Gemeinsam machten wir uns kurz vor 7.00 Uhr auf den Weg zum
Bootsanleger, der nur 10 min zu Fuß entfernt war. Dort zogen wir schon mal
unsere Hosen aus, da wir vom Strand durch das Wasser zum Boot gelangen. Der Himmel war blau, aber von weitem sahen
wir dunkle Wolken aufziehen. Na hoffentlich hält das Wetter. Umso weiter wir auf die See hinausfuhren, umso
ungemütlicher wurde es. Die Wellen waren schon fast ein Meter hoch und es war
sehr windig. Zum Glück steuerten wir eine kleine Bucht an, in der es etwas
windgeschützter war. Dort konnten wir tauchen und schnorcheln.
Die Unterwasserwelt war wunderschön, leider fehlte der Sonnenschein, um
die Farben des Riffs in seiner Schönheit
voll zur Geltung kommen zu lassen. Nach
dem Stopp fuhren wir weiter aufs Meer hinaus. Die See wurde immer rauer und der
Regen setzte ein. Es war wahrlich kein schönes Wetter zum Schnorcheln. Die Crew
hielt Ausschau nach den Walhaien, die hier im Gewässer sein sollten. Wir sahen
einen, oder besser gesagt, die Finne von ihm. So schnell wie er da war, war er
wieder weg. Dann gab es auf dem Boot etwas zu Essen, wir tranken Kaffee und
unterhielten uns. Plötzlich schrien alles nur:“ Go, Go, Go!!!!“. Wir
überschlugen uns fast und griffen nach unseren Schnorchel Sachen. Unser Guide
zeigte uns, das wir während das Boot noch fuhr ins Wasser springen müssten. So
sprangen Frank, Max und der Guide hinein. Ich stand etwa 10 Schrecksekunden am
Rand des Bootes und überlegte, ob ich das machen sollte. Aber was soll’s. So
sprang ich mit einem eleganten Bauchklatscher ins Wasser und soff erst einmal
den Ozean aus. Die Wellen schlugen mir ins Gesicht und das Boot rauchte an mir
vorbei. Ich sah in der Ferne die Drei und kam kaum voran. Der Guide kam auf
mich zu geschwommen und meinte nur, dass der Walhai schon weit weg sei. Ich war
sehr enttäuscht darüber und schwamm zum Boot zurück. Das drehte in den Fluten
seine Runden und sammelte uns wieder ein. Auf dem Boot erzählte mir Max dann,
das er ihn gesehen hat unter Wasser und sogar sein Maul gesehen hat. „Der
kleine Teufelsbraten“, dachte ich nur. Leider kamen wir an diesem Tag nicht
mehr in das Vergnügen noch einen zu sehen.
Auf der einen Seite war schon sehr traurig, weil das mein
Traum war, aber ich war auch sehr stolz auf Max. Er meisterte die ganze
Situation souverän und ohne Angst. Unsere liebe Schweizer Familie hatte auch
ihren Spaß. Gerd hatte 3 Tauchgänge, Andrin (der kleine Junge) genoss die wilde
Bootsfahrt und Cecilia war die Ruhe selbst und genoss den Trubel um sich herum.
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