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Freitag, 16. Februar 2018

Mit Gottes Segen um die Kurven



Heute Morgen versuchte ich vergeblich uns noch für den Flug einzuchecken. Schon gestern Abend war ich am Verzweifeln. Ich bekam einfach keine Verbindung zum Server und die Seite ließ sich nicht öffnen. Normalerweise ist das alles nicht so schlimm, aber ich musste noch ein Gepäckstück mit einbuchen, das ich vergessen hatte. Man kann das auch am Flughafen machen, aber da kostet es fast den 3 fachen Preis und das wollte ich natürlich verhindern. Ich versuchte alles. Zum Schluss klappte es mit der App der Fluggesellschaft, aber ich konnte das Gepäck nicht dazu buchen. Na Super!!!
So fuhren wir zum Flughafen. Wir hatten uns vorgenommen, dass dort zu klären. Dort angekommen, war wie zu erwarten, eine nette Dame am Check in, die uns dann vorrechnete, dass wir noch ganz viel Geld für unser Übergepäck bezahlen müssen. Da ging die Diskussion los und wir erklärten ihr den Sachverhalt. Wir waren nicht bereit so viel mehr Geld zu zahlen. Irgendwann stand ich kochend und wutschnaubend vor ihr. Da hatte sie die Idee, dass wir einfach was aus dem Gepäck rausnehmen sollten und sie das Gewicht der Koffer zusammen zählt. So kamen die 3 Koffer auf das Gewicht 2 Koffer und wir brauchten gar nichts dazu zu bezahlen. Der einzige Nachteil war nur, dass wir statt 3 Handgepäckstücken nun mit 5 unterwegs waren. Nach dem ganzen Hin und Her gingen wir erst einmal ordentlich Frühstücken.
Mit etwas Verspätung kamen wir in Legazpi an. Die Stadt liegt auf der anderen Seite der Insel Luzon im Süden. Der Flughafen ist sehr klein und es gibt nur ein Gepäckband. Beim Aussteigen aus dem Flugzeug erhaschten wir einen Blick auf den Vulkan Mayon, der schon seit Mitte Januar sein Unwesen treibt und viele Hundert Menschen ihre Häuser verlassen lies. Bis vor kurzem war auch der Flughafen gesperrt. Nun qualmte er vor sich hin und alle starren auf ihn und fragen sich, ob da noch mehr kommt. Als wir den Flughafen verließen wartete schon unser Fahrer auf uns, der unser auf die andere Seite der Insel brachte. Er fuhr, sagen wir mal, zügig. Er hatte an seinem Rückspiegel 3 Rosenkränze zu hängen. Frank und ich waren davon überzeugt, dass er die bei der Fahrweise auch bräuchte.  Es ging weit in Berge hoch und die gesamte Strecke bestand nur aus rechts und links Kurven. Nach einer Weile bemerkte Max, dass ihm übel sei und dass er im Auto hin und her geschleudert wird. Ich gab ihm eine Kotztüte, da die  Fahrt nur noch etwa 15 min dauern wird und eine Tablette im dem Falle nicht mehr sinnvoll wäre.
Wir kamen wohlbehalten in unserem Resort an. Überall wimmelte es von Leuten, die sich im Restaurant den Bauch vollschlugen. Wir bezogen unser nettes Zimmer. Vor der Tür war eine Wiese und nur ein paar Meter entfernt befand sich der Strand und das Meer. Ich glaube hier werden wir uns wohlfühlen und von den Querelen im Lande nicht viel mitbekommen.











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