Wir schliefen sehr lange. Es war bereits nach 10 Uhr als wir
die Augen öffneten. Die letzten Tage steckten uns noch ordentlich in den
Knochen. Eigentlich wollten wir ein bisschen Ruhe haben, aber das Resort hat
nicht nur Zimmer für ihre Gäste, sondern es steht auch für Feiern und
Zusammenkünfte aller Art zur Verfügung. Eine philippinische Kirchengemeinde
hatte davon Gebrauch gemacht und war mit etwa 200 Personen eingefallen. Das
waren auch die Leute, die wir bei der Ankunft sahen. Fast rund um die Uhr stand
Essen für sie in Buffetform bereit. So war das Restaurant Dauer belegt. Wir
suchten uns am Wasser ein ruhiges Plätzchen. Den ganzen Tag über fanden
Lesungen statt, wurde Gesungen und dem Herren gehuldigt. Dazwischen gab es was
zu essen. Die Leute waren aber sehr nett. Immer mal wieder bekamen wir ein Baby
in die Hand, mit dem wir knuddeln konnten und wenn die Meute das Buffet nicht
mehr anrührten kam die Chefin und gab uns ein paar Kostproben, ihrer
einheimischen Küche. So war es auszuhalten. Morgen werden sie abreisen, ist
dann auch gut so. Ein paar Tage sind okay, aber die ganze Zeit wäre es dann
doch etwas anstrengend.
Den Vormittag und den frühen Nachmittag beschäftigte ich
mich damit meine Artikel und die Bilder in den Blog einzufügen. Das Internet
ist hier so langsam, dass man mit Rauchzeichen und Brieftaube wahrscheinlich
schneller wäre.
Am Nachmittag beschlossen wir, nachdem die Sonne etwas an
Kraft verloren hatte, einen kleinen Spaziergang zum Walhai- Besucherzentrum zu
machen. Leider war es schon zu, aber uns umringten ein paar Frauen, die viele
Tipps hatten und uns alles Mögliche andrehen wollte. So waren wir schon wieder
auf dem Rückweg, da beschlossen wir spontan noch ein Art Tuk Tuk, ein
Triceycle, zu nehmen. Wir haben keine Ahnung, warum gerade hier auf den
Philippinen, wo die Frauen eher zu dicken Popos neigen, die Sitzfläche am
kleinsten ist. Nirgends in Asien hatten wir so wenig Platz. Wir stopften uns in
eine kleine Kabine, bei der sich Frank bei jedem Bremsvorgang den Kopf staß. Der Fahrer donnerte mit uns über die Straße
und brachte uns in die „City“ von Donsol. Dort erwartete uns Straßenstände mit
Obst, Fleisch und Fisch. Wir kaufte lediglich eine Tube Anti-Mückenmittel. Zum Schluss
brachte uns der Fahrer noch zur Bank.
Am Abend genossen wir den Sonnenuntergang und lauschten den
Kirchenmitgliedern beim Singen zu.
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