Manila war ungemein heiß und schwül. In unserer Wohnung stand
ein kleiner Ventilator und es gab eine Klimaanlage. Leider machten beide Geräte
so viel Krach, wie ein startender Düsenjet. So blieb die Klimaanlage aus und
wir schwommen im eigenen Schweiß. Schon
die 2. Nacht nicht geschlafen.
Morgen fliegen wir weiter in der Hoffnung Schlaf zu finden.
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